Ein Geist, der konfektioniert wurde

God said:

Weil du gut und fürsorglich bist, bedeutet nicht, dass du in den Wind zu reden hast. In der relativen Welt werden die Menschen das, was du zu sagen hast, seinem Wert gemäß oder ihrer Wertschätzung von dir gemäß berücksichtigen. Allzu oft geschieht es, dass deine Perlen der Weisheit scheinbar weggeworfen werden. Du magst ja absolut recht haben, und trotzdem wird deine Weisheit fortgeschubst, als wäre sie nichts.

Du kannst sogar das klar Ersichtliche feststellen. Es ist, als wiesest du auf etwas falsch Geschriebenes hin. Der Mensch, den du auf die falsche Schreibweise hinweist, sagt: „Ich mag, wie ich dieses Wort schreibe. Für mich fühlt es sich richtig an.“ Du könntest das Wörterbuch hinzuholen, und der Andere würde es nicht zugeben mögen, weil er die Dinge so machen möchte, wie er sie macht. Worum geht es hier?

Du möchtest deinem Kind oder Freund helfen. Vielleicht haben sie dich gar um Rat gefragt. Und du erteilst den Rat. Du hast vor, ihr Leben geschmeidiger zu machen oder ihnen sogar Gram zu ersparen. Seien Wir ehrlich, sie wollen es auf ihre Weise machen, die öfters der schwere Weg ist. Sie wollen es auf ihre Weise machen, so, als ob an ihrem Weg etwas geweiht sei. Sie werden sich daran festklammern, als hinge ihr Leben davon ab. Tatsache ist, sie wollen das, was du zu sagen hast, nicht hören. Sie lieben ihre fehlerhaften Rechtschreibungen. Du könntest zu tausend Prozent recht haben, und trotzdem lieben sie ihre Rechtschreibfehler.

Und du, der du soeben mit deinem Kopf nickst und vielleicht mit der Zunge schnalzt, hast auch du nicht in deinem Herzen ein Faible für dein Falsch-Geschriebenes?

Du sagst, du hörest deinem Herzen zu. Ich sage, du hältst womöglich an einer Auffassung in deinem Kopf fest. Du schützt deine Unfehlbarkeit. Du wirst eifrig Lob entgegennehmen, aber keinen Rat, selbst dann nicht, wenn du ihn herbeigeladen hast. Du hast deinen Geist konfektioniert. Euer ausstaffierter Geist ist ein verschlossener Geist, ihr Teuren. Dann und wann ist es vorgekommen, dass ihr nicht einmal auf euren eigenen weisen Rat hört.

Es ist so, als wolltet ihr in aller Eile nach San Francisco gelangen, und ein Lastwagenfahrer zeigt euch auf der Landkarte die Route, die er zweimal im Monat dorthin fährt; danach sagt ihr zu euch: „Ich mag aber diese andere Route da.“

Natürlich seid ihr frei, auf jeder Route, die ihr mögt, San Francisco anzufahren, und frei, euch zu verspäten, und weswegen indes habt ihr den Lastwagenfahrer um Rat gebeten?

Ihr habt die freie Wahl, zuzuhören oder nicht zuzuhören. Ihr habt die Wahl, die Zeit eines Anderen und eure eigene zu verschwenden, oder nicht zu verschwenden.

Vielleicht könnt ihr euch freundlicherweise im Voraus Klarheit verschaffen, dass ihr gerne wissen wollt, was an der Entscheidung, die ihr bereits getroffen habt, Gutes dran ist.

Andererseits, falls ihr ehrlich etwas in Erfahrung bringen möchtet und falls der freie Ratschlag, um den ihr gebeten habt und der euch erteilt wurde, nicht das darstellt, was ihr möchtet, sobald ihr aufrichtig seid, könnt ihr euch Fragen stellen wie: „Weswegen schlägst du dies vor? Wie siehst du die zwei Szenarios? Welchen Ausgang hast du im Blick …?“

Sobald du nach mehr Informationen fragst - was für ein Bescheid auch ergeht -, du hast den Menschen, der dich wertschätzte, gewürdigt.

Sofern du der Raterteilende bist und dein Rat zutreffend ist, und sofern dir dein Gegenüber nicht zuhört, nicht zuhören kann oder will, wer hat dabei die Schwierigkeit, Geliebte? Sie liegt nicht aufseiten des Gegenübers. Sie liegt auf eurer Seite.

Schätzt euch ebenso sehr, wie ihr den Menschen schätzt, der euch um eure Maßgabe gebeten hat und dem ihr helfen wolltet. Ihr seid die Zeit wert, die ihr einem Anderen gebt. Macht von eurer Zeit einen guten Gebrauch. Sofern ihr wiederholt um eure Einschätzung gefragt werdet und eure Erwiderung wiederholt unter den Teppich gekehrt wird, ist die Zeit da, dass ihr euch selbst einen guten Rat erteilt.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on