Du wurdest vorausgesagt
Gott redete …
Was messt ihr dem Pulsieren von Leben im Herzen der Erde und dem Immer-Und-Ewig-Danach bei?
Welche Zuordnung erteilst du der Existenz von Leben im Ganzen? Das Leben ist unauslotbar, nicht wahr? Es ist unvorstellbar, und doch war das Leben erdacht und dann wahrgenommen. Und es hatte sein Debüt vor allen Anwesenden und dir.
All dieses Getue, nicht ein Wirbel um nichts, vielmehr eine Aufregung um einen Traum, welcher sich selber zusammen scharte und der dermaßen viele Flüsse von sich selbst zur Anzeige brachte, Geschichten, die, einem Strohfeuer gleich, aufgewickelt und abgewickelt werden, Charaktere und Handlungsgerüste, bloß um sie wieder der Vergessenheit anheim fallen zu lassen. Von all den Leuten und Charakteren überkommt keine Aufzeichnung. Niemand erinnert sich mehr an sie. Es gibt nichts, anhand dessen man sich ihrer entsinnen wird, und es gibt niemanden, um sich ihrer zu erinnern.
Davor, ertönte ein Ruf. Der Ruf lautete: Erschaffe. Und ich erschuf dich, die Gesamtheit Deiner Selbst.
Und so erschaffst du dir Geschichten in deinem eingebildeten Leben. Du murmelst sie. Du malst sie dir aus. Man kann sagen, du stellst eher das Leben auf Dauerhaft, als dass du es erschaffst. Du denkst gründlich über das Leben nach. Unter Umständen sind p's und q's nicht von großer Bedeutung für dich, jedoch alles andere durchaus. Womöglich siehst du das Leben als schmächtiges du und als große ominöse Kräfte, die dich hereinlegen.
Wenn du dich verlassen fühlst, hast du dich selbst verlassen. Du hast die Wirklichkeit abgestreift und dich selber mit zerrissenen Lumpen aus der Fantasie, die in einem Sudkessel umgerührt worden sind, zugedeckt.
Du bevölkerst dein Leben mit allerlei Dingen, nicht mit unvorstellbaren Dingen, denn du bildest sie dir ein. Du bildest dir ein es gäbe Unfrieden. Du füllst die leeren Stellen auf. Liebe und Schönheit sind dir eher verschwommen. Du erzählst Geschichten über Liebe und Schönheit, bist jedoch nicht davon überzeugt.
Du bist ein Landei, oder du bist ein Stadtmensch. Du lebst in scheinbar getrennten Welten, wohingegen die Wahrheit die ist, dass im Leben nichts von etwas anderem getrennt ist. Alles ist in der einen oder anderen Weise miteinander verbunden, auch dann, wenn alles was du zu wissen meinst, in einen Abgrund zu fallen scheint.
Du magst nicht wissen, wie du dir treu sein kannst, weil du die Wahrheit Deines Selbst nicht auslotest. Ein Mann ist was er denkt, und du weißt nicht was zu denken ist oder was du denkst. Du weißt nicht, welche Gedanken zu glauben, welche Gedanken sogar zu hören, welche Gedanken festzuhalten, welche Gedanken zu bedenken, und welche Gedanken so schnell du kannst rauszuschmeißen sind. Dein Verstand denkt an viele Quadranten, und einige oder viele davon sind angsteinflößend.
Die Wahrheit ist nicht beängstigend. Die Wahrheit ist eine Kaskade von einer Rose, welche sich mit jeder anderen Rose verflicht. Es gibt eine Essenz der Rose, gleichwie es eine Essenz Gottes gibt. Das Wesen Gottes durchdringt alle Menschen, die ausgestreut wurden auf Erden, egal, in welche aller Richtungen.
Natürlich wurdest du nicht über die Erde gestreut, wie man Korn ausstreut. Du wurdest mit großer Voraussicht und Sorgfalt platziert. Du warst ein Volltreffer. Du warst nicht eine Laune. Du warst kein Nachgedanke. Du wurdest in’s Visier genommen. Du bist wie ein Paket, das an sein Ziel gelangt. Du wurdest nicht aus einer Ausstechform hergestellt. Du wurdest nicht gemacht, um wie alle anderen zu sein. Zusammen genommen seid ihr Ein Vereinigtes Ganzes, wohingegen ihr auf der Oberfläche individuell seid. Eure Einzigartigkeit, wenn auch ein Mythos, ist dennoch ebenso heilig.
Du wurdest vorausgesagt. Es gibt keine Zufälle, dennoch wurdest du nicht vorbestellt. Dir wurde dein Leben gegeben, um damit zu tun, wie du wählst. Verzweifelt oder friedvoll, du hast deine Geschichten gewählt, du hast sie erzählt, und du hast sie wahr werden lassen in diesem großen Traum, in den du, argwöhnisch und unschuldig zur gleichen Zeit, eingetreten bist. Dieser dein Argwohn war unschuldig, wie wenn dir nichts jemals wirklich passieren könnte. Auf einer Ebene ist das unumschränkt wahr.
Sicherlich, auf einer anderen Ebene ist die Wahrheit die, dass nichts passiert ist. Es gab Träumerei. Es gab einen Tanz wie etwa den „Virginia Reel“, und es gab noch andere Tanzschritte, mit eigenen Namen, Rhythmen und Trommelschlägen, um den Tanz in Schwung zu bringen.
Alles hat eine Bedeutung, zur gleichen Zeit, wie es keine Bedeutung an sich hat, außer du weist ihm eine Bedeutung zu. Du erfandst Bedeutung. Nicht, dass es keine Bedeutung gab, nur eine größere Bedeutung, als dein Verstand zu schlucken vermochte, eine subtilere Bedeutung, eine Bedeutung, die auf einer anderen Bedeutung ruht, eine versteckte, tiefere Bedeutung, eine Bedeutung, die du erst abzuschälen hast, um einzudringen, eine Bedeutung, die du nicht ganz festhalten oder akzeptieren, oder bei der du nicht wissen kannst, was damit zu tun sei, oder nicht zu tun sei.
Nun näherst du dich an. Du fängst an hervorzubrechen, so wie du bist, ohne Verschleierung oder Schwafelei.
Übersetzung von Uta Steger
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