Du kannst das Leben nicht an der Leine führen - Heavenletter # 5908 - 27. Januar 2017
Gott redete ...
Du weißt, weder muss das Leben gleich bleiben, noch muss es sich rasch, deinem Willen entsprechend, verändern. Hast du gedacht, das Leben muss sich deinen Wünschen anpassen? Ist es eine neue Idee, dass auch das Leben einen freien Willen hat?
Es gibt Veränderungen, die du vornehmen kannst. Selbst eine einzige kleine Veränderung, die du vornimmst, kann sich auf lange Sicht stark auswirken. Wenn du dazu neigst, dem Leben Vorwürfe zu machen, so nimm eine kleine, bewusste Veränderung vor und mache dem Leben keine Vorwürfe mehr.
Sagen Wir, du beschwerst dich darüber, dass du andauernd müde bist. Ergreife von dir aus die Initiative und verändere etwas. Geh früher schlafen. Bewege dich mehr. Du hast die Wahl. Gehe zu Fuß zur Arbeit oder gehe ein Stück des Weges, bevor du den Bus nimmst. Hör auf, über deine Müdigkeit zu klagen, das könnte deine Müdigkeit noch verschlimmern.
Keineswegs spreche Ich von einem momentanen Neujahrsvorsatz. Du musst dich nicht für immer binden. Du musst keinen großen Schritt tun. Wenn du einen kleinen Aspekt deines Lebens zu deinen Gunsten verändern kannst, dann mach das. Du musst keine Entscheidung für das ganze Leben treffen. Entscheide neu, heute, morgen, übermorgen. Wähle dir selbst eine einfache, kleine Veränderung.
Du kannst dein Leben nicht vollkommen selbst bestimmen, aber du kannst kleine Dinge verändern, die dir nützen. Auf jeden Fall verlange keine Resultate von den Änderungen, die du vornimmst. Möglicherweise erscheint es dir lediglich als Kleinigkeit, wenn du früher zu Bett gehst, nur eine Tasse Kaffee pro Tag trinkst oder beim Betreten des Hauses freundlich grüßt. Dennoch können diese kleinen Schritte Großes bewirken. Du bestimmst nicht, was deine Veränderungen bewirken. Du erlaubst dem Leben, sich zu entfalten. Du bestehst nicht auf bestimmten Resultaten. Du bist für Veränderungen offen, jedoch befiehlst du dem Leben nicht. Das Leben steht nicht unter deiner Befehlsgewalt.
Eine Änderung, über die du entscheidest, ist, nicht länger darauf zu bestehen oder zu verlangen, dass das Leben sich in einer bestimmten Weise ankündigt. Für dich ist es von allergrößter Bedeutung, wie dein Leben verläuft. Du kannst auf etwas beharren so viel du willst, das Leben geht jedoch seine eigenen Wege. Das Leben richtet sich nicht immer nach deinen Wünschen. Sei gnädig mit dem Leben.
Sei entschlossen bei deinem Vorhaben, z.B. früher schlafen zu gehen. Und sei nicht gleich böse auf das Leben, wenn die gewünschten Resultate nicht gleich eintreten. Brich nicht gleich den Stab über dem Leben. Schenke dem Leben eine Atempause. Gestehe dem Leben seine Freiheit zu. Es gibt also Veränderungen, die du nur in bestimmtem Maße vornehmen kannst. Aber sei nicht gleich über das Leben bestürzt, wenn es dir Brot statt Kuchen serviert.
Andererseits, vielleicht isst du kein Brot mehr, weil du abnehmen möchtest. Das heißt aber nicht, dass du dem Leben vorschreiben kannst, wie viel genau du abnimmst. Liebe das Leben nicht nur dann, wenn du fünf Pfund abnimmst, und sei nicht böse auf das Leben, wenn du nur ein Pfund abnimmst oder gar nichts oder sogar ein Pfund zunimmst. Verpflichte das Leben nicht zu etwas. Sei dem Leben gegenüber vorbehaltlos. Richte nicht über das Leben, steh ihm auch nicht feindlich gegenüber. Auf diese Weise gönnst du dir selber eine Atempause.
Von deiner Sicht aus betrachtet spreche Ich hier nicht von Gelöbnissen. Du schwörst nicht, früher ins Bett zu gehen. Nacht für Nacht legst du dich früher hin. Du setzt dir das zum Ziel. Es ist ein Ziel, das du im Kopf hast, aber kein Schwur. Es ist keine Verpflichtung. Es ist eine Wahl, die du triffst. Auf dieselbe Weise befreist du das Leben von dem, was es deiner Meinung nach tun muss oder nicht tun darf. Es lebe das Leben! Ein Hurra dem Leben!
Natürlich wollt ihr Freiheit. Deshalb sollt ihr auch Freiheit gewähren. Meine Lieben, schätzt das Leben, respektiert es. Doch an der Leine lässt es sich nicht führen. Ihr wisst nicht alles. Entschuldigt, wenn Ich es so direkt sage, in gewisser Weise wisst ihr vielleicht gar nicht viel.
Das Leben dient euch, aber ihr dient auch dem Leben. Es ist nicht eure Aufgabe, ein Gerichtsverfahren gegen das Leben anzustrengen.
Übersetzt von Dr. Brigitte Fuchs