Dieses projizierte Leben in der Welt

God said:

Gott redete …

Willkommen Meinem Herzen. Wie kann Ich dich freilich willkommen heißen zu der Stelle, wo du immerfort gewesen bist? Ich kann dich nicht einladen, Ich kann dich nicht bitten zu bleiben, derweilen du nie sonstwo gewesen bist. Nichts vermag dich von Meinem Herzen fortzunehmen. Du kannst nirgendwo sonst sein. Bloß in deinem Gewahrsein kannst du wahrnehmen, du seist irgendwo anders, als du wirklich bist und stets gewesen bist.

Ist dies nicht ein Rätsel, dass du eine ganze langatmige Geschichte von der Andersheit durchdrehst und voll und ganz an sie glaubst? Du bist gleichzeitig überzeugt, du seist ein Realist. Wie du dich doch vom Realismus abgekehrt hast. Was real ist, das wirst du als Einbildung bedenken, und was Einbildung ist, ist deiner Überzeugung nach real. Du tust das in völliger Gewissheit. Sofern du mit Leiden und Schrecken und entsetzlichen Dingen, die in der Nacht dröhnen, Bekanntschaft hast, hast du alles anders herum gekehrt.

Schönheit und Liebe sind wahr. Alles Sonstige nicht.

Du gingst ins Kino, und während du im Kino sitzt und dir den Film ansiehst, bist du in ihm drin. Zu dem Zeitpunkt bist du in dem Film hingerissen und vergisst alles andere. Und nicht anders bist du durch das relative Leben gebannt. Du wirst womöglich für den Einlass zu dem Film des Lebens mit Blut, Schweiß und Tränen bezahlen.

Wir können sagen, es war in der Welt eine Art Selbsthypnose zugegen, und Jeder hat sich in die Idee eingekauft, Terror sei real, Schmerz sei real, Grausamkeit sei real, schlechte Behandlung sei real, alles, was du im Film siehst, sei real. Eine Massen-Glaubensansicht wurde an dir begangen. Du bist bei dem Einkauf der Sache völlig auf den Leim gegangen. Du kauftest es, und du vertreibst es käuflich.

Was sonst konntest du tun? Du sahst Hoffnungslosigkeit, und du hieltst sie für wahr. Du sahst Liebe, die verkehrt lief, und du hieltst sie für wahr. Du erdichtetest Sorge und Bestürzung. Du huldigtest dem Herzschmerz. Du verbeugtest dich vor dem Tod. Du kauftest dich in ihn ein, so, als könnte Ich, Gott, den Tod erschaffen. Du hast die Idee, deinen Körper ununterbrochen zu benötigen.

Das Konzept vom Tod war leicht käuflich zu erwerben. Das Konzept vom nie endenden Leben nicht so leicht. Du glaubst an den Tod, während du dir wünschst, es gäbe keinen. Dein Wunsch ist vor langer, langer Zeit erfüllt worden. Der Körper war niemals das Leben. Er war eine Form, die durch die Seele bevölkert ist. Die Seele vermag niemals zu sterben. Der Körper ist einfach eine Vorrichtung, um die Seele in diesem projizierten Leben in der Welt zu befördern.

In der Welt, da liest du, da schreibst du und spielst du eine eilige Geschichte durch, und du glaubst an sie mit einem jeden Schlag deines Herzens. Dir ist es sehnlich nach einer besseren Geschichte, gleichwohl siehst du dich in dem laufenden Skript feststecken.

Ich richtete für dich einen Weg her, um mit voller Kraft zu der wirklichen Realität zurückzukehren, und dies kraft des Absetzens des Körpers, jener Vorrichtung, die dich herumtrug, jenes schönen Gefährtes, das die Wahrheit von dir bei sich trug. Natürlich, es kam so weit, dass du dich mit dem Körper blockiertest. Du dachtest gar, es sei der Körper deines lieben Angehörigen, den du liebtest. Der Körper war gleichsam eine Richtgröße für dich, derart gewöhnt bist du an das Behältnis, in dem die Seele deines geliebten Nahestehenden herumgetragen wurde.

Solch ein Trara wird um den Körper gemacht, der die Seele innehielt. Weil eine Seele von ihrem Körper scheidet, wieso, da ist nichts dran. Es ist überhaupt nicht erheblich. Ich verstehe natürlich, dass es für euch eine riesige Begebenheit ist. Falls dies das Ende des Lebens wäre, oh, ja, dann wäre die Welt in der Tat trostlos. Sie wäre tragisch. Wie die Dinge liegen, ist dies allesamt ein Mythos.

Es gibt keine Tragödie, Geliebte. Tragik kann nur eine Fehlvorstellung sein, aufrichtig, indes irrig. In keiner Weise zutreffend.

Translated by: theophil

 

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