Dich für das Freisein von der Vergangenheit entscheiden - Heavenletter #6010- 9. Mai 2017
Gott redete ...
Was schreibst du an diesem Morgen deines Lebens deine guten Gefühle oder deine eher gefahrvollen Gefühle zu? Was hält deine Düsternis aufrecht? Was hält deine Helligkeit aufrecht, was meinst du?
Meine Antwort heißt, dass du für deine teuren Gefühle verantwortlich gemacht bist, du Lieber als einziger, und keiner sonst. Deine Empfindungen sind deine Schönheit, oder sie sind dein Hässliches. Widrigenfalls, wer überredet dich, du sollest so oder so denken?
Eventuell entgegnest du aufbegehrend: „Gott, falls mich jemand schlägt, schlägt er mich. Ich habe ihn nicht geschlagen. Wie kannst Du bloß sagen, jemandem, der mich geschlagen hat, sei wie ich mich fühle nicht zuzuschreiben?“
Ich sage nicht, dass er dich nicht geschlagen hat. Er war der Anschub. Er griff dich an. Was Ich sage, und aber und abermals sage, ist – du bist für das zuständig, wie du dich momentan fühlst. Du bist für deine Darauf-Eingehensweisen verantwortlich. Unbenommen all der Entschuldigungen – sofern dich jemand nie gemocht hat, sofern dich jemand misshandelt hat, einerlei worum es dabei geht –, du hast auch so nicht dein Leben zu leben, indem du Beweismaterial gegen ihn zusammenträgst.
Sofern du einst einen Lehrer hattest, der dich nicht schätzte, wie begründest du es vor dir selber, dass du dich an unheiliges Verbittertsein und ans Freisprechen deinerseits von der Zuständigkeit für deine Gefühle dranhängst?
Dies ist wirklich etwas Gutes, was Ich dir gerade sage, denn, einerlei was für ein Verzagen du spürst, jetzt, nun in dem selbigen Moment, bist du frei, deine Glaubensvorstellungen und deine nachfolgenden Empfindungen auszuwählen. Sofern nicht du zuständig bist, was kannst du dann jemals unternehmen, um deine Gefühle umzulenken? Was für Gutes kommt darin zu liegen, verhärtete Gefühle und demgemäße Gedankengüter aufrechtzuerhalten? Was für Gutes kann davon herkommen, an die betagten harten Gefühlen angeheftet zu sein? Sofern du Bitteres spürst, was für Gutes liegt für dich darin, dich zu bescheiden, du könnest einzig bitter sein, gleichsam als hättest du daran festgeklebt zu sein? Dein Geist verleitet dich, nicht deine Umstände.
Es gibt Leute, die bis zu ihrem Todestag Groll hegen. Sie scheinen sich für wundervoll zu erachten, die Dinge so dicht und feste an sich zu halten. Was für Gutes kann es sein, einen Groll zu behalten? Kein einziger hat einen Groll an sich zu halten, einerlei wie unredlich eine Situation gewesen sein mag. Ja gar dann wenn, beispielsweise, ein Gericht den Mörder deines geliebten Angehörigen ausfindig macht, ihn für die Tat für schuldig befindet, ist es nach wie vor du, der für dein Festhalten oder dein Los-Lassen zuständig ist, was es auch ist, es ist letztendlich deine Giftigkeit.
Auf welche Weise bist DU besser gestellt? Wen bestrafst du, so du bei deinem verwundeten Herzen harte Gefühle über harte Gefühle aufstapelst? Es ist du, welcher nicht aufhört, das Messer in deinem eigenen Herzen herumzudrehen. Wem, meinst du, tut es dabei am meisten weh? Negative Gefühle halten für dich keine Vorzüge inne.
Es gibt aufsehenerregende Belege, wo Menschen ihre harte Gefühle aufgeben. In manchen Fällen haben einige Menschen ihr Vergeltung-Üben-Mögen los gelassen, sind vielmehr obendrein dahin gelangt, sich um denjenigen zu scharen, der ihnen das Leben ihres geliebten Nahestehenden fortgenommen hat. Zu allerletzt, ein Jeder ist in der Lage, sein Geltendmachen von Vergeltung und von unabschließbarem Herzeleid los zu lassen.
An einem gewissen Punkt, da hast du dich selber frei zu setzen. Lasse dich jetzt frei. Was sich auch für ein Angriff gestern abspielte, sich vor zwei Jahren oder vor fünfzig Jahren begab, gib es jetzt auf. Ich sage nicht, dies tun sei ein Leichtes. Ich sage, dass du es kannst. Ich sage, du musst es.
Es ist nicht an dir, zu handeln wie ein Gerichtshof. Dein letztes Wort ist nicht vonnöten. Begünstigst du Festhalten, oder begünstigst du Loslassen? Macht es dich irgendwie wundervoll, erbittertes Entgegengesetztsein zur Liebe beizubehalten?
Du hast deine Richtung zu ändern.
Du kannst gar etliche Menschen übergehen, dies einzig aus dem Grund, dass du sie nicht magst. Sie geraten dir unter die Haut oder so etwas ähnliches. Wo hast du die Anschauung herbekommen, Andere seien verpflichtet, sich dein Nicht-Mögen gefallen lassen zu sollen? Es gibt stets einen Zeitpunkt, damit aufzuhören, gegen jemanden, den du nicht magst, eine Abneigung zu haben, oder das entsprechende für ein Verzeichnis von Leuten, die du nicht magst, aus was für einem Grund auch, oder schlechthin aus gar keinem Grund.
Wann denn ist es nachgerade lange genug, über alten Schmerz hinwegzukommen? Ihr lieben Halter von Schmerzen, der Zeitraum ist nie und nimmer zu kurz.
Übersetzt von Theophil