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Diane und Molly VII

Diane und Molly VII

Diane zu Gott:

Lieber Gott, ich klammere mich weiter an Molly’s physischen Tod und fühle mich voller Schuld und Schmerz, Traurigkeit und Angst. Ich versuchte alles zu tun um ihr körperliches Leben so bequem wie möglich zu gestallten, und ich fühle mich als wenn ich versagt hätte in den letzten Tagen ihrer Krankheit und dem Tod. Mein Mann denkt immer daran wie sie ihren Finger in den Hals steckte um mehr Luft zu bekommen. Ich habe Angst, dass sie gelitten hat und das ich hätte etwas mehr oder anders machen sollen.
Ich weiss Du sagtest mir das der Zeitpunkt ihres Todes der gleiche gewesen wäre, egal was ich getan hätte, aber nun quäle ich mich weil ich nicht das Richtige getan habe. Bitte helfe mir…
Ich liebe Dich so sehr….
Diane

Gott:

Liebe Diane, du kanntest Molly so sehr im Physischen. Deine Hände pflegten sie. Du erfülltest jedes ihrer Bedürfnisse. Es ist kein Wunder, dass du sie von ganzem Herzen vermisst.
Dich schuldig zu füllen gibt dir eine grosse Chance dich an Molly zu errinnern. Was für einen herrlichen Schmerz du beim Gedanken an ihren kleinen Körper empfindest. Wie kannst du aufhören an Molly zu denken, wenn dich Schuld plagt ? Schuld scheint ehrenswert zu sein, und so hast du eine gute Entschuldigung deine Gedanken an sie darin einzubetten. Schuld gehört jedoch dem Ego, Diane. Sie gehört bestimmt nicht Mir.
Du meinst es sei tragisch, dass sie ihren Körper verlassen hast.
Du meinst ihr Leben wurde kurz abgebrochen.
Ihre Leben war genau so lang wie es sein sollt. Dieses Leben auf Erden von ihr hatte einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Es war ihr Leben. Du hast zu ihrem Leben beigetragen, nicht zu ihrem Tod. Und sie hat nicht gelitten.
Du fühlst dich schuldig, weil dein Leben nun leichter ist.
Meins du wirklich du solltest bestraft werden ? Wenn ja, dann bestrafe dich weiter. Wenn nicht, dann höre jetzt damit auf.
Weine nicht um Molly, liebe Diane. Sie fliegt frei. Der Tod des Körpers ist nötig dafür. Würdest du ihr ihre Freiheit wirklich verleugnen oder verweigern ? Für sie würdest es nicht, vieleicht für dich selbst.
Ich möchte nun gerne, dass du folgendes machst.
Schreiben Molly einen Brief. Schütte ihr dein Herz aus. Teile ihr alles mit. Sage ihr alles. Und dann lausche auf die Impulse ihrer Antwort. Du wirst ihre Antworten hören. Es sind ihre und nicht deine. Wenn ihre Antworten nicht klar sind, dann antworte dir selber wie sie es machen würde. Du weisst was sie dir sagen würde.
Schuld ist nicht ehrenswert, es macht dich nicht ehrenswürdiger. Es ist nur eine Vergeudung deines Talentes.
Meinst du nicht, dass die Mutter von Molly Freiheit und Freude verdient ? Du bist immer noch Molly’s Mutter.
Gleichzeitig, Diane, Mein Kind, verlange nicht zu viel von dir. Weine deine Tränen und weine sie erneut. Und, ja, deine Tränen reinigen die Welt.
Errinneren deinen Mann daran, dass ihr beide das Geschenk namens Molly Rose geliebt habt, und das ihr sie immer noch liebt. Durch Schuldgefühle wird deine Liebe nicht mehr oder stärker. Du bist genauso ehrenswert ohne Schuldgefühle. Da ist keine Schuld.
Ehre Molly indem du dich selbst ehrst.
Ihre zarte Seele wünscht sich, dass du wieder Glück findest.
Willst du dich nicht mit dir selber versöhnen, dir verzeihen, dass du sie nicht früher ins Krankenhaus gefahren hast, auch wenn das Ergebniss das gleiche gewesen wäre ? Du musst dir immer noch verzeihen.
Trauer wird dich nicht immer halten. Sie wird ihren eigenen Weg gehen.
Christus, Maria und Ich geben dir unseren vollen Segen und akzeptieren deinen Segen, denn du segnest Uns, Diane.
In Liebe, dein Gott im Himmel und auf Erden