Das Leben ist wie eine Straße, auf der du gehst

God said:

Gott redete:

Es wurde viel genug über die Probleme in der Welt geredet. Gehörig mehr gehört über all die Schönheit und den beglückenden Segen gesprochen, die in der Welt augenscheinlich und am Schlummern sind.

Es fällt Mir manchmal unangenehm auf, dass es Viele gibt, die auf die Probleme stolz sind, die sie haben. Sie werden sich wohl eingeredet haben, sie hätten die schlimmsten Schwierigkeiten in der Welt.

Es ist verständlich - das Problem, das du heute hast, ist das schlimmste. Andere Scherereien haben sich zur Vergangenheit davongemacht. Was über euch hängt, ist der größte Schatten, den ihr je im Blick hattet. Morgen, ja, mag es sich anders herausstellen, heute aber ist es so. Es ist eine enorme tosende Plage. Es ist herausstechend. Es scheint deine ganze Welt in den Schatten gestellt zu haben.

Denke nicht einen einzigen Augenblick lange, Schwulitäten seien dein Ehrenabzeichen. Zähle deine Scherereien nicht mehr durch und wiege sie nicht mehr ab. Fische deine Probleme nicht mehr als die übelsten in der Welt heraus, und kröne sie demnach nicht mehr als die größten und schlimmsten Schwierigkeiten in der Welt. So wie du deine Probleme krönst, so bewahrst du sie. Du steckst sie vor dir fest. Du lässt sie niemals deinem Gesichtsfeld entweichen.

Sei bitte nicht der Auffassung, dass Ich die Leiden schmälere, die du hast oder hattest. Ebensowenig ordne Ich ihnen einen Ehrenplatz zu. Im Gegensatz dazu, wie es sich für dich mitunter anfühlen wird, bist du nicht deine Probleme. Sie sind nicht du, und sie sind nicht dein Leben.

Das Leben ist wie eine Straße, auf der du gehst. Manchmal läufst du auf dem goldenen Ziegelsteinweg, und manchmal auf scharfen Steinen, und ab und an stecken deine Füße im Schlamm fest. Du bist nicht – Ich wiederhole das – du bist nicht, worauf deine Schuhe stehen oder was an ihnen anhaftet. Du bist nicht deine Schuhe. Schwierigkeiten sind etwas, was du hinter dir lässt, und es bist du, der gegen sie weiterkommen muss. Wenn du im Schlamm feststeckst, hast du herauszukommen. Wo immer deine Füße derzeit stehen, du hast dich voranzubewegen. Große Scherereien, kleinere Scherereien, das Gebaren ist das gleiche. Gehe weiter.

Du kannst nicht für immer und ewig im Beweinen verharren. Du hast dich vom Grabtuch des Betrauerns zu erheben. Du hast aufzuhören. Du hast davon aufzustehen, was dich plagt.

Sobald etwas da ist, was du tun musst, musst du es tun. Du bist der Emporheber deiner selbst. Du bist ebenfalls derjenige, der dich irgendwo festleimt und scheinbar außerstande ist, aufzustehen und herauszugelangen. Du wirst dich aber und abermals über die gleiche Lage beklagen mögen. Du vergisst, dass du der Rührer deines eigenen Lebens bist. Du bist deine eigene grüne Ampel wie auch deine rote Ampel.

Vielleicht wartest du auf ein Signal von jemandem, was dir ansagt, aufzustehen. Die Unannehmlichkeit selber ist das Signal.

In der Welt ist es nicht ständig möglich, Schwierigkeiten zu entkommen, sobald sie dir nachsetzen, wenngleich es indes möglich ist, sich von ihnen zu erheben.

Die ganze äußere Welt ist temporär. Und das schließt Probleme mit ein. Lasse die Vergangenheit los. Lasse deine Wunden los. Falls deine Wunde in dem Verlust eines geliebten Angehörigen besteht, dann schaffe deine Aufmerksamkeit von dir selber weg. Dein geliebter Angehöriger möchte keine Gruft, die ihm gewidmet ist. Er möchte gerne, dass du das Leben nachmals lebst. Er bedeutete dir nicht, dich ganz weit draußen in der Ödnis aufzuhalten. Falls du denn deinem geliebten Menschen Achtung bezeugen möchtest, dann stehe auf und gehe fröhlich deines Weges.

Erhebe dich über die Vorstellung hinaus, das Leben habe dich schlecht behandelt. Erhebe dich über die Vorstellung hinaus, das Leben sei unfair mit dir umgesprungen. Es ist von dir unfair, einen Stock in den Boden zu stecken, um auf dich als einen, der ausgenutzt wurde, Anspruch zu erheben. Falls du das Sonnenlicht hereinlassen möchtest, stehe auf und ziehe die Vorhänge auf. Rücke in das Licht rüber, welches deiner harrt.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on