Das Leben ist mehrflügelig

God said:

Gott redete:

Geliebte, ihr möchtet euren Mitmenschen gerne zur Hilfe kommen, indes nicht zu kräftig. Freundlichkeit ist nicht immer Gefällig-Sein. Es kann sein, dass eure wohlmeinende Gefälligkeit zu einem Mangel an Zutrauen in den Menschen ausartet, zu denen ihr freundlich seid.

Ich stimme euch zu. In der Welt im Großen sind die Wahlen nicht immer leicht zu tätigen oder es ist nicht immer leicht, mit ihnen zu leben. Derart viele Lebensbereiche sind kopfüber. Oh, ja, falls ihr euch stets obenauf, auf der Spitze der Dinge, am Gipfel eurer Markierung befändet, falls ihr wohlausgeruht, omnipotent wärt, würdet ihr in dem Gefilde des Lebens weniger um euch schlagen können. Ihr wärt euch sicherer. Allerdings ist Sicherheit nicht andauernd verlässlich.

Eine Sache, derer Wir sicher sein können, ist, dass Andere das Recht haben, ihre sogenannten Missgriffe zu begehen. Natürlich, was wie ein Fehler aussieht, kann sich als eine gesegnete Wohltat herausstellen, und was wie ein Segen aussieht, kann sich als ein Fehlgriff herausstellen. Sofern du es darauf anlegst, das Leben als richtig oder falsch anzusehen, befindest du dich eilenden und gehetzten Schrittes auf einer Achterbahnfahrt.

Lasse die Idee von entweder/oder los. Das Leben ist mehrflügelig. Es liegt eine weite Entfernung zwischen kalt und heiß. In der Welt scheint zwischen einer Menge eine Distanz zu existieren. Zwischen nah und fern. Lang und kurz. Oben und unten.

Gegensätzen wird in der Welt gehuldigt, und doch, Gegensätze sind weit davon entfernt, verlässlich zu sein. Gegensätzlichkeiten zwängen euch in eine Ecke. Offenheit belässt euch ungebunden.

Das Leben ist nicht gemäß 'Entweder du tust, was ich sage, oder du kannst gehen'. Es hält für dich zahlreiche Pfade zu gehen vor. Es kann sein, es gibt keinen richtigen oder falschen. Unbenommen der Oberfläche und der anfänglichen Eindrücke, wer kann sagen, dass dies das ist oder welches was ist?

Der leichte Weg heraus ist nicht notwendigerweise der leichte Weg heraus. Ein scheinbar schwerer Verlauf kann durchaus leichter sein. Und dennoch haben Beschlüsse gefasst zu werden. Ihr kauft eine Sache oder nehmt eine andere, oder ihr tätigt keinen Kauf. Ihr geht aus, oder ihr bleibt zuhause.

Jemandes Widerstreit kann in Wirklichkeit dessen Liebe für dich an den Tag legen, und du wirst nach und nach anheben, das zu sehen. Etliche Dinge möchtest du gerne am äußersten Ende liegen sehen, und andere lässt du am Wegesrand fallen. Du widersetzt dich oder leistest Widerruf.

Zurück zur Gefälligkeit – mitunter ist Gefälligkeit nicht freundlich. Sie ist verunglimpfend. Selbst wenn ein Anderer humpelt, kann er ohne deine Hilfe gehen. Hilfe ist nicht immer willkommen. Manchmal ist jemand alleine mit sich lassen dabei, wie er einen Hügel hochsteigt, das, was der Doktor anordnete. Natürlich, du möchtest dir lieber sicher sein als in einer bedauernden Stimmung, und deswegen kann deine Gefälligkeit schlechterdings dir selber gelten.

In einer Lage nicht bescheiden, kann eine gute Wahl darstellen, indes nicht für immer und ewig. Und, etliche Wahlen scheinen demgegenüber sich selber zur Ausführung zu bringen. Bevor du es erkennst, ist dir die Wahl aus der Hand genommen. Vielleicht war keine Wahl eine Wahl.

Es ist klar, das Denken über die Herein und Heraus des Lebens kann sich als zu viel darstellen, gleichwohl wird allzu oft Nicht-Bedenken bedauert. Ah, so ist das Leben. Es ist ein unbekanntes Territorium. Allerdings kein Dschungel. Eine Möglichkeit einer Hinsicht auf das Leben ist die, dass das Schlimmste, was es sein kann, sich als Gestrüpp oder als ein Feld voller Nesseln ausweist. Und dennoch ist das Leben Orangenblüten und Heuhaufen und blauer Himmel und strömende Gewässer.

Im Großen und Ganzen, Geliebte, ist das Leben eine gute Mischung. Nicht allzu oft ist es ausschließlich so, oder anders, es sei denn in eurer Veranschlagung von ihm.

Was gilt es euch also mit dem Leben anderes zu tun, als es zu nehmen, wie es kommt. Besser, ihr denkt euch das Leben lieber als eine Parade, denn als ein Netz, was da draußen ist, um euch haschen. Ja, es existieren etliche Hürden, um drüberzuspringen, und Gänseblümchen zum Pflücken, und das Leben mag ein Ball aus Wachs, und es mag wie ein funkelnder Kronleuchter sein. Einer Sache könnt ihr sicher sein, und die ist, dass das Leben sein eigenes Ding ist und dass es nichts sonst gibt, was ihm gleich ist.

Translated by: theophil

 

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