Das Emporsteigen deiner selbst
Die Fäden deines Lebens kommen zusammen. Dein Herz steht auf dem Spiel. Du kannst dich nicht mehr länger so porträtieren, wie du das in der Vergangenheit getan hast. Du kommst bei der Bildtafel an. Du befindest dich am Schlagstock. Du kannst mit dem nicht mehr davonkommen, mit dem du einst dachtest, wegzukommen. Jetzt schwingst du, und der Ball wird unversehens zu dir zurückgeworfen und artet zu einer heißen Kartoffel aus.
Du bist niemals bei etwas davon weggekommen. Du hast deinen Preis bezahlt. Immer. Vielleicht war es ein IOU ['I Owe You'; Schuldschein - amerik; Anm.d.Übers.]. Dein Schuldschein wurde ständig irgendwo irgendwie aufgelesen und mitgenommen.
Andere können ebenfalls einen Preis für deine Vergehen bezahlt haben. Sie waren unschuldige Umstehende, die sich zufällig vor dir aufhielten. So steht es. Ein Jeder, der angreift und kränkt, ist ein Zuschauer. Du hast dich selbst verletzt. Du hast dich selbst gekränkt, weil du dich zu wenig gutheißt oder im Eigentlichen gar nicht gutheißt. Und daher hast du dich auszupolstern. Wie wagt es jemand, dich nicht ausreichend zu würdigen, um dir dabei eine Hilfe zu sein, deine Bestreitung deiner selbst vergessen zu machen?
Du möchtest dich von Anderen aufs Äußerste gutgeheißen sehen, um deine Billigung deiner selbst wiedergutzumachen und zu ihr aufzuholen. Du hast dich unbedingt gutgeheißen zu sehen. Falls du das nicht bekommst, bist du trostlos. Würdest du dich selber lieben, so würdest du nie das für übel nehmen, was du jetzt für übel nimmst. Wann immer du etwas übel nimmst, hast du es dir selber übel genommen. Du hast es dir aus dem Äther heraus gequirlt. Die Redewendung lautet - du hast es übel genommen. Du hast es als einen einzigen gewaltigen Ladenklau weggesteckt. Du nimmst es auf dein eigenes Einverständnis hin für übel.
Du zahlst dir selber fürs Übelnehmen zurück. Du lässt dich mit dem nicht durchkommen. Du schlägst dir auf die eigene Hand. Du bestrafst dich selbst mit Ärger und Missgunst. Du bist nach wie vor überzeugt, dass jemand bei dir etwas getan hat. Du hast etwas mit dir zu tun. Ich würde sagen, du hast dich ausreichend selbst bestraft. Selbstverständlich meine Ich, dass deine selbstauferlegte Strafe nicht nötig ist. Sie mag dir nötig erscheinen, weil dein Ego das Ego eines Anderen verübelt.
Einzig auf der Ebene des Ego nimmst du das übel, was du übel genommen hast. Nun neigt sich der Tag der Kränkung dem Ende zu. Es ist nicht Liebe, übel zu nehmen. Es ist nicht Liebe, Verletzung, Ärger und Bitterkeit zu deinen Meistern werden zu lassen. Jetzt ist es, wann du lieben lernst, nicht als ein Opfer, sondern als der krönende Abschluss deiner selbst, als der Aufgang deiner selbst, vom Ego zur Liebe.
Du nimmst nicht mehr länger übel. Dir ist es nicht mehr länger möglich, für übel zu nehmen. Das ist nicht ganz das gleiche wie vergeben. Es ist Im-Voraus-Vergeben. Es ist nicht einmal das. Es ist die Wahrheit im Blick haben.
Die Wahrheit ist, der Mensch vor dir bist du selbst, und Ich meine das auf der relativen Ebene ebenso. Der Mensch, dem du etwas verübelst, reflektiert dich. Die Person ist ein Spiegelbild von dir. Falls die Person so raffgierig ist, bist du es ebenfalls. Falls die Person vor dir derart unterstützungsbedürftig ist, bist du es ebenfalls. Falls die Person vor dir stets als erstes an sich selbst denkt, steht es so auch mit dir. Falls die Person vor dir, scheinbar auf deine Kosten, die erste in der Reihe sein möchte, möchtest du gerne der erste in der Reihe sein, unbenommen des etwaigen Aufwandes aufseiten des Vis-à-vis. Du wirst sogar den Preis für den Ärger und den Schmerz bezahlen, und einem Anderen Vorwürfe machen dafür, dass er sie aus dir herauskristallisiert hat.
Ich erteile euch keine Weisungen, Geliebte. Ich sage euch, dass ihr euch zu einer neuen Ebene erhebt. Diese neue Ebene ansteigender Bewusstheit gibt euch statt, großherzig zu sein. Ihr habt nicht mehr länger der erste in der Reihe zu sein. Es geziemt euch, dass ihr Andere zur Spitze hin geleitet und glücklich darüber seid. Ihr büßt eure Identität nicht ein. Ihr nehmt in der Liebe zu, und mithin gebt ihr naturgemäß mehr Liebe. Die Lektion mag ja schwer gewesen sein, und doch ist jetzt das Lieben leicht. Es ist, wo ihr seid.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/das-emporsteigen-deiner-selbst.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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