Das Bedürfnis, gehört zu werden, und die Kunst des Zuhörens
In Begriffen der Welt gibt es zumindest zwei Parteien, die kommunizieren. Die eine wird der Sprecher, die andere der Zuhörer genannt. Wahre Konversation ist ein wunderschöner Tango. Der eine führt, der andere folgt. Sie beide führen. Sie beide folgen. Der Zuhörer hört wirklich zu, unterbricht nicht, hört innig zu, bis die Reihe an ihn kommt. Dann werden die Rollen getauscht. Der gute Sprecher wird ein guter Zuhörer. Man verletzt sich nicht. Jede Rolle ist unbezahlbar.
Manchen Leuten fällt es schwer, das auszudrücken, was sie wirklich ausdrücken wollen. Anderen fällt es leichter zu sprechen als zuzuhören. Der Redner und der Zuhörer sind beide essentiell. Ohne Sprechen und Zuhören, worin könnte dann Gemeinschaft liegen?
Wenn du in einem bestimmten Moment der Zuhörende bist, mag es sein, dass du einfach nur darauf wartest, dass du mit dem Reden an die Reihe kommst. Begierig darauf zu warten, sich alles von der Seele zu reden, ist nicht Zuhören. Es bedeutet, die Sekunden zu zählen, bis man dran ist.
Wegen Mangels an Zuhören wurden schon Freundschaften aufgekündigt.
Der eine oder der andere oder beide Parteien zucken mit den Achseln und denken: „Er schert sich einen Dreck. Warum sollte ich mich da bemühen?“
Freundschaften gingen in die Brüche. Kriege beginnen. Alles von der Unfähigkeit zum Zuhören. Es wird Partei ergriffen. Da entsteht die Notwendigkeit, nicht zuzuhören, so als ob Zuhören Schwäche wäre.
Zuhören ist eine große Fähigkeit. Sie ist notwendig zum Überleben.
Wunder was, du willst nicht, dass dir jemand Honig ums Maul schmiert, und du willst genauso wenig jemandem etwas vormachen, wie dass dir etwas vorgemacht wird. Du willst verstehen und verstanden werden. Wie wichtig ist es doch, gehört zu werden, und wie wichtig ist es zu hören.
Zuzuhören ist keine Schwäche. Es wäre klüger, wenn Wir sagen, dass das Zuhören eine Stärke ist, die zu oft ungenutzt bleibt, während das Bedürfnis, gehört zu werden, gewaltig ist und so tief sitzt wie Hunger. Irgendwie taucht das Bedürfnis, das Sagen zu haben, zu häufig auf und ergreift Besitz. Da gibt es eine Art von feigem Wunsch, recht zu haben, koste es, was es wolle.
Meine Geliebten, ist es hart zu verstehen und zu sagen: „Ich verstehe, was du sagst.“
Was ist so schwierig dabei zu sagen, dass es dir leid tut? Und was ist so wunderbar daran, recht zu haben? Was ist so wunderbar daran, in einer Debatte der Sieger zu sein? Was hast du gewonnen? Du und dein sogenannter Gegner gewinnt beide, wenn eine Streitigkeit beigelegt wurde!
Wenn man von vornherein aufrichtig miteinander spricht, von woher würde ein Gegner dann kommen? Ein unaufrichtiges Übereinkommen trägt später zu Verbitterung bei. Vielleicht sagst du nichts, um nachzugeben. Vielleicht hast du dich die ganze Zeit nicht richtig vertreten. Vielleicht hast du deine Rechte weggegeben und dich somit selber brüskiert. Vielleicht hattest du so ein Bedürfnis danach, geliebt zu werden, dass dir eine innere Stimme in dir zugeflüstert hat: „Ich werde die großzügigste Person auf der Welt sein. Ich werde unsere Freundschaft auf meine eigenen Kosten aufbauen.“
Du möchtest als ein guter Kerl angesehen werden und damit vielleicht als der Fairste von allen.
Es ist möglich, dass du zu viel für zu wenig bezahlst, und du fängst an zu erkennen, dass du für Gefälligkeiten zu teuer bezahlt hast. Du hast dich selber klein anstelle groß gemacht. Vielleicht bist du von Vortäuschung ausgegangen. Die falsche Position besteht darin, dass du nicht viel wert bist. Ich sage etwas anderes.
Meine Lieben, ihr existiert und ihr erweist weder der Welt noch irgendjemandem einschließlich euch selbst oder eurem Freund einen Gefallen, wenn ihr euren Selbstwert negiert.
Erinnert euch an Meine Bitte. Meine Bitte besteht darin, dass ihr Mich bei allen Interaktionen repräsentiert. Ich bin stark, Meine Lieben. Dass Ich demütig bin bedeutet nicht, dass Ich ein Beschwichtiger bin. Dass Ich ohne Ego bin bedeutet nicht, dass man Mich über den Tisch ziehen kann.
Ich habe nichts zu beweisen. Ihr habt es auch nicht. Ihr seid nach Meinem Ebenbild geschaffen. Ich bin direkt. Ich mache keine Geschäfte. Ich treibe keinen Handel. Ich gebe Die Wahrheit nicht auf, um dafür irgendetwas anderes zu gewinnen. Und bestimmt mache Ich Mich nicht selber klein.
Dass Ich empfehle, dass du bereitwillig und häufiger Ja sagst, bedeutet nicht, dass du eine Schachfigur bist, die sich selber ausradiert.
Erinnere dich, du repräsentierst Mich. Du sollst nicht dein Geburtsrecht hergeben. Ich bin Der Weg.
Translated by: ClemensPermanent link to this Heavenletter: http://www.heavenletters.org/das-beduerfnis-gehoert-zu-werden-und-die-kunst-des-zuhoerens.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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