Auf einer Reise der Unendlichkeit

God said:

Wenn du aus dem Fenster schaust und nach dem Himmel zwischen den Bäumen suchst, was siehst du dann anderes an als den Himmel? Was sonst könnte derart weit weg und dennoch derart nahe scheinen? Wenn du deine Hand hinausstrecktest, ist es so, als könntest du den Himmel anfassen, sei er nun tagblau oder nachtdunkel. Und sofern deine Hand beim Himmel anlangen und ihn herziehen könnte, würdest du das nicht gerne tun mögen? Oder falls du zu dem Himmel hineilen und in seine Tiefen hineingezogen werden könntest, würdest du das nicht gerne mögen – ganz begierig tun mögen? Und falls du und der Himmel sich einander auf halbem Wege begegnen könnten, …

Wenn der Himmel etwas wäre, was du da draußen weit weg von dir und doch in deinem Herzen pulsierend sehen könntest, wärest du dann nicht glücklich? Wenn du der Himmel wärst, der sich selbst durch deine Augen ansieht, würdest du das nicht mögen?

Und falls der Himmel ein Umhang Gottes wäre, würdest du dann nicht öfters zu dem Schauspiel von Gott in einer blauen Pelerine hochsehen, die das gesamte Universum umringt, Gott, wie er umarmt, Gott in ruheerfüllter Stille des Geistes und dennoch pochenden Herzens? Wärest du nicht erfreut?

Wenn der Himmel allüberall sein kann, wie ist es dann, dass du auch nur denken konntest, Gott gebe es nicht? Ich sage Gott, als wäre Ich Ein Anderer, da Ich hier an der Stelle zu einer Aussage gelangen möchte. Ich möchte dich in Wahrheit für Meine Denkart gewinnen, was das gleiche ist, als würde man sagen, für Meine Sichtweise.

Falls Ich von dir getrennt wäre - ein Unmöglichkeit -, aber, falls Ich das wäre und Ich Mich an einem Ort von etlicher Höhe aufhielte und dich sehen könnte, meinst du dann nicht, dass Ich Goldenheit sähe? Was anderes als helles Licht könnte ein Gott des Himmels sehen? Und weswegen sollte sich Gott nach etwas anderem umsehen mögen?

Gottes Augenlicht ist gut. Weiten Gesichts, vermag Gott ebenfalls nahe gut zu sehen. Gott kann äußerlich wie innerlich sehen. Ich kann durch deine Augen sehen, wie auch in deine Augen sehen. Ich spähe jetzt in deine Augen, und Ich sehe ein weites Land, eine Wiese voller Blumen, einen Knoten aus Gänseblümchen von einem Liebhaber. Wieso, Ich sehe in deine Augen, und Ich sehe Mich Selbst, wie Ich Mich Selbst ansehe, und mithin schreitet die Unendlichkeit voran, so, als als gäbe es etwas, auf das hin vorzurücken wäre, so, als wäre Unendlichkeit eine Start- und Stopp-Angelegenheit anstelle von Unendlichkeit.

Ein ins Wasser geworfener Kieselstein erzeugt Kräuselungen. Du bist der Kräuselungseffekt Meines Gedankens, den Ich in die Unendlichkeit hineinschleuderte, um zu sehen, was für eine Schönheit Ich imstand war zu machen. Ich schaue jetzt, und Ich sehe die Kräuselungen Meiner Selbst, wie sie im Mondlicht oder im Sonnenstrahl strudeln. Ich betrachte Mich Selbst an einer Stelle mit augenblicklicher Wiedergabe- und Wiederhol-Möglichkeit, die niemals zum Anhalten gebracht wurde und nie zeitlich festgelegt werden kann. Ich sehe Mich Selbst überall und dennoch bin Ich niemals von Mir Selbst weggegangen. Ich halte dich in Meinem Denken und in Meinem Herzen, denn du bist Mein geliebtes Selbst.

Auf was für einem Abenteuer befinden Wir Uns, du und Ich! Was für ein Seelen-verspinnendes Abenteuer! Was für ein Advent ist dies, Unser Leben, situiert auf einem rundlichen Ball namens Erde! Die Erde fing dich ein und machte in seinen Hügeln und Tälern Platz für dich, denn die Erde ist ebenfalls eine Projizierung Meiner Liebe. Ich schöpfte dich mit großer Umsicht auf die Erde. Meine nicht, Ich hätte dich aus dem Himmel hinausgestoßen. Ich versetzte dich liebevoll in eine Widerspiegelung des Himmel, die, in deinen Augen, verzerrt ist. Natürlich habe ich dich keinesfalls weggeschleudert. Das ist eine Ausdrucksweise. Ich behielt euch nahe an Meinem Busen, und Ich habe euch niemals von ihm weg erdreisten lassen.

Und so stellen Wir uns Vor, wie Wir Uns auf einer seelenvolle Reise zu Uns Selbst befinden, alldieweil Wir Unsere Wohnstätte niemals verlassen haben, und es keinen Ort gibt, wohin zu gehen wäre.

Translated by: theophil

 

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