Auf den Apfelbaum klettern
Je weniger du darüber zu wissen hast, was sich im Leben ereignen wird, um so geborgener bist du.
Das Leben in der Welt bedarf des Vertrauens. Und was bedeutet Vertrauen? Es bedeutet nicht, du kannst damit rechnen, dass dir das Leben alles gibt, was du möchtest. Vertrauen bedeutet nicht, dein Körper wird niemals sterben. Vertrauen bedeutet nicht, dass alles so sein wird, wie du es gerne haben willst. Vertrauen oder nicht, Leben trägt sich zu.
Vertrauen bedeutet, dass du den Versuch los lässt, das Leben zu kontrollieren. Vertrauen meint, du lässt Anspannung los. Vertrauen meint, du hast eine Ahnung, dass es dir, was auch immer geschieht, gut gehen wird.
Vertrauen meint, dass du dir im Rahmen der zugeeigneten Zeit und des Lebens, das du verbringst, stattgibst, sorgenfrei sein wirst.
Vertrauen bedeutet, du verbringst dein Leben frei und sorgst dich nicht so viel.
Vertrauen meint, du gibst Mir dein Leben. Du weißt, es ist nicht dein herausragendes Leben. Du weißt, dass das Leben auf Erden ein Geschenk ist, das dir gegeben wurde, um es einzusetzen, und du möchtest die Gabe gerne gut nutzen. Du hast ein Leben zum Teilen, und du teilst es mit Anderen. Das Leben wird wie: einen Holzklotz wegrollen, sprich, sobald du nicht mehr so stark festhältst.
Du packst nicht fest auf das Leben zu. Du spannst dich nicht an. Du lässt los. So wie du das Leben lebst, so lässt du es los. Du bist nicht so stark an Ergebnisse angehaftet. Du genießt die Fahrt. Holprig oder nicht, du fährst im Leben entlang. Du genießt den Ritt und die Landschaft, selbst während die Landschaft sich immerfort wandelt.
Das Leben präsentiert sich dir nicht mit einer Karte. Das Leben weist dich in eine Richtung, oder in zahlreiche Richtungen.
Das Leben ist wie auf einen Apfelbaum klettern. Du kletterst hoch. Du pflückst nicht alle Äpfel. Einige lässt du fallen. Einige kannst du nicht langen. Einige sind genau richtig. Einige nicht reif. Einige haben Würmer. Und du hast, wie auch immer, Spaß, im Apfelbaum zu klettern.
Es ist nur so, dass du, während du dich nicht geborgen fühlst, dich an dem Baum des Lebens festhältst und forderst, der Baum habe dir eine bestimmte Sorte Äpfel zuzureichen. Wenn dich der Baum nicht mit jenem Apfel versorgt, versuchst du, ihn in die Anwartschaft hinein zu schütteln.
Manchmal trägt der gleiche Baum McIntosh Äpfel und Granny Smiths. Du kannst dir nicht sicher sein, was für eine Sorte er heute tragen wird. Du kannst dir sicher sein, dass du auf den Baum kletterst, und dass du bis zu dem Tag hochklettern wirst, wann du nachlässt. Du kennst den Tag nicht. Du kennst den Apfel nicht.
Du kannst dir sicher sein, dass du jetzt soeben in einem menschlichen Körper am Leben bist. Und du machst das meiste aus ihm. Das meiste aus ihm machen meint, dass du dich dem Leben mit ganzem Herzen übergibst. Du hast sehnliche Bestreben. Sobald du das Verlangen nicht erntest, wonach es dir so sehnlich ist, schmollst du nicht. Du stellst keine Forderung auf. Du lebst das Leben.
Dies ist der Lauf des Lebens. Du kannst es nicht vorhersagen. Du kannst es schier leben.
Je kontrollierender du bist, um so weniger geborgen bist du. Je mehr du forderst, dass dir das Leben das zustelle, was du orderst, um so mehr Angst hattest du.
Ich mache dir den Vorschlag, du akzeptierst, was du erhältst, und rückst zur nächsten Seite deines Lebens vor. Deine Liebe für das Leben ist nicht von den Bestellungen, die du aufgibst, abhängig. Deine Liebe des Lebens ist auf dein Unterzeichnen dafür, was ankommt, angewiesen, und darauf, damit weiter zu kommen. Gewiss doch, das Leben kann dir zuliefern, was du nicht möchtest. Genauso gut kann es sein, das Leben wird dir zuliefern, was du möchtest.
Und daher pfeifst du eine fröhliche Melodie.
Du hast nicht mit großen Schritten durch das Leben zu gehen. Du kannst einen Spaziergang durch es machen. Du kannst durch einen Park von solch erlesener Schönheit gehen, dass es dir nach Bescheidenheit ist. Du kannst durch einen düsteren Wald gehen, und du bekommst Angst oder bist wütend. Wo du auch gehst, du kannst inwendig in dir über eine Schwelle des Wohlseins treten. Die Sache ist, dass du gehst, und wo du gehst, ist nicht die ganze Geschichte. Du bist deine Story. Du liest sie gerade, während du entlangläufst. Der Ton, in dem du liest, schlägt bei der Geschichte zu Buche.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: http://www.heavenletters.org/auf-den-apfelbaum-klettern.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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