Anderen helfen
Du fragst dich, sobald du versprochen hast, etwas für einen Anderen zu tun, ob du von dessen eigener Verantwortlichkeit Besitz ergriffen habest. Du kannst dich gefragt haben: „Wie weit geht meine Verantwortung, die ich einnehme? Und was wäre, wenn ich sie einnehme, und sie nicht mehr länger einnehmen möchte? Was tue ich dann?“
Du fragst auch: „Mache ich jemanden von mir abhängig? Bin ich von ihnen abhängig, insofern als ich ihnen zu Diensten bin? Ich möchte gerne zuverlässig sein, aber nicht, dass man von mir abhängig ist. Ich möchte verlässlich sein, aber möchte nicht, dass man sich zu meinem eigenen Besten oder zum Besten eines Anderen zu sehr auf mich verlässt.
Geliebte, hier geht es um das relative Leben, und doch, unterdessen Vieles von einer bestimmten Situation abhängt, gibt es eine allgemeine Antwort: Übernimm Verantwortung, sobald mehr als die Idee dein Herz froh macht. In deinem Herzen, da möchtest du eine Person sein, die wundervolle Dinge tut, hingegen hast du bisweilen nicht die Befähigung, das zu erfüllen, was du ehrst. Segne alle Menschenseinswesen, die in gutem Glauben Anderen helfen können, deren Bürde zu tragen.
Demnach könntest du den Wunsch haben, freigiebig zu sein, aber du bist es nicht, oder bist es nicht genug.
Ja gar, manchmal möchtest du jemandem seine Einkaufstasche tragen, und irgendwie zauderst du. Manchmal denkst du zu viel.
Der Mann, der Christus das Kreuz tragen half, wog nicht die Pro's und Kontra's ab. Er dachte nicht an all die Verästelungen. Er sah eine schiere Not, und erfüllte schlicht den Bedarf. Er tat es aus keinem anderen Grund, als dass er hier war, und er sah den Bedarf. Es ist nicht von Bedeutung, ob man sich seines Namens erinnert oder nicht. Seine schlichte Tat wird in jedem Herzen erinnert und zusammengefasst.
Mitunter schiebt dich das Ego voran, gute Taten zu tun. Dein Motiv mag versteckter gewesen sein, als du dachtest. Sei ehrlich mit dir selbst. Mitunter, Geliebte, hat gar das Trachten, Eingang in den Himmel zu finden, sein verstecktes Motiv.
Bei einem Feuer, das ausgebrochen ist, debattiert ihr nicht: „Jeder muss selbst klarkommen. Lasst einen Jeden seinen eigenen Weg hier heraus finden.“ Des weiteren sprecht ihr nicht: „Diejenigen, die ihren Weg heraus finden, sind bestimmt, ihren Weg heraus zu finden. Mir gilt es nicht, mich hier einzumischen.“ Du wirst wohl nicht der große Held sein, der jeden raus in die Sicherheit trägt, allerdings versuchst du, das Feuer zu löschen.
Du kannst alles, was du dir aussuchst, rechtfertigen oder nicht rechtfertigen. Triff deine Wahlen und sei nicht auf äußere Gründe angewiesen, um sie zu bestärken, denn danach hast du dich von Gründen abhängig gemacht.
Es gibt immer Gründe, dies und das zu tun, und Gründe, dies und das nicht zu tun.
Abhängigkeit wurde nicht immer als etwas Schlechtes erachtet. Abhängigkeit existiert. Am einen Tag ist jemand von dir abhängig. Am anderen Tag hängst du von einem Anderen ab. Womöglich wirst du von Abhängigkeit, in diese oder jene Richtung, weggesprungen sein, wie du das bei einem Bullen machst. Du kannst alleinig dienen, indem du dienst.
Imstande sein, von einem Anderen abhängig zu sein, ist nichts Schlimmes. Angewiesen sein trägt auch den Namen trauen.
Folge deinem Herzen um seines eigenen Wertes halber, nicht um eines Wertes, der ihm auferlegt ist.
Stimme deine Worte mit deinem Herzen ab, und lasse deine Worte Wirklichkeit werden. Seid imstande, euch auf eure Worte zu verlassen, Geliebte.
Ich verlasse Mich auf euch. Wir können sagen, Ich hänge von euch ab. Ich hänge von euch ab, Mir in der Welt zu Diensten zu sein. Wenn ihr Mir dient, liegt eure Aufmerksamkeit auf: Mir dienen. Nicht so sehr auf diesem oder jenem Individuum, dem ihr dient, oder darauf, wie sehr ihr dient, vielmehr liegt sie auf dem Dienst an einem größeren Horizont.
Geliebte, so wie ihr Mir dient, dient ihr euch selbst. Analyse und Abwägen haben nichts mit Dienen zu tun. Dient schlicht schlicht.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/anderen-helfen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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