An der Frontlinie
Manchmal hast du wohl das Gefühl, du befindest dich an der Frontlinie. Eine Schlacht ist zu Gange, und du bist da draußen und kämpfst in ihr, oder du umgehst die Gefahr, die überall zu lauern scheint. Du hast deine Hand am Schwert liegen. Du wehrst Feinde ab. Du hast auf der Hut zu sein und deine Tevlar-Weste zu tragen. Was für eine Schlacht ist das? Befindest du dich im Krieg? Hast du das Leben als eine Gefahrenzone erachtet, und dass du dich zu hüten habest? Du bist gerüstet zum Duell. Du wirst aufs Geratewohl losschießen, da du denkst, das müssest du, um durch das Gestrüpp hindurchzukommen.
Woher kommt diese Gespanntheit in deinem Körper? Wovon bist du in Schreck versetzt? Was verursacht es, dass du schlecht schlafen kannst? Wer oder was ist der Feind, vor dem du dich schützt? Wer oder was ist es, der eine Grube gegraben hat, in die du, in jedem Augenblick, fallen könnest? Wer oder was verschwört sich gegen dich, dich zu verwunden?
So leben ist kein Leben, und, hast du nicht dennoch so gelebt? Tag für Tag drückst du dich an dein Herz und sagst: „Lasse mich in Sicherheit sein.“
Deine Ängste sind nebulös. Verteidige deine Ängste nicht. Lasse sie gehen. Führe keinen Krieg. Lasse deinen Krieg mit dem Leben vorüber sein. Sei kein Soldat an der Frontlinie deines Lebens.
Trage stattdessen eine Liebeflagge. Liebe lauert an jeder Ecke. Liebe ist keine Gefahr. Stelle dir nicht mehr länger an jeder Ecke eine Gefahr vor. Vergiss die Ecken. Entsinne dich der Liebe.
Entsinne dich Meiner Liebe. Werde dir inne, in Wessen Obhut du stehst.
Du sagst: „Aber Gefahr ist da, Gott. Es gibt keine Möglichkeit zu wissen, was in der nächsten Minute passiert, wenn ich zur Tür rausgehe. Es gibt keine Möglichkeit zu wissen, was passiert, selbst wenn ich zuhause unter der Decke bleibe. In dieser ganzen weiten Welt gibt es keinen Ort, der sicher ist. Ich bin dünnhäutig. Ich habe keine Rüstung. Selbstverständlich schütze ich mich. Ich schütze meinen Körper vor Schäden.“
Ich sage zu dir, zuvorderst dein Herz und deinen Geist vor Schäden zu schützen. Die Angst, zu der du dich durchstellst, ist es nicht wert. Sie bewahrt deinen Körper durchaus nicht.
Ist Sterben deine größte Angst und infolgedessen dein Feind? Ringst du mit dem Tod? Ist Schmach deine größte Furcht? Schützt du dich vor Irrtum? Was für ein großer Feind ist Irrtum eigentlich? Was ist die Unterseite von Irrtum? Schmach, nehme Ich an. Sei sodann bescheiden. Räume mit dem Ego auf. Bleibe kein Soldat.
Falls du dich der Gefahren, die du dir einbildest, doch nicht erwehren kannst, wieso dann nicht deine Angst vor ihnen abtreten? Weswegen all die möglichen Kränkungen an dir katalogisieren? Ob groß oder klein, sie sind von keinem Wert.
Ich weiß, Ich weiß, du kannst an eine ganze Liste angstbesetzter Möglichkeiten denken. Du könntest deinen Job verlieren. Du könntest dich schrammen. Du könntest eingesperrt werden. Du könntest einen Strafzettel für zu schnelles Fahren bekommen. Du könntest in einen Unfall geraten. Du könntest ermordet werden. Du könntest deinen Kopf verlieren. Du könntest beleidigt werden. Du könntest deinen Halt verlieren. Du könntest unvorbereitet getroffen werden. Du könntest betrogen werden. Du könntest ausgeklammert werden. Du könntest bemerkt werden. Weiter und weiter geht die Liste der unerwünschten Möglichkeiten.
Ich möchte dich gerne bitten, deine Befürchtungen wegzuwerfen. Sie sind wie Handzettel zum Wegwerfen. An dieser Liste ist nichts Vorteilhaftes, es zu behalten.
Stelle eine andere Liste all der wundervollen Möglichkeiten zusammen. Wache mit dieser neuen Liste auf, und gehe mit ihr, mit dieser neuen Liste, die in deinem Herzen eingebettet ist, schlafen. Warum mit Furcht leben? Furcht gibt dir keine Sicherheit, aber auch gar keine. Tatsächlich ist es so, Furcht trampelt auf dir herum.
Ich möchte deine neue Liste für dich beginnen: Hübsche Überraschungen. Lächeln. Sonnenschein. Friede. Ruhe. Glückhaben. Wundervolle Menschen. Eine Goldmünze. Eine Umarmung. Ein gutes Buch ….
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/an-der-frontlinie.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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