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Heavenletter # 5485 Falsche Versprechen

FALSCHE VERSPRECHEN

Gott redete …

Worum geht es, was sich in dir erhebt, und wobei dich dein Empfinden heißt, du seist gleichsam ein unschuldiges Opfer deiner eigenen Entscheidungen? Du rechtfertigst Handlungen und Nicht-Tätigwerden mit Vorwänden. Du habest nicht anders können. Sofern nicht jemand dein Bild deiner selbst verletzt hätte, befändest du dich gänzlich ruhig. Du wärest froh, ruhig zu sein. Der Friede der Ruhe ist die Wahlentscheidung von Champions. Entschuldigungen nicht.

Niemand bringt dich dazu, etwas zu tun. Ein anderes Menschenwesen ist keine Ausrede für deine Handlung oder dein Nicht-Handeln. Es kann sein, du hast eine rasche Entscheidung gefällt, ohne unversehens zur Kenntnis zu nehmen, dass du selber eine Entscheidung, welche dir nicht auferlegt worden war, getroffen hast. Die Bewandtnisse kommen auf euch zurück, ihr Lieben. Ihr entscheidet euch, die Dinge zu tun, wie ihr es ansagt, oder ihr entscheidet euch, euer bekundetes Versprechen aufzugeben.

Vorbedachterweise oder nicht, ihr warft den Ball ab. Bis auf dies, bis auf jenes - ihr wärt ja eurem Wort treu geblieben. Trotzdem kann euch niemand dazu veranlassen, euer Wort zu brechen. Es ist womöglich gegen euren Willen gewesen, in der Welt minder als vollkommen zu sein. Hinwiederum, ihr bringt etwa vor, ihr wärt allzu geschäftig. Natürlich, allzu beschäftigt sein macht euch menschlich, indes macht es euch nicht zu eurem Ideal von euch selber. Wie gerne ihr doch göttlich sein möchtet. Ihr würdet es liebend gerne sein. Wenn doch bloß Andere göttlich wären, so hättet ihr keine Sorgen.

Dies ist zweifelsohne wahr. Die Tiefe des Gleichmuts schaut in der landläufigen Welt nicht leichtlich bei einem vorbei.

Niemand hätte eine Atombombe gezündet, es sei denn aus diesem oder jenem Grund. Gute Gründe sind leicht aufzufinden. Gute Gründe sind indes nicht wunderbare Vorwände. Es kann sein, ihr kommt mit Entschuldigungen davon, dennoch sind sie offen gesagt nicht eure Freikarte. Es hat dabei den besagten Anschein, jedoch bringen dich Vorwände früher oder später zum Stolpern. Besser ist es, dir in deinem Auge Ausflüchte anzusehen.

Ja, es ist es nicht wert, Fehler zu finden, freilich geziemt es euch, euch offen und ehrlich anzuschauen. Ihr seid nicht immer der Held, einerlei wie sehr ihr es euch wünscht, das zu sein. Eventuell schließt ihr eure Augen euch selber gegenüber und beschwindelt euch.

Abgesehen davon, ihr habt gar nicht all die Zeit, die aufzubringen ist, um euch Vorhalte zu machen. Ihr habt ein Leben zu leben, und euer bedachtes Ansinnen ist es, es zu leben. Ihr könnt nicht so viel zurückschauen. Ihr habt nicht für den Refrain Zeit: Mea culpa. Mea culpa. Mea culpa.

Du hast recht. Du hast überdies keine Zeit oder keine Befähigung, deine Zuständigkeit einem Anderen auf den Hals zu schicken. Sofern du einen Karren ziehst und dabei das eine oder andere verschüttest, was tust du dann, so du jemand anderem oder einem Schlagloch in der Straße für das Verschütten Vorwürfe machst?

Du benötigst kein Übertünchen. Du bedarfst eines Mehr's an Gewahren. Stets kommt vor dir eine Gelegenheit zu liegen, dich höher zu erheben. Was sich nunmehr jetzt begibt, das ist an dir.

Wie kommt es, dass du dich von Zuständigkeit freistellst und vorbringst, die Verantwortung könne nicht bei dir liegen? Was bringst du bei der Suche nach Gründen, weswegen du ein Versprechen aufgegeben hast, förmlich zur Ausführung? Hast du Ausreden für dich aufzubringen, um dich selber für unfehlbar zu beweisen? Was hast du bekommen, sowie du eine Ausflucht an dir hast und sie als das Evangelium hernimmst?

Ein Vorwand validiert dich nicht. Selbstverständlich, du kannst immer Gründe für dies und das liefern. Das ist nichts Neues. Schaffe dich aus jener ganzen Arena des Schönfärbereien Herbeischaffens heraus. Was gewinnst du, so du den Sieg davonträgst? Und was könntest du hinzuerlangen, sobald du Ausreden nichts gutschreibst?

Es liegt kein großer Zugewinn darin, dich selber zu beweisen. Unter Umständen fühlst du dich dabei ein wenig gelindert, indessen kommt eine andere Zeit und noch eine andere, und du hebst an zu sehen, dass du kein redlicher Gladiator bist. Es sind auf diesem Feld nicht allzu viele Sieger übriggeblieben.

Es gibt mehr Dinge sich zu erwünschen, welche weidlich beträchtlicher sind als für sich selber eintretendes Verteidigen. Entsinnt ihr euch, was die einzige Bewandtnis ist, welche ihr fürwahr zu wandeln vermögt, Geliebte?

Wachst, Geliebte, wachst. Bringt euer Wort dazu, dass es etwas besagt, anderenfalls – lasst es ungesagt.