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HEAVENLETTER # 5359 Kannst du zu viel verschenken? (I)

KANNST DU ZU VIEL VERSCHENKEN? [I]

Gott redete …

Du kannst zu viel von dir selber weggeben. Manchmal ist es dir lieb, zu viel wegzugeben. Selbst so es dir klar ist, dass du überziehst, fühlst du dich angetrieben oder genötigt, zu viel von deiner eigenen Haut wegzugeben. Ich frage Mich, worum es geht, was du deiner Meinung nach zu beweisen hast. Und wem gegenüber du es beweist? Anderen oder dir selber gegenüber? Gibt es irgendwo etwas, das du deiner Auffassung nach wieder gutzumachen habest? Von Mir, Geliebte, habt ihr die Idee des Überziehens und Aufopferns nicht bekommen.

Sobald ihr zu viel verschenkt, überschreitet ihr. Ihr gebt ganz einfach zu viel weg. Niemand bat euch darum. Oder, falls es jemand von euch erbittet oder erwartet, auch so ist es etwas, was ihr von euch selber erbittet oder anfordert. Ihr könnt diese Gefühlslagen von vorneherein oder hinterher haben, und danach erkennt ihr eure Schieflage und seid über sie bestürzt. Nach wie vor, ihr führt es aus.

Es gibt einen Ausdruck: Dein ganzes Herz und deine ganze Seele geben.

Dein ganzes Herz und deine ganze Seele Mir geben, das ist eine Sache. Dein ganzes Herz und deine ganze Seele der Welt geben trägt nicht den gleichen Ring. Dass du alles weggibst, ist nicht das gleiche wie jeden Menschen lieben. Vielleicht hältst du irgendwo in deinem Gemüt den Glauben inne, du habest etwas zu kompensieren, und du weißt nicht was. Lasse Mich dies klar und deutlich feststellen:

Ich bitte dich nicht, ein Märtyrer zu sein. Märtyrertum ist nicht bestimmt, ein bewusstes oder unbewusstes Streben darzustellen.

Dein Geben soll nicht von dir subtrahieren. Falls du mehr zuwendest, als du zuwenden kannst, bist du fragwürdig. Du wirst dich zu einem selbst-veranlassten, selbst-verkündeten Märtyrer machen. Ja, gib, unbedingt. Dies meint nicht deine gesamte Lebensenergie weggeben.

Es ist nicht genau so, dass du zurückhältst. Es ist nicht so, dass du dein Geben zusammenquetschst. Meine Rede geht dahin, dass an deinem Geben bisweilen, einerlei wie fürsorglich du bist, mehr dran ist denn Geben. Zukommen-Lassen meint nicht dich auswischen. Und eure Ansinnen können eigennütziger sein, als ihr erkennt. Wer möchte einen Märtyrer um sich? Ich erbitte nicht Märtyrer, noch auch hat die Welt sie nötig oder möchte sie sie.

Du kannst selbstlos geben. Selbstlos geben bedeutet nicht, du gibst dein Leben weg. Du kannst dich auch so aufrecht halten und die Hinsicht auf dich selber richten. Dem gegenüber - falls du denn tief innen in dir, sowie deine Zuwendung mit einem winzigen Bisschen eines Gedankens an Rückentgelt einhergeht, falls du denn, gar in den weitest abgelegenen Ritzen deines Geistes, ein sehnliches Verlangen nach Rückentgelt aufweist, wirst du enttäuscht werden, denn du bittest um zu viel, nicht von dir selber, sondern von Anderen. Du wirst zu viel geben, um eine ganze Scheffel-Ladung im Gegenzug zurückzubekommen. Niemand möchte der Empfänger deiner Selbst-Aufopferung sein.

Falls du jemand bist, der mehr gibt, als du geben kannst, wird es wohl so sein, dass du dich nach einem großen Trinkgeld umsiehst. Es kann Dankbarkeit sein, auf die du es abgesehen hast. Oder Anerkennung und vielleicht Bewunderung. Die eine oder andere Art von Entgelt. Falls dies der Fall ist, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es so ist, dann entlasse dich selbst aus einer selbst-auferlegten Verurteilung zur Knechtschaft. Du bist nicht ausbedungen, ein Sklave des Gebens zu sein. Du hast nicht zu beweisen, dass du wirklich ein guter Mensch bist, der bei allem, was du zugewendet bekommen hast, am Schenken ist.

Genauso wenig ist Meine Rede, ihr hättet euer Geben abzuwägen und zu messen.

Falls ihr nicht auf euch selber Acht gebt, wie werdet ihr da Anderen zu Diensten sein? Und Mir, Geliebte?

Euch ist es nicht angelegen, bis auf die Knochen zu geben und euch aufzuzehren, sodass ihr nichts übriglasst, es euch selber zukommen zu lassen.

Schaut her, ihr könnt vor ein Auto laufen, um jemanden zu retten, und dabei euer körperliches Leben einbüßen. Dies ist eure Wahl. Es ist eine willentliche Entscheidung, die ihr trefft.

Im alltäglichen Leben Anderen alles von euch selber zukommen lassen, euch selber verzehren, euch selber verleugnen, das ist nicht heldenhaft. Das ist möglich: – zur gleichen Zeit geben und euch unversehrt halten. Ihr seid, ihr seid ebenfalls eine Verdienste erworben habende Person. Ihr habt euch nicht abzuplatten unter der Zweckstellung, dass Andere wachsen.

Hier ein weiterer Gesichtspunkt: Sowie ihr hier und da zu viel gebt, stellt ihre fernere andere Menschen hintan, welche, als Ergebnis eurer überstrapazierten Freigiebigkeit, übersprungen werden.

Ihr seid nicht egoistisch, euch selber ebenso etliche Pfennige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ihr seid fahrlässig, so ihr mehr weggebt, denn ihr zuzuwenden imstande seid.