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HEAVENLETTER # 5301 Göttlicher Wille vs. persönlicher Wille

GOTTES WILLE VS. PERSÖNLICHER WILLE

Gott redete …

Ich höre dich Mich respektvoll fragen:

„Lieber Gott, wie geht es, dass ich Eigenverantwortlichkeit erlerne, zur selben Zeit, wie ich mir aneigne, mich auf Dich zu verlassen?

Ich verstehe, du bist der Tuer, gleichwohl sitzen wir, Deine Kinder, so wie ich Deinen Willen verstehe, nicht herum, mit nichts zu tun außer auf Dich zu warten. Dein Wille ist es, dass wir Verantwortung für unser Leben übernehmen, und dass Du uns bisweilen zu Hilfe kommst.

Dies ist kein Handel, dass wir Dir dienen und dass Du uns dienst, selbst dann nicht, wenn wir Dich um Göttliche Intervention angehen. Ja, wir flehen gar, und es gibt Zeiten, wo es danach aussieht, dass Du uns unseren Willen nicht zugestehst. Es ist an Deinen Kindern, Dir zu dienen, und allemal, allemal dienst Du desgleichen.

Ich weiß nicht, wie dass ich etwas gelte und ausmache und wie Dir dienen gehen. Ich weiß, du möchtest, dass es mir gut geht, und ich möchte das. Wie vertrete ich Meinen Willen, und bin Dir zu Diensten? Ich möchte dir gerne ununterbrochen dienen, Gott.

Du hast uns angetragen, keine Bittsteller zu sein, und dass Dein Wille und mein Wille Eins sind. Natürlich kann ich nicht recht glauben, dass Dein Wille und mein Wille sich in den Haaren liegen. Ich weiß, du möchtest das Wohlwollen aller Deiner Kinder erfüllt sehen. Unsere Menschen-Willen sind nicht immer egoistisch, und es scheint, dass wir einen Willen haben, der gelegentlich klar und eindeutig ist. Wir haben eine Art Willen in unserer DNA, der auf seine Erfüllung aus ist.

Ich meine, es verlangt uns danach, Maler oder Musiker, Schriftsteller oder Koch oder Heiler, Wissenschaftler und Mathematiker zu sein. Wir merken, wie wir in eine gewisse Richtung gehen. Das erscheint nicht wie mein individueller Wille, wie indes weiß ich, wann es Dein Göttlicher Wille ist. Wie weiß ich das im Voraus in aller Gewissheit? Ist es je die Beteuerung in mir selber, die das Blatt in meinem Leben wendet? Wie kommt es, dass es bei der einen Person, die um Heilung für ihr Kind bittet – zur Heilung des Kindes kommt –, und dass das bei einer anderen Person, die ebenso für ihr Kind darum bittet, nicht der Fall ist? Und bei denjenigen, die um die Gesundung aller Kinder bitten, ist deren Verlangen noch gar nicht nachgekommen.

Ich bin mir gewahr, Du bist ein Gott für Größeres denn für Wünscheerfüllung, und dass es Vieles gibt, was ich nicht verstehe. Ich habe auch von Dir begriffen, dass ich nicht zu verstehen habe.

Gleichwohl, bin ich eine Abtrünnige, die scheinbar nicht ununterbrochen Deinen Willen entgegennehmen kann? Lege ich was Deine Souveränität angeht Lippenbekenntnisse ab, während ich mich mit Dir in meinem Herzen streite? Du sagst uns, keine Bettler zu sein, und dennoch sehe ich, wie ich bettle und flehe. Ich bitte Dich, mich stark zu machen, dennoch schlage ich wild um mich und strample mich ab. Wie mache ich mich stark? Muss es anhand dessen gehen, was Widrigkeit zu sein scheint?

Was bedeutet es, lieber Gott, Dir gefügig zu sein, während Dein Trachten zur gleichen Zeit dahin geht, selbstverantwortlich zu sein? Sage Mir, Gott, bitte sage mir, was gebricht mir an der Stelle? Ich bin so betrübt über unerfüllte Träume. Ich möchte nicht in der Welt ein Wehrmann sein. Es muss für mich eine Möglichkeit geben, mich zu behaupten, allerdings mich zu behaupten ohne Kampf. Ich weiß noch nicht, wann ich mich behaupte, oder wann ich herumzanke. Ich möchte mich niemals mit Dir herumstreiten. Sowie bei mir keine Gewissheit vorherrscht, erstrebe ich dann meinen Willen mehr als den Deinen? Gewissheit habe ich nicht. Lege ich es soeben auf die Aussage an, dass ich gerne das Leben leicht haben möchte? Ja, das tue ich. Ich denke nicht, ich lege es zulasten Deines Willens darauf an. Wann, Gott, trete ich ab und gebe ich mich hin? Wann kann ich ernsthaft wissen, wann es Dein Göttlicher Wille oder wann es mein selbstzentrierter Wille ist?

Sowie ich auf eine Steinmauer stoße, wann stemme ich mich unaufhörlich gegen sie? Wann gehe ich auf einem anderen Weg um sie herum? Wann lasse ich ab? Sage mir, wie Deinen Willen erkennen geht. Darin besteht mein Unwissen. Ich weiß nicht, worum Du mich bittest. Mache Deinen Willen eindeutig, sodass ich Dir auf den Straßen folgen kann, die Du mich so gerne gehen sehen möchtest. Hilf mir, Deinen Willen zu erkennen, damit ich Dir folgen kann. Hilf mir zu unterscheiden.“

Geliebte, gewiss, es steht euch an, euch Selbstständigkeit anzueignen. Ihr wisst noch nicht, was Eigenverantwortlichkeit ist. Kraft eures Zutrauens in Mich erlangt ihr Eigenständigkeit.