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HEAVENLETTER # 5297 Können Gott und ich wirklich Eins sein?

KÖNNEN GOTT UND ICH WIRKLICH EINS SEIN?

Gott redete …

Geliebte, Ich habe euch zu Mir sagen hören:

„Gott, manchmal habe ich das Gefühl, dass ich keinen Kontakt mit Dir eingehe. Dann setze ich meinerseits mich bei Dir hin, und die Kraft von Dir betritt mein Herz, und die ganze flitterhafte Welt existiert nicht mehr. Es ist, als fasstest Du mein Herz so sachte, so augenblicklich und allemal machtvoll an und stilltest es. Da ist etwas, bei dem die Essenz von Dir alles beiseitekehrt, und ich spüre eine enge Verbundenheit mit Dir, gleichsam als wärest Du mein Ureigenes Selbst.

In jener Zeit pocht mein Puls: 'Gott ist hier. Mein Gott ist hier. Gott und ich sind wirklich Eins. Zwischen Uns ist keine Geschiedenheit. Wir sind saumlos.'

Gott, du gerätst zu meiner eigenen Wissenheit. Es ist gleichsam, als flöge einem alles, was mich durchgehend in Anspruch nimmt, aus dem Weg. Was bleibt danach übrig? Was kann anderes übrig bleiben als Du, Gott, der mein Herz erheitert, der mich durchmisst – einzig Du und nichts als Du. Du bist nicht Nichts. Du bist Etwas, und Du bist tief inwendig in mir. Du bist in mir innewohnend. Du bist der Ureigene Schlag Meines Herzens. Du bist in Mir eingebettet. Für einige wenige Augenblicke existiert nichts als Du. Ich vergesse mich.

Du verschonst mich mit meiner Abhängigkeit von der äußeren Welt, welche mich früher oder später im Stich lassen wird. Du, Gott, Du hebst mich hoch. Du hältst mich auf den Gipfel der Welt. Du stellst die Wolken der Welt in den Schatten. Du hebst mich zum Heiligen Himmel hoch, und für einige Augenblicke bin ich lückenlos bei Dir. Nichts fehlt oder kann fehlen, denn unsere Herzen tauschen Liebe miteinander aus, und das ist alles, was ist. Deine Liebe ist in mir geborgen. Du füllst mein Herz, und ich bin voll von Dir.

Du bist mehr als süßer Rahm, dennoch bin ich mit süßem Rahm, bin ich mit dem Überfluss und der Süßigkeit Deiner Liebe erfüllt. Es kann bloß Sahne sein, mit dem ich gefüllt bin. Mit nichts sonst bin ich voll. Selbst wenn ich Deine Vollheit spüre und diese Worte zum Ausdruck bringe, es gibt für mich nichts zu sagen, und für mich existiert keine Möglichkeit, die Liebe, mit der Du mich salbst, deutlich werden zu lassen, gleichwohl bist Du weit über Gedanken in meinem Kopf hinausgehend. Du bist jenseits von Denken. Ich habe keinen Gedanken. Ich bin Vollheit. Du bist ergiebige Sahne in meinem Herzen, und die Süßigkeit und Liebenswertheit von Dir strömen durch mich, und Du bist meine Gesamte Existenz.

Du hast mir das Wunder von Dir zugewendet. Du hebst mich gleichsam auf einen Sockel, von dem ich nie mehr herunterfallen kann, es scheint freilich, dass ich Dich neben mich setze, um über meine Einsamkeit zu zetern und mir Gedanken zu machen, wo Du Dich denn aufhaltest.

Hiernach scheint es, ich setze mich für den Rest des Tages neben Dich, sodass Liebe erneut das Nachsehen hat, indem ich mein eingespieltes Mensch-Sein betreibe, welches ich mit stechenden Schmerzen und Einsamkeit für gleich halte, als bildeten jene mein Ererbtes.

Wieso, Gott, sollte ich Dich bloß für eine Sekunde fortlassen mögen? Ich denke, ich bin nicht imstande, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, womit ich ja nicht aussagen möchte, dass du eine Aufgabenstellung bist, dennoch weiß ich noch nicht recht, wie das Leben in der Welt leben geht, ohne dass mein kleines Selbst mit einbezogen ist. Entweder bist Du voll und ganz in meiner Umarmung, oder Du bist draußen außerhalb meiner Umarmung. Ich weiß nicht, wie es aussieht, zu 100 % Du zu sein, es sei denn ich bin in Abgesondertheit bei Dir.

Ich weiß noch nicht, wie Du sein, und zur selben Zeit in der Welt sein geht. Es ist nicht so, dass ich halb Du und halb ich bin. Mir scheint es nicht klar zu sein, wie, während ich in der Welt aktiv bin, mit Dir Eins sein ist. Für mich scheint in der Welt sein eine Menge mehr Schmerz denn Freude bei sich zu tragen, bis zu dem Ausmaß, dass ich es gerne hätte, einzig bei Dir zu sein, selbst so das bedeutete, dass ich nicht an der Welt teilhabe.

Es ist gleichsam, als hätte ich zwingend die Wahl zwischen Dir und der Welt. Ich weiß, so scheint es, nicht, wie es gleichzeitig mit Dir und der Welt zu tun haben geht. Mir ist klar, das kann eigentlich nicht wahr sein, weil Du gesagt hast, dass Wir, Du und ich, als Eines untergetaucht sind. Oh, wenn ich mir dessen doch bloß bewusst wäre. Du sagst, ich bin imstande, in Bewusstheit zu leben. Möchtest Du, Gott, es mir stattgeben, dass mein unzuverlässiges Herz gänzlich und unablässig Eins mit dem Deinen wird?“

Und natürlich lautet Meine Antwort Ja, Ja, Ja.