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HEAVENLETTER # 5287 Der jüngste Bruder in den Märchen

DER JÜNGSTE BRUDER IN DEN MÄRCHEN

Gott redete …

Manchmal verstehst du nicht recht, was Ich schreibe. Das ist in Ordnung. Ich bitte nicht, dass du alles verstehst, was Ich schreibe. Es ist hinlänglich, dass du liest, was Ich schreibe.

Du kannst im Leben im Hintergrund eine schöne Musik hören, vielleicht eine Oper in einer anderen Sprache. Du kennst den Titel der Musik nicht. Du weißt nicht, wer sie komponiert hat. Unter Umständen kennst du nicht einmal ein Wort davon, was die Worte bedeuten, und doch vernimmst du die Musik. Sie kann späterhin immer und immer wieder durch dich hindurch laufen. Irgendwo tief drinnen erfasst du sie. Ebenso steht es mit den Heavenletters.

Seid euch sicher, es ist im Leben vollauf in Ordnung, nicht alles zu verstehen. Tatsächlich wird es eher besser so sein. Es ist keine so große Sache, zu meinen, du wissest alles und du könnest es perfekt wiederholen. Nicht um alles wissen hält dich bescheiden und arglos gutartig. Es schützt dich vor Arroganz und dem eventuell überkommenden Denken, du wissest mehr als die Person gerade vor dir.

Ich kann dir versichern, einerlei wie fantastisch und weise du sein magst, du weißt nicht alles. Je mehr du reklamierst, du wissest alles, umso mehr kannst dir du sicher sein, dass dir etliche hervorspringende Punkte entgehen. Und du wirst hinzulernen, und wirst in Bescheidenheit zunehmen. Bescheidenheit ist eine feine Sache, um darin zu wachsen. Ich empfehle sie dir.

Ich habe dich nie gebeten, ein Ass zu sein!

Der jüngste Bruder in den Märchen ist der arglose Ahnungslose, der nicht viel weiß. Dem hingegen, wer denn ist es, der letzten Endes mit der Prinzessin und dem Königsschatz davonzieht?

Wisst hinreichend viel, Geliebte, um zu erkennen, dass ihr nicht alles wisst. Selbst der Mächtige kommt zu Fall. Je mächtiger du deinem Dafürhalten nach bist, umso mehr hast du hinzuzulernen, und umso ausgiebiger hast du möglicherweise zu Fall zu kommen.

Dies ist schier ein Punkt, der in Betracht zu nehmen ist.

Da Wir soeben dabei sind - deine Unwissenheit vortäuschen ist dir nichts Empfehlenswertes. Das wäre verschlagen. Ich bitte euch, euch weder eurer selbst allzu sicher zu sein, noch gerissen, noch zaghaft zu sein. Auf der anderen Seite könnt ihr Meiner, eures Platzes in der Sonne und der Richtung, in die eure Füße schreiten, gewiss sein.

Geliebte, wenn ihr wirklich eine Menge mehr wisst, werdet ihr euch für bescheidener befinden. Weisheit und Bescheidenheit gehen eines Schritts, ebenso wie Unverstand und Überheblichkeit Hand in Hand gehen. Selbst wenn ihr, kraft eines so oder so gearteten Wunders, alles wüsstet, wäre es nicht an euch, als ein Siebengescheiter verstanden zu werden. Ihr möget euch nicht hervortun.

Wer waren die Bescheidensten unter allen, es sei denn die Erhabenen Spirituellen? Sie legten dar, was sie zu sagen hatten, indes standen sie nicht für sich selbst. Sie verkörperten Mich. Darin lag ihre Macht. Die Erhabenen waren sich nicht selbst hingegeben. Sie waren sich Meiner Rolle bewusst, desgleichen ihres Behufs, und sie waren sich ebenso und ohne Weiteres bewusst, Anderen zu Diensten zu sein. Ich muss euch sagen, dass ihre Individualität keinen Eingang in die Gleichung fand. Das Ego gehörte der Vergangenheit an. Die Erhabenen taten sich nach Anderen um, nicht nach sich selbst. Just dies machte sie groß. Ihr Augenmerk lag nicht auf ihrem eigenen Licht. Sie sahen zu, dass sie Mein Licht zum Strahlen brachten und dass sie alle Jene um sie herum in Meinem Licht leuchten ließen. Gab es etwas Besseres, was sie hätten tun können?

Die Erhabenen hatten keine donnernden Stimmen. Gewiss sprachen sie nicht, um sich selber sprechen zu hören. Mit Sicherheit verbargen sie nicht Gottes Licht, das von ihnen her schien. Die Erhabenen dachten nicht entlang jener Bewandtnisse. Solchartiges trug sich ihnen nie zu. Alles, was sie sich wünschten, war, Mir, und demzufolge euch, zu dienen. Sie dachten in keiner Weise an sich selbst. Ihre Sinne waren auf Größeres gerichtet als auf sich selber.

Ihre Sinne lagen auf euch, Geliebte. Ausgehend von ihrem Dienst an Mir kam ihre Aufmerksamkeit auf euch und auf ihrem Dienst an euch zu liegen. Sie versuchten nicht, euch oder jemandem oder sich selber zu beweisen, wie viel sie wussten. Nichts war für sie selber, es sei denn in Anbetracht dessen, Mir zu Diensten zu sein. Darüber ergingen sich ihre Gedanken. Sie nahmen Mich ernst, nicht aber sich selber.

Ihr habt fantastische Leitbilder, denen gleich zu werden einem geboten ist, ihr Lieben.