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HEAVENLETTER # 5213 Womöglich hast du nicht zu begreifen

WOMÖGLICH HAST DU NICHT ZU BEGREIFEN

Gott redete …

Liebe kann alles. Liebe kann Wunder wirken.

Du wirst wohl meinen:

„Sicher. Liebe kann Wunder wirken. Leben sind gerettet worden, etc., etc. Ich glaube das. Was ich nicht glaube, das ist, dass meine Liebe in meinem Leben wirken kann. Ich habe Liebe zugewendet, die nicht entgegnet wurde. Als ich eine Unmenge Liebe schenkte, brachte mir das meine wahre Liebe nicht zurück. Meine ganze Liebe hat mich, nach allem was ich sehen kann, nicht verschont - - außer vielleicht, dass ich vom Glücklichsein verschont wurde - - ich kann sehen, dass alles recht so ist. Meine Erfahrung scheint gewesen zu sein, dass meine Liebe missverstanden wurde, dass zu viel oder nicht genug aus ihr gemacht wurde. Das Leben ist allzu verwirrend. Mit Sicherheit hast Du, Gott, die volle Sicht auf das Licht. Ich eher nicht.

Ich möchte sagen, dass nicht Du mein Leben durchlebst. Ich bin das. Du kannst sagen, Du und Ich seien Eins, freilich sehe ich nicht, wie Dein Herz wehtut. Du kannst sagen, Dein Herz sei mein und vice versa, ich fasse das allerdings nicht.

Gott, ich möchte nicht, dass Dir auch nur ein Mal so wehgetan wird, wie mir Schmerzen zugefügt worden sind. Ich möchte keinesfalls, dass Dir wehgetan wird. Ich bin glücklich, dass Du weise und voller Liebe bist, jenseits all der Diskurse und Entwicklungen des Lebens, so wie ich es kenne. Ich möchte Dich nicht anders haben, ich hoffe, Du weißt das. Ich möchte Dich in keiner Weise ändern. Es ist mein individuelles Selbst, das ich gerne umgestalten möchte, wenn ich bloß wüsste Wie.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du mir sagen möchtest, anders auf mein Leben zu schauen, und dass dies den ganzen Unterschied in der Welt erbringen würde. Ich bin mir sicher, da hast Du recht. Ich weiß ganz einfach nicht, wie es geht, das wie ich mich fühle zu verwandeln. Sobald ich mich gut fühle, fühle ich mich gut. Sobald ich mich schlecht fühle, fühle ich mich schlecht. Und sobald eines von beiden das Scheinwerferlicht auf sich zieht, hat es das Licht. Ich versuche wirklich, positiv zu denken. Ich versuche das und lege es darauf an, all die Güte des Universums in Empfang zu nehmen. Ich versuche, Liebe zu schenken und ich schenke Liebe, und trotzdem fühle ich mich alleingelassen und vom Leben und seiner Freude abgeschnitten.

Ich bin in der Sache ein Anfänger. Ich weiß nicht, wie spontan glücklich sein geht oder wie insgesamt das eine oder andere spontan sein geht. Wie ich mich fühle, das scheint mich heimzusuchen.“

Jetzt, Geliebte, Geliebter, muss Ich dich unterbrechen. Bitte gib zu, es gibt Momente, wann du unwillkürlich unglücklich bist. Es ist nicht dauernd so, dass dir das jemand von außenher herbeigebracht hat. Da bist du, und mit einem Mal spürst du extreme Traurigkeit. Und es gibt Zeiträume, wann du dich unwillkürlich glücklich findest. Glücklichsein und Unglücklichsein scheinen aus eigener Nachdrücklichkeit heraus heranzukommen, nicht aus deiner eigenen heraus. Es ist genau so – wie du über einen Stein stolperst oder auf der Straße einen Diamanten findest. Du machst nicht, dass das geschieht. Es trägt sich zu. Auf diese Weise kommt es dir unter die Augen.

Ich bitte dich, das Leben anders anzusehen - so:

Habe die Freude im Sinn, einen Diamanten zu finden. Habe nicht die Furcht vor dem Stolpern und Hinfallen im Sinn. Mir ist klar, beides passiert im menschlichen Leben, und du könntest über einen Stein stolpern, während dir Gedanken durch den Sinn gehen, einen Diamanten zu finden. Ich sage nicht, dass Glücklichsein und Unglücklichsein Auffinden einen Zaubertrick darstellt, den du ausführst. Meine Rede ist, dass du kein Opfer bist. Ja, es stimmt, unvorhergesehene Pannen passieren, und vorhergesehene Missgeschicke passieren zudem. Wenn du an einen Schokoladekuchen denkst, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich einer vor dir einstellt, weil du in deinen Gedanken einen Schokoladekuchen zu schätzen weißt.

Sobald du an ein Malheur oder an eine Tragödie, die sich vor dir ereignet, denkst, wurde ein Malheur oder eine Tragödie mit Gedanken bedacht, und es ist wahrscheinlicher, dass sie dich auffindet. Ich habe früher davon geredet, dass deine bewillkommnenden Gedanken dir mehr Glücklichsein zukommen lassen, unterdessen du sie denkst. Bei den Gedanken an den Schokoladekuchen liegt mehr Freude für dich drin, als bei Gedanken an etwas, was du nicht möchtest. Es ist überdies möglich, in der Sicht auf dich als dem Helden bei einer Tragödie eine gewisse Angenehmheit heraufzubeschwören, wie die Tränen herunterrollen, wie du leidest, wie kühn du bist. Ist dies nicht ebenso möglich? Jenseits deiner Gedanken, saugst du Emotionen auf, die tiefer als die Gedanken zu liegen kommen.

Ja, du hast recht. Es ist so viel zugegen, was du nicht verstehst. Womöglich hast du es nicht zu verstehen. Halte doch etwa deine Aufmerksamkeit einfach auf der Messing-Umbrüstung fest, wie bei einem Karussell auf dem Rummelplatz, und hinterher wirst du das Messing-Gitter lockerer und ungezwungener sehen.