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HEAVENLETTER # 5205 Wie auch immer

WIE AUCH IMMER

Gott redete …

Zeit ist in der Welt vielleicht das relativste unter allem Relativen. Sie stellt euch ein Bein. Sie bringt euch durcheinander. Ihr sitzt zwischen den Stühlen, sobald es sich auf Zeit beläuft. Ah, Endlosigkeit, das ist eine andere Geschichte. Ihr sitzt auch so stets in der Endlosigkeit, oder Wir können sagen, ihr summt und tanzt sozusagen auf euren eigenen Rhythmus. In der Arena von Zeit, da schlurft ihr entlang. In der Endlosigkeit, da seid ihr am in die Höhe Schweben. Was sonst gibt es da zu sagen?

Uhren, das ist die eine Sache. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, das ist eine andere Sache.

Es gibt Horizonte, wo Himmel und Erde sich begegnen, Zeit indes ist immer am Kommen und Gehen. Zeit kommt um die Ecke und gleichzeitig rennt sie weg. Zeit ist ein umherziehender Liebhaber. Zeit ist, aus einem anderen Winkel her gesehen, dem Ego gleich. Sie schiebt und zieht dich, so, als würde mit Kugeln vor deine Füße geschossen, und was dich zum Tänzeln brächte. Du probierst, zu ihr aufzuschließen, während du überdies Anstalten machst, ihr zu entkommen. Die Zeit macht dir etwas vor, sie erfüllt niemals, wovon sie den Anschein erweckt, es zu erfüllen.

Ich hebe einen Vorhang hoch. Komme unter ihn, und Endlosigkeit nimmt dein Herz gefangen. Du siehst, wo du am Schlafen warst. Du siehst den Abdruck deines Kopfes auf dem Kissen. Keine Hetze in der Unendlichkeit. Es gibt da nichts, was du zu tun hast, außer zu sein. Nichts hast du zu werden, denn, wie auch immer, du bist. Nirgendwohin hast du zu gehen, da alles hier ist, nicht wegverstaut, sondern in voller Sicht, in einer Sicht, die Sehvermögen und zufällige Umstände dehnt und weiterentwickelt. Über die blaue Ferne und über das Darüberhinaus hinausreichend, da wachsen Blumen, und du steigst in dem Licht auf. Nein, nicht so ganz. Du wirst in dem Licht emporgehoben. Du siehst, wiewohl, was gibt es da zu sehen, und wer ist da, um darüber aufzuschreien, und wessen Stimme kann reden und was gibt es da zu sagen?

Keine Stimme entkommt der Endlosigkeit, dennoch vernehmen alle sie. Es ist die Stimme der Stille. Sie hält euch im Griff, wo einen ganz und gar kein Festhalten überkommt. An Endlosigkeit kann nicht festgehalten werden, dennoch seid ihr immerzu mitten in ihr. Ihr seid nie außerhalb von ihr. Erbetener- oder unerbetenerweise steht ihr im Hafen von Endlosigkeit vor Anker. Ihr seid in der Endlosigkeit vertäut, zur selben Zeit wie ihr frei seid, umherzuziehen, gleichsam als wäre Unendlichkeit eine Weide und seit eh und je außerhalb der träufelnden Wasser von Zeit. Nichts stürzt in der Unendlichkeit ein. Es gibt kein Tapsen. Ist-heit ist da. Wo bist du, unterdessen es keinen Ort und kein Bestreben gibt, dorthin zu gehen?

In der Endlosigkeit ist kein über die Zeit Stolpern existent, genauso wenig kann dir Zeit, welche nicht existiert, ein Bein stellen. Es gibt nichts, um dir in den Weg zu geraten, so es ja gar keinen Weg gibt. Es gibt kein Wie oder Wann oder Wo und Was, und was sonst ist in der Endlosigkeit zugegen, welche die Wiege jedweder Existenz ist?

Endlosigkeit ist kein Kokon, und gleichwohl ist sie euer Milieu, obschon es in Endlosigkeit Erscheinlichkeiten nicht gibt. Ihr seid nie Endlosigkeits-los. Ihr seid nie mehr oder weniger. Ihr seid alles was ist und seid die Mächtigkeit der Nichtsheit trefflich in eurer Hand, obschon physische Form nichts Vorhandenes ist.

Nicht einmal Ich, Gott, bin imstande, das Unbeschreibliche abzuschildern, gleichwohl ist Endlosigkeit das Einzig Reale. Alles Sonstige ist nicht. Ihr wohnt in Endlosigkeit. Ihr seid voller Unendlichkeit und saugt dasjenige ein, was weder aufgegessen noch zeitlich festgelegt noch abgemessen werden kann. Unendlichkeit ist unmessbar und unauslotbar, und dies obschon ihr Teil der Unendlichkeit und dort verzeichnet seid, wo Zeit nicht und wo Zeitlosigkeit ist, und wo alles noch nicht ist, und wo ihr alldieweil in Harmonie mit eurem Einen Selbst existiert, so, als wärt ihr ein Zug, der drauf und dran ist, aus dem Bahnhof herauszufahren, bei dem es allerdings keine Gleise gibt, und wobei ihr euch wie auch immer nirgendwohin zu begeben habt, und wo es keine Zeit gibt, um dies wie auch immer zur Ausführung zu bringen.