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HEAVEN # 5125 Halte für wahr, was du für wahr hältst, und gib Anderen das Gleiche statt

HALTE FÜR WAHR, WAS DU FÜR WAHR HÄLTST, UND GIB ANDEREN DAS GLEICHE STATT

Gott redete …

Jeder ist seine oder ihre eigene Autorität. Du bist deine eigene Autorität. Dies meint nicht, dass du eine Autoritätsperson bist hinsichtlich was ein anderer Mensch tut oder sagt oder denkt. Selbst dann, wenn das, was du vermeinst, bei einer Sache zu einem gegebenen Zeitpunkt den Nagel auf den Kopf getroffen hat, kannst du morgen deine Meinung ändern, oder, falls du sie nicht änderst, kann das Leben irgendwie deinen Sinn ändern. Am einen Tag bist du dir, selbst bei etwas derart Geringfügigem wie einem Spülmittel, sicher, dass dieses eine das beste sei. Etliche Monate hin, und du erklärst ein anderes für das beste. Heruntergekocht heißt Uns das – wer bist du, dass du Anderen ansagst, was für Gedanken deinerseits ihnen angelegen seien?

Sobald es sich auf Mich beläuft, halte dich zurück, unumschränkte Erklärungen abzugeben. Sprich zu dir, was immer du möchtest, Anderen indes gegenüber, da möchtest du dich nicht so sehr zur Geltung bringen. Wenn du dir beim einen oder anderen, was Mich betrifft, gewiss bist, hat es dir nicht dermaßen bedeutsam zu sein, dass Andere ob der Binnen-Begebenheit, die dir klar ist, in Kenntnis gesetzt sind. Du bist kein Hausierer. Selbst wenn du absolut richtig liegst – und womöglich liegst du richtig oder du liegst nicht richtig –, ist es nicht an dir, zu verkünden, deine Entdeckungen seien durch jedermann zur Kenntnis zu nehmen oder für wahr zu halten. Deine Entdeckungen sind deine Entdeckungen.

Niemand hat mit seinem Können zu paradieren. Du hast, was du glaubst, nicht zur Geltung zu bringen, so, als hättest du die gänzliche Antwort. Ihr habt nicht eure Seifenkiste zu besteigen. Eure Wahrheit leben, das ist eine Sache. Enthaltet euch der Auffassung, ihr habet das letzte Wort. Selbst wenn ihr mehr wisst als sonst jemand, auch dann wisst ihr, Geliebte, nicht alles.

Liebe ist, wo ihr seid. Liebe ist nicht etwas, bei dem ihr verkünden mögt, ihr wärt darin Experte. Und bisweilen bringt sich Liebe am Besten selber zum Ausdruck, indem sie sich stille hält. Niemand hat sich deinem Standpunkt anzubacken. Selbst wenn du allerhöchstes Wissen innehast, entsinne dich, dass Bescheidenheit hoch rangiert. Bescheidenheit erhebt dich über die allerhand Wahrheiten, die in der Welt proklamiert werden. Du glaubst, was du glaubst. Deine Sichtweise ist nicht etwas, was Anderen als Zwangsnahrung zugeführt gehört. Niemand hat zu glauben, was du glaubst. Niemand hat zu begreifen, was du glaubst. Nicht einmal du hast es zu begreifen.

Es ist besser, dich nicht über einen Anderen zu stellen. Du wirst dies vermeinen. Die ganze Welt kann so etwas denken, allemal ist jeder zu seiner oder ihrer eigenen Wahrnehmung von der Welt und von Mir berechtigt.

Was kümmerst du dich so sehr darum, was sonst jemand weiß oder nicht weiß? Lasse jeden frei sein, seine eigene Kenntnis entgegenzunehmen. Geliebte, gewahrt, dass ihr euch selber allzu ernst nehmen könnt.

Du bist nicht der Polizist, der den Gedankenverkehr regelt. Lasse die Gedanken aller Menschen ihrem eigenen Lauf folgen. Gut, lasse andere Menschen dich mitbeobachten und gerne so sein mögen wie du. Nichtsdestotrotz wandelst du bescheiden, baren Hauptes und Fußes. Erstelle keine Oden auf deine Gedanken. Du hältst nicht Ausschau nach Gefolgsleuten. Was bist du am Verkaufen? Alle Gedanken sind zu haben, dennoch, nichts für ungut, niemand hat dir zuzuhören.

Im Großen und Ganzen – was du denkst und was du sagst ist beliebig. Du wirst eher nicht was jene angeht inständig sein. Dies ist alles in Ordnung so und gut. Nichtsdestotrotz hat jedermann den freien Raum, aus sich selber heraus Dinge auszuspüren. Das Wort predigen hat gelegentlich die Mitbedeutung von mit der Faust trommeln. Es kann auch eine sachte bescheidene Ansprache meinen. Im Großen und Ganzen haben es Menschen nicht gerne, dass man ihnen Predigten hält, außer sie klopfen an deine Tür und suchen darum an.

Jeder Mensch hat die Zuständigkeit über sich selber inne. Ihm ist es angelegen, aus sich selber heraus dahinterzukommen. Er hat nicht alles zu wissen, was du weißt. Er hat seine eigene Verbindung zu Gott und zur Wahrheit ausfindig zu machen. Möchtest du freundlicherweise Zutrauen in Andere haben, ebenso wie in dich selber?