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HEAVEN # 5021 Marschieren in einem fröhlichen Umzug

MARSCHIEREN IN EINEM FRÖHLICHEN UMZUG

Gott redete …

Wie bizarr das Leben auf Erden doch ist! Wer denn könnte auf all dieses Mischmasch verfallen? Was für eine verblüffende Strickerei eine Geschichte des Lebens ist. Jeder Tag ist eine Geschichte. Es sind dort derart viele Handlungsgerüste und Unter-Handlungsgerüste zugegen, derart viele Charaktere, die hinein und heraus laufen, die Geschichten - Wellen und dem Sand der Zeit gleich - weben sich ein, und sie weben sich heraus, und es kommt zu einer neuen Besetzung von Figuren, und die Welt geht weiter. Verflossen sind die früheren Jahre und die Zukunft ist noch nicht. Jeden Tag ist eine neue Zukunft da, heute verkündet, und niemals seid ihr imstande, vorzugreifen. Als wär's zufällig, gibt es genauso wenig Vergangenheit. Die Wellen schwemmen alle diese Konzepte weg.

Umtriebig, umtriebig ist das Leben auf Erden. Eine Menge Herumkraxeln. Prioritäten werden allesamt durcheinander gemischt, Jeder auf der Erde hat durchmischte Meinungen, und das Leben gerät niemals auseinandersortiert. Auf Erden ist kein Schlauwerden aus dem Leben. Schier wenn du meinst, du habest dir einen Reim aus ihm gemacht, überkommt ein großes Brausen neuen Lebens. Du kannst nicht gleichziehen. Du kannst in Wirklichkeit nicht – nolens volens – in Rückstand geraten, obschon dir das so dünkt. Du bist vollauf up-to-date.

Eine Menge scheint im Leben schief zu gehen, dennoch ist das Leben niemals verkehrt. Das Leben ist, was es ist. Wie kann es verkehrt sein? Es mag ja sein, es ist nicht, wonach es dir ist, dennoch ist das Leben, so wie es aufkreuzt.

Wir können in Betracht ziehen, dass das Leben eine lange Meditation mit Regungen und Emotionen ist, die durch sie hindurch laufen. Wir haben es mit Schlafengehen zu tun, mit Aufwachen, und da ist Träumen im Schlaf, und da ist ebenso Tagträumen. Das Leben ist bizarr.

Nichtsdestotrotz, Leben ist solch eine vergnügte spannungsvolle Zeit, sie aufzuzehren und aufzubringen. Es ist eine Ein-Mal-Zu-Einer-Million-Gelegenheit. Es ist die Größte Show auf Erden.

Wer könnte sich all die Verschiedenartigkeiten an Erleben und die unwiederbringliche Besetzung von Charakteren vorstellen, keine zwei unter ihnen sind gleich. Es ist frappierend. Das Leben ist wie ein Osterspaziergang, freilich größer als ein Osterspaziergang, fantastischer, so es die Erde mit Planeten und Sternen umkreist, die dem Erd-Leibesumfang nachziehen.

Und die Zeitalter der Jahrhunderte. Die Kleiderstile! Die Umgangsformen. Die Bildungsstile. Die absonderlichen Gebräuche, die fortbestehen, die Kulturen, all das Gedankengut, welches so höchlich von sich selbst denkt, das Überwiegen schwerer Arbeit, durchsetzt mit ungezwungenem Leben.

Das Leben ist wie ein Ball, der die Straße herunterläuft. Es geht unentwegt weiter, bis dass es aus eigenem Antrieb stoppt, oder bis dass das eine oder andere es zum Halten bringt. Zugleich scheint es, dass das Leben keine Zeit hat, um Atem zu holen. Das Leben ist in solch einer Eile, sich selber zuende zu bringen.

Und dann, dann sind da die Flauten des Lebens, wo es sich zu zerdehnen scheint wie ein langer Clownsmund, wo es scheinbar in alle Ewigkeit weiter so geht, bis dass es das nicht mehr tut.

Und Liebe -- in der Welt niemals die gleiche. Solch eine Liebe wird es nie noch einmal geben, und du schickst dich an, zu besinnen, solch eine Liebe habe es niemals gegeben. Demgegenüber scheint die Liebe unersetzbar, selbst so sie irgendwo zuende zu gehen scheint, dabei dein Herz mit sich nehmend und es im Taumeln belassend. Du bist dir sicher, du wirst niemals mehr lieben, und du tust es nicht - bis zum nächsten Mal.

In Liebe, da vermählen sich Paare. Und, aus der Liebe herausversetzt, da lassen sich Paare scheiden. Wahre Liebe scheint manchmal einzig in Büchern und Bühnenstücken vorhanden zu sein. Liebeleien mögen existieren. Sie hellen das Leben eine Zeitlang auf. Das Leben strotzt vor Überrumpelungen. Das Leben wird dich bei allem beim Wort nehmen. Hin und wieder bei den Gedanken, die du hast - - du möchtest ungerne für sie zuständig sein, dem hingegen weißt du nicht, wie von ihnen wegkommen geht. Deine Gedanken rennen mit dir weg. Sie nehmen dich mit auf eine Eskapade.

Und dann, da marschierst du auf jenem Fröhlichen Umzug, und, was anderes kümmert dich denn, als die Parade, in der du heute unterwegs bist. Du marschierst um's Leben. Das Leben sagt dir an, wie ein Schritt zu machen und wie in die Höhe zu schreiten und wann dein Fuß niederzusetzen ist.