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Euch ist nichts verloren gegangen, außer Angehaftetsein - Heavenletter # 5933 - 21. Februar 2017

Gott redete ...

Jeder möchte gerne in der Welt eine Markierung von sich hinterlassen. Wann die Zeit da ist, Nachhause zu kommen, möchtet ihr einen Abdruck von euch selber dalassen, etwas, was besagt, dass ihr hier auf der Erde wart. Ihr möchtet etwas bestehen bleiben sehen, was spricht:

„Ich war hier. Ich lebte und atmete hier. Ich war ein Menschenwesen auf Erden für eine kurze Zeitspanne des physischen Lebens.“ Ihr möchtet, dass der eine oder andere Beleg für euch dableibt. Dies ist selbstverständlich eure Anhaftung an das Leben in der Welt. Das Leben auf der Erde hat für euch eine beträchtliche Bedeutung inne.

Die Gegebenheit ist die, dass euch dies später dann nicht jene selbige Wichtigkeit hat. Dies ist nicht betrüblich, ihr Lieben. Wenn ihr im Wortsinne eine Leiter hochklettert, seid ihr nicht an die letzte Sprosse, auf der euer Fuß gestanden hat, angeheftet. Ihr klettertet eine Leiter hoch, und jetzt seid ihr auf einer anderen Sprosse der Leiter. An der Stelle geht es nicht um Anhaftung. Es gibt dafür keine Verursachung.

Ihr denkt vielleicht an das Zuhause eurer Kindheit mit anhaftendem Empfinden. Es war besonders. Ihr erinnert jede Scharte und jede Ritze. Es gibt etwas, nach dem ihr euch sehnt, durch welches das Zuhause, wo ihr geboren wurdet, flankiert war. Dies ist Anhaftung, ganz rein und simpel. Euer früheres Zuhause wird schön gemacht mit einer Partie eures Lebens, welche nicht mehr länger ist. Eventuell möchtet ihr diesem Heim noch einmal einen Besuch abstatten. Es ist dort, wo ihr selber Platz genommen habt. Es war dort, wo ihr als Kind mit eurer Familie lebtet.

Selbst wenn ihr euer früheres Zuhause besucht, ist eure Familie nicht mehr dort. Ihr assoziiert eure Kindheit mit jenem Haus in einer Straße, mit diesem Haus, in dem ihr gelebt habt und groß geworden seid. Gewöhnlich platztet ihr durch die Tür herein. Es hat den Anschein jetzt, es ist wie Narnia, durch das ihr eingetreten seid.

In der Welt ist assoziatives Angehaftetsein das Gegebene. Während ihr auf der Erde seid, seid ihr mit dem verwirkt, was gewesen ist.

Sowie ihr die Erde hinter euch lasst, ist Angehaftetsein nicht mehr vorhanden. Ihr habt keine Sehnsucht nach irgendetwas. Ihr seid über Angehaftetsein hinaus. Ihr ächzt nicht um konventionelle Geschäfte. Das Kindheitszuhause spielt keine Rolle mehr. Heimweh ist eine Angelegenheit auf Erden. Die Liebe hat im Himmel nicht ein Quentchen Anhaftung an sich. Ihr habt alles. Ihr habt Immerwährendes Leben. Es gibt nichts, was ihr braucht. Ihr weilt in Unendlichkeit, in eurem Wahren Zuhause.

Nichts ist verloren gegangen außer Angehaftetsein.

Als Kind war es recht wahrscheinlich so, dass ihr besonders gerne Karussell fahren wolltet. Wann oder wie die Wichtigkeit des Erlebnisses vom Karussell Fahren von euch gewichen ist, davon habt ihr keine Idee.

Anders ausgedrückt, was Ich euch sagen möchte, ist, dass ihr euch in Wirklichkeit nicht an die Vergangenheit zu binden vermögt. Die Vergangenheit ist nicht Realität. Ihr benötigt keine bestätigte Identität, die Liebe ist eure ID. Unangehaftete Liebe ist eure ID, und ihr lebt und atmet im Himmel Liebe, ohne fürwahr einen Atemzug zu machen. Ihr seid das Seinshafte der Liebe. Wir können euch Liebe am Fließen heißen.

Ihr braucht keine Wegzeichen. Ihr braucht keinen Beleg. Ihr habt keine Andenken. In der Gegenwart von Liebe, was habt ihr da sonst noch nötig?

Ja, dies ist Leben in Freiheit. Angehaftetsein ist letztlich schier ein Bild in eurem Geist, ein Gedanke, und es ist nicht Teil und nicht ein Stück von euch. Angehaftetsein ist mehr wie ein kleines Liedchen, was ihr dahersummt. Es gibt da überhaupt keinen Zweck, außer dem, dass ihr euch von ihm abkehrt. Ihr leitet euch selber nicht mehr länger dorthin, Vergangenheit vis-à-vis von Gegenwart zu erleben. Das Leben schlüpft euch nicht durch die Finger. Das Leben ist dieser Moment, dieses Pochen von Ewigkeit.

Selbstverständlich ist kein Pochen da. Ihr seid nicht außerhalb von Ewigkeit, um über sie zu sprechen. Ihr seid der Ewigkeit nicht ein Besucher. Ihr seid Ewigkeit. Ihr habt nichts, was euch fehlt. Ihr seid niemals absent. Ihr seid nicht vorneweg vor der Ewigkeit. Noch auch hinter ihr, oder an der einen oder anderen Seite von ihr, oder über oder unter ihr. Ihr stellt euch nicht früher oder später ein. Ihr sucht nicht nach Liebe, deswegen nicht, weil ihr Liebe seid, und weil es keine Welt gibt, um in ihr aufzutreten, derweilen ihr vorsätzlich und wissentlich in der Ewigkeit seid.

Übersetzt von Theophil