Was, wenn jedes Ereignis euch segnet? - Heavenletter # 6083 - 21. Juli 2017
Gott redete ...
Was beschränkt euch?
Ihr selbst.
Letztendlich seid ihr es. Nur ihr. So oder so, ihr seid es selbst. Ihr seid das Steuerorgan. Welche Rolle andere auch immer in eurem Leben spielen mögen – ihr macht den Fischzug und erschafft ein meisterhaftes Kunstwerk oder eine Büste oder was ihr als dazwischenliegend einschätzt.
Schreibt es euch selber zu, wo ihr landet. Ihr müsst anderen nicht so viel zuschreiben, wie ihr es vielleicht tut. Ebenso werft anderen nicht so viel vor.
Anderen oder dir selbst etwas zuzuschreiben unterscheidet sich davon, Schuldvorwürfe zu erheben. Ihr seid am Steuer eures Lebens. In jedem Augenblick eurer Mutmaßung wisst ihr nicht ob es wahr ist, was ihr gut, oder was ihr ungut nennt. Was ihr als etwas Wundervolles ansehen mögt, könntet ihr später bereuen. Ebenso kann sich das, was zunächst unpassend erscheint, tatsächlich als segensreich erweisen. Habt ihr das nicht schon erlebt?
Jedenfalls stellt euer Licht nicht unter den Scheffel. Gebt dem Leben eine Chance euch herumzuwirbeln, und ihr könnt dadurch gewinnen. Seid offen für das Leben. Was ihr denken mögt und was wirklich ist kann etwas ganz anderes sein. Das Leben ist wie es ist. Das Leben kann in der Tat Mutmaßungen unterzogen sein. Die Sache ist die: es gibt keine sichere Formel für das Leben.
Ja, manchmal kommt es im Leben zu einer überraschenden Kehrtwendung. Das Leben selbst hat viel damit zu tun, aus welchem Blickwinkel ihr es betrachtet. Ihr könnt eben nicht sicher sein dass eure Beurteilung korrekt ist. Seid nicht zu sicher, dass sich eure Absicht erfüllt. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Ja und? Was, wenn Leben das ist oder nicht ist, was es eurer Auffassung nach sein sollte? Das Leben wird euch auf die eine oder andere Art durchschauen. Leben ist das Beste, was ihr habt. Leben ist das Beste, was euch jemals widerfahren ist. Leben mag nicht das sein, was ihr vorhergesehen habt, dennoch ist Leben unweigerlich ein Geschenk.
Sagt nicht zu euch, dass ihr das Leben nicht loslassen könnt. Natürlich könnt ihr es. Natürlich sollt ihr es. Gestern ist gestern. Heute ist heute. Es obliegt euch alles loszulassen was immer euch zurückhält.
Ihr sagt, ihr könnt vergangene Verletzungen oder Beleidigungen nicht auf sich beruhen lassen? Ihr Lieben, ihr habt keine andere Wahl als sie gehenzulassen! Ihr seid hier um loszulassen! Ihr seid nicht hier, um das Leben geradezubiegen. Wer sagte euch das? Verteidigt euch nicht. Sagt nicht, dass ihr nicht etwas auf sich beruhen lassen könnt, denn das Leben in der Welt handelt gerade vom Loslassen. Wenn ihr im Leben weiterkommen wollt, müsst ihr es eben loslassen. Es ist für euch nicht vorgesehen, das Leben so festzuhalten wie ihr es gestern verstandet.
Und wenn nun ein Lehrer in der Abschlussklasse euch nicht gefallen hat? Ihr sollt nicht, absolut nicht der Ordner der Welt sein. Ihr mögt gewiss sein, dass euch ein bestimmter Lehrer der Abschlussklasse eine Entschuldigung schuldet? Es könnte sein, dass ihr es seid, der dem Lehrer eine Entschuldigung schuldet.
Wer kümmert sich aufrichtig? Begrenzt euch nicht länger, und beschränkt ebenso niemand anderen. Was macht euch so sicher, dass ihr überhaupt die Uhrzeit kennt! Der Lehrer tat euch weh? Möglicherweise tatet ihr dem Lehrer weh. Wie auch immer, lasst es auf sich beruhen. Wirklich, nichts für ungut, aber wer seid ihr, Meine Lieben, dass ihr so sicher seid, den Schiedsrichter der Welt abzugeben?
Ich sage nein. Ich sage ein für alle mal, dass ihr loslassen müsst. Wenn ihr nicht loslasst, seid ihr starr. Wenn ihr nicht loslasst, haltet ihr strikt daran fest, euch selbst zu sehr zu verurteilen.
Ihr seid nicht so groß und mächtig wie ihr gerne denkt. Wollt ihr wirklich erklären, dass ihr ein Opfer seid? Ist es das, woran ihr festhalten wollt?
Ich sage euch, nicht für immer und ewig einer Beurteilung Unterschlupf zu gewähren. Wieso solltet ihr das tun mögen? Wieso solltet ihr euch selber als siegreich bezeichnen mögen, aufgrund dessen, dass ihr einmal eine beschränkte Sicht innehattet und dass ihr jemandem für eure vorausschätzende Projektion die Schuld in die Schuhe geschoben habt? Warum solltet ihr dies getan haben mögen? Warum tatet ihr das?
Ihr Lieben, lasst uns den richtigen Schuh anziehen. Seid ihr niemals fehlgegangen? Der Gedanke, dass ihr immer richtig liegt, ist ein Trugschluss, dessen Zeit vorüber ist, selbst dann, wenn er jemals zutreffend gewesen war.
Übersetzt von Axel Ehrich