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Lyrik - Heavenletter # 6000 - 29. April 2017

Gott redete ...

Was hast du deine Bestürzung, zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt, zu verdanken? Was auch immer, du irrst dich. In Wirklichkeit ist woran du dein Entsetzen gehängt hast nicht mehr als eine Kleiderschrankstange, die darauf wartet, dass du deinen Mantel bei ihr aufhängst. Die Stange wird deinen Mantel an sich hängen haben, hingegen ist sie nicht die Quelle deines Mantels. Deine Jacke kam von irgendwo her. Dein Entsetzen kam von woanders her.

Verstehst du, was Ich dir soeben sage? Du hast deinen Hut an einen Baumzweig gehängt, gleichwohl hat der Baum ihn nicht hergestellt.

Wer denn ist es, welcher deine Realität erschafft – oder sie deutet, sie fundiert, sie herausbildet, sie verbreitet und rundum ausstrahlt? Niemand anderes als DU, Lieber?

Das für richtig erklärte Entsetzen, auf das du ausgerichtet bist, ist durch etwas Tiefergehendes verursacht denn das, was du dir als die Ursache herauspickst. Hier die Crux:

Du hast die Ursache nicht zu kennen. Dir den Kopf zu zerbrechen, um nach der Ursache zu scharren, ist kein Heilmittel. In der letztgültigen Aufgliederung kommt der Grund bei etwas tief innen zu liegen, vielleicht bei etwas Tieferem, als wohin du jemals zu langen imstande sein wirst.

Etliche könnten äußern, der vermeintliche Grund rühre von einem vergangenen Leben her. Andere könnten sagen, es komme von diesem laufenden Leben her, von weit zurück, als dir in deiner Säuglingszeit Hilflossein unterkam. Das anstiftende Vorkommnis ist eventuell in Vergessenheit geraten. Auf jeden Fall ist die Ursache etwas, an dem du dich hochgezogen hast. Lasse sie los.

Die Ursache hat letztgültig von etwas herzurühren, was dir zuschreibbar ist. Sie ist etwas, in was du dich aus einem bestimmten Beweggrund oder zufälligerweise eingekauft hast. Egal wie grässlich ein anstiftendes Vorkommnis gewesen ist, egal wie du die Nase davon voll hast, selbst so wirst du es wohl eher ständig im Auge behalten und dicht neben dir halten. Erkenne, wann zu sagen ist – genug ist genug. Du bist dieser Tage kein hilfloses Kleinkind.

Ob die laufende Gegenwart nun einer tiefen Narbe zuschreibbar ist, oder nicht, du hast der Vergangenheit gegenüber nicht loyal zu sein. Wie fasse Ich dies in Worte, ihr Lieben? Es kann durchaus sein, es ist zu einem Unrecht gekommen, welches dir als unschuldigem Säugling angetan worden ist. Auch so ist deine aus ganzem Herzen ausgeführte Annahme einer Idee die Ursache. Woran du dereinst festgehalten hast, hat nicht mehr länger deine cause célèbre zu sein. Jenes hatte seine Liebschaft. Es hat ausgedient. Die alte Ausrede, wie auch immer sie gelautet haben mag, ist jetzt bis auf den Knochen abgenutzt. Es ist Zeit, sie wegzuschmeißen.

Du hast auf allerhand Weise vernommen, dass du die alten Gegenstände, welche dort Platz verbrauchen, aus deinem Haus zu entfernen hast. Das gleiche gilt in dem Äther deiner Gedanken.

Wie lauten die Worte des Liedes?

Then was then


And now is now


Don’t look back


You can’t look back somehow


Sweet was sweet


But not so bitter now


Then was then


And now is now


You forgive


And I will too


Let’s forget


Unhappy times we knew


We’ll come out


All shiny, bright and new


Then was then


And now is now


Now, now we can win


No matter what might have been

Now we can begin again

For then was then

And now is now

Damals war damals

Und jetzt ist jetzt

Schaue nicht zurück

Irgendwie kannst du nicht zurückblicken

Lieblich war lieblich

Indes nicht so bitter jetzt

Und jetzt ist jetzt

Du vergibst

Und ich werde das ebenfalls

Lasst uns vergessen

Unglückliche Zeiten, die wir kannten

Wir werden alle herauskommen

Glänzend, hell und frisch

Damals war damals

Und jetzt ist jetzt,

Jetzt, jetzt können wir obsiegen,

Einerlei was gewesen sein mag

Jetzt können wir von neuem beginnen

Denn damals war damals

Und jetzt ist jetzt

Ihr hieltet an der Vergangenheit fest. Ihr habt sie nie unter den Teppich gekehrt. Ihr nahmt sie als eure Bürde her.

In einer gewissen Weise fühlte sich euch diese Vergangenheit, welche euch behinderte, wie eure Fehlersicherheit an. Sie ließ euch niemals im Stich. Sie war in eurem Leben standsicher. Das Vergangene mag euch Betrübtsein verursacht haben, gleichwohl hat es euch nie enttäuscht. IHR lasst es ebenso wenig im Stich. Es ist jetzt die Zeit da, ohne das Verwichene auszukommen. Macht ihr dabei mit?

Übersetzt von Theophil