Ihr habt all die Zutaten
Gott redete …
Was benötigst du? Eine oft gestellte Frage. Was brauchst du, um Kimchi zuzubereiten? Was brauchst du in dem Laden? Ist der Kaffee alle?
Oft belaufen sich deine Fragen auf mögliche Leerstellen, darüber, was ausbleibend ist, was aufgebraucht sein mag, was fehlen wird und was aufgefüllt zu werden hat. So steht es öfters im ganzen Leben.
Wo ist der Hammer? Wo hast du das Salz hingestellt? Wo sind die Schlüssel?
Und: wann, wie bald denn, ist es bald genug? Wie gerne hast du es, wenn du zu hören bekommst: „Jetzt genau, in der Minute, bevor die Uhr noch einmal schlägt.“ Du möchtest gerne hören: „Gleich.“
All diese Fragen, die mit Zeit oder Raum oder mit deren Entbehrung zu tun haben.
Vermutungen anstellen gehört nicht zu euren Vorlieben. Ihr bevorzugt nicht Eventualität. Ihr befürwortet vorzeitige Fälligstellung. „Wie lange wird es brauchen?“ ist euch eine leidige Frage. Ihr begünstigt Unverzüglichkeit.
Euch ist es am liebsten: „In der Minute. Jetzt.“ Später oder irgendwann sind nicht eure Favoriten. Geduld tritt in dem Stück nicht auf. Ihr seid nicht da, um zum Warten gehalten zu sein.
Ich habe die Gottesgeduld.
Geduld ist selbstverständlich nicht mit etwas fürlieb nehmen. Geduld ist etwas in einem anderen Licht sehen. Sobald Ungeduld ihren Abgang genommen hat, was ist dann außer Geduld über? Gehe gleichmäßigen Schrittes, und du wirst in gleichmäßigem Antrieb zugange sein. Falls du muskulös sein möchtest, nimmst du deine Muskeln in Gebrauch.
Sieh Geduld wie einen Muskel. Du erhebst gegen das Trainieren keine Einwände. Du tust es aus einem Behuf. Ganz bestimmt überreicht dir das Leben zahlreiche Augenblicke, um unbehindert zu sein und um dich bei der Geduld einzunisten.
Ungeduld ist gebieterisch. Ungeduld bezeugt der Zeit Ehre. Geduld ist Ehrerbietung gegenüber Zeitlosigkeit. In der Ewigkeit gibt es weder Geduld noch Ungeduld. Worauf das alles hinausläuft - wo wolltet ihr denn lieber weilen denn in der Ewigkeit? Die Lage ist die, dass ihr in der Ewigkeit seid. Dies ist eure ganze Geschichte. Dies ist die Synopsis, nicht all dieses andere Zeug darüber was ihr tatet und über das Was und das Warum. Alles, mit Ausnahme von Ewigkeit und Endlosigkeit, könnte gut und gern Geschwätz sein.
Womit sind euer Herz und euer Geist befasst? Sie haben keine Besorgnis nötig, denn alles ist gut.
Mit oder ohne, alles ist gut. Mit einer Menge oder mit wenig, alles ist gut.
Habe die sichere Kenntnis, dass du alles hast. Falls kein Brot hergestellt wird, hast du die Zutaten. Ihr, Geliebte, seid das Allernötige. Ja, Ich BIN, und ihr seid ebenfalls. Inwendig in euch selbst ist der Weg zu allem. Was braucht ihr, Geliebte? Was möchtet ihr?
Ihr möchtet den Frieden des Geistes. Ihr möchtet Liebe in eurem Herzen. Wer kann euch jene schenken? Ich kann das, und ihr könnt das. Oder vielleicht kann es ein Fremder. In jedem Falle, der wahrnehmbaren Mittel unbenommen, du und Ich sind am Beschaffen. Man sagt, Ich würde vorsehen. Das ist wahr, dennoch kann Ich bloß mit eurem Einvernehmen Vorsorge treffen. Ich kann nur mit eurer Billigung Unterstützung bieten. Wie viele Male habe Ich dargeboten, aber was Ich anbot, hat womöglich nicht so ausgesehen, wie das, wonach es euch war. Schaut noch einmal, Geliebte.
Sind eure Augen umfassender als eure Vorkehrungen?
Vielleicht ist jetzt eine gute Zeit, ans Geben zu denken, nicht ans Sich-Aufopfern, sondern ans Schenken. Falls du ein einziges Ei hast, komme dahinter, was es für ein Vergnügen darstellt, einen Anderen zu ernähren. Denkt weniger ans Bewahren oder Speichern, und mehr ans Geben, und jeder wird dahinterkommen, dass es von allem genug gibt.
In einem gewissen Sinne könnt ihr eure Bedarfslisten wegwerfen, und schier kraft eures Gebens das Aufgeschriebene erstehen. Bei dem, was das Geben ersteht, kommt es zu keinem Ende.
Und gebt freilich ohne einen Gedanken an einen Rückfluss, denn Geben mit Entgelt im Sinn ist nicht Geben. Es ist Tauschhandel-Treiben, und sei es bloß in eurem Geist. Gleiches mit Gleichem aufbieten ist nicht geben. Ihr erkennt das jetzt.
Es ist für alle genug da. Macht mit Geben den Anfang. Wenn eure Hände voll sind, wo ist da Raum für mehr? Haltet eure Arme leer, fortan ist da Platz für mehr, freilich gilt es euren Armen, sich leer zu halten, um des Gebens willen, nicht, um hinzuzuerlangen. Für den Anfang - ihr werdet bemerken, wie gut ihr euch fühlt, wahrhaft zu geben.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: http://www.heavenletters.org/ihr-habt-all-die-zutaten.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
Hey friends! We're doing our best to keep this website alive. Every contribution helps. Please consider sending us support through Paypal. Thank you