Heavenletter # 2372 Möchtest du nach wie vor das Leben derart schwer nehmen?
Gott redete …
Wenn Ich sagte, alles sei gut so, wie es soeben ist, dann würdest du dagegenhalten, ist das nicht so? Sofern du derzeit eine schwere Zeit durchmachst, so kannst du dir vielleicht nicht vorstellen, wie Ich der Auffassung sein kann, sie als gut zu erachten. Sie ist mit Sicherheit dir nicht schön. Sie ist für dich nicht gut, weil sie nicht das darstellt, was du wolltest, und du siehst keinen Grund, weswegen sie gut sein sollte, während sie nicht gut mit dir ist. Wie kann es gut sein, wenn dein Herz am Zerbrechen ist, wenn dir Probleme auflauern und Kummer in Hülle und Fülle zugegen ist?
Geliebte, weil die Music-Box ein Lied spielt, was ihr nicht gerne hören möchtet, heißt nicht, dass das Lied insgesamt nicht recht so ist. Es kann bloß das Lied, welches es ist, sein.
Ihr geht laufend mit der Idee einher, das Leben habe auf eine bestimmte Weise und nicht anders zu sein. Ihr möchtet ununterbrochen sichergestellt sehen, dass das Leben sich so ausspiele, nicht bloß in der Weise, die ihr mögt, sondern in der Weise, wie es eurer Auffassung nach sein sollte, wie es anständig ist, wie es passend ist. Und dementsprechend seid ihr missvergnügt.
Lasst uns den Dingen ins Auge sehen. Euch ist es schwer, zu gefallen. Wenn ihr euch einbildet, es gebe für das Leben nur eine einzige Möglichkeit, wie es sich selber ausgestalte, dann gibt es zahllose Vorkommnisse, die euch nicht gefallen werden und euch gegen den Strich gehen. Wenn du gegen das Leben, so wie es sich selber darbietet, Einwände erhebst, beteuerst du, dass das Leben schwer sein wird. Lasse das Leben leicht sein, indem du es sein lässt, was es ist, und indem du weiterhin voranrückst.
Dem Leben war es nicht zugedacht, ein Hemmnis wider Vergnügen zu sein. Dem Leben war es zugedacht, ein Vehikel für Freude zu sein. Wer liegt richtig, und wer liegt falsch, wenn du das Leben weniger genießt, als du dafür angelegt bist, das Leben oder du? Leiden ist für dich nichts Leichtes. Zur selben Zeit garantiere Ich dir, dass das Leben nicht Leiden zu sein hat. Genauso wenig trage Ich dir an, dass du vorgibst, das Leben sei rosig, während deine Gefühle ganz andere sind.
Was Ich empfehle, ist, dass du dich darüber erhebst. Ob das Leben nun Grund bietet für deinen Standpunkt oder nicht, du bist um des Ausflugs halber unterwegs. Vielleicht fühlst du dich wie ein gekidnapptes Kind, und dass du überhaupt kein Sagen darüber habest, wohin es bei dir geht. Du hast dem gegenüber ein beträchtliches Sagen darüber, wie die Fahrt aussehen wird. Sofern du in deinem Herzen keine Angst an dir haben würdest, wärest du angstlos und würdest nicht leiden.
Deinem Empfinden nach sind Rückwirkungen zugange. Du befürchtest, dass eine Sache auf die andere folgt. Du befürchtest, dass, wenn der Leib eines geliebten Menschen stirbt, dies bedeutet, dass du alleine bist, oder dass dies heißt, dass dich kein einziger liebhat, oder dass du außerstande bist, die Dinge hinzubekommen. Wenn du Angst vor Krankheit hast, befürchtest du all die Aspekte der Krankheit und was die Zukunft bringen wird. Mache den heutigen Tag zu einem Tag voller Genuss.
Ich trage euch soeben an, Geliebte, dass euch fortan, wenn ihr euch nicht so sehr fürchten würdet, Wandlungen in dem Terrain des Lebens nicht so folgenreich erscheinen würden. Ihr befürchtet, es käme zu einem Nachlauf, welcher mit einem jeden Vorkommnis Hand in Hand gehe. Dieses oder jenes etwa ist schlimm genug, alsdann freilich habt ihr das Gefühl, dass zudem daran Fäden angebracht sind, und dass an diesen Fäden gezogen werden würde.
Was wäre denn, wenn alles wirklich so in Ordnung wäre, wie es derzeit ist? Was dann? Wenn es in Ordnung wäre, dass du deinen Job verloren hast, wenn es in Ordnung wäre, dass deine Frau weggegangen ist, dass deine Katze krank ist, dass dein Auto kaputt ist – sofern du dir im Klaren sein kannst, dass selbst dann, wenn ein geliebter Angehöriger vor dem Tor des Todes steht oder in der Nacht entschlafen ist –, ist es auch so recht, ist es nicht verkehrt, hat es nicht anders zu sein, als so wie es ist, würdest du alsdann das Leben immer noch dermaßen schwer nehmen?

