Please read the Guidelines that have been chosen to keep this forum soaring high!

Heavenletter # 2352 Bietet euer Herz dar

Gott redete …

Bist du wirklich der Auffassung, es gebe jemanden, den Ich mehr liebe als dich? Sofern du das meinst, dann bringst du zudem zum Ausdruck, dass Ich in der Lage sei, mehr zu lieben und weniger zu lieben. Ich kann nicht weniger lieben. Ich habe ein einziges Kind, und Ich liebe Mein Kind. Du siehst zahlreiche Kinder, und du kategorisierst sie, legst sie auf Stapel, und legst dich selber auf einen Stapel für dich selbst, und vielleicht fühlst du dich einsam und verlassen oder hochnäsig. Geliebte, Ich kann ausschließlich mit einer Liebe, die Ich habe, lieben. Ich tätige keine Unterscheidungen. Keinesfalls. Wie sollte Ich das tun können? Wie bloß sollte Ich ein einzelnes Kind von Mir schlecht machen können? Falls die Wahrnehmung der Welt zutreffend wäre, und es wäre so, dass Ich Milliarden und Billionen an Nachkommen hätte, welches eine Kind könnte Ich weniger lieben, und welches eine Kind könnte Ich mehr lieben? Ich liebe. So einfach ist das. Ich liebe. Ich liebe diesen einen, und ich liebe jenen einen. Ich liebe dich.

Ich habe in der Angelegenheit keine Wahl, das begreifst du. Aber selbst wenn Ich eine Wahl hätte, wieso bloß sollte Ich mich dafür entscheiden, und sei es bloß ein Kind weniger geliebt zu lassen denn mit all der Liebe, zu der Ich in der Lage bin? Dies ist die Schwierigkeit mit der relativen Welt. Die Welt denkt an mehr, und sie denkt an weniger. Sie sortiert die Menschen nach rechts und links anhand von allerhand willkürlich gesetzten Standards – Mir scheint das wie eine tolle Dämlichkeit. Natürlich scheint es Mir ein Widersinn zu sein. Menschen nach Kleidung sortieren? Nach Farbe? Nach Nation? Nach Geschlecht? Nach Beruf? Nach den Taten? Nach überhaupt irgendetwas?

Ihr könntet zur Verteidigung eurer Position etwa vorbringen: „Aber Gott, wie steht es mit Mördern? Wieso solltest du sie ebenso lieben wie einen Heiligen?“

Und Ich würde entgegnen, natürlich mit einem Lächeln: Bedarf ein Mörder weniger Meiner Liebe als ein Heiliger? Ich könnte auch vorbringen, dass ein Heiliger Meine Liebe mehr als ein Mörder jemals anerkannte, und dass Ich also, sofern Ich denn mehr lieben könnte, den Mörder mehr lieben wollen würde. So aber wie die Dinge stehen, liebe Ich gleich. Ich wollte es nicht anders haben, währenddessen ihr eure Lippen schürzt und vorbringt, dass ein Mörder seine Strafe verdient habe.

Ich möchte sagen, dass jemand, der mordet, in einer anderen Weise wahrgenommen gehört. Ich möchte ebenso sagen, dass jemand, der jemanden, der mordet, richtet und verdammt, es ebenfalls nötig hat, sich einer anderen Wahrnehmung zu befleißigen. Sofern du das Konzept von Mord aus der Welt beseitigt haben möchtest, dann beseitige die Härte aus deinem eigenen Herzen.

Was das angeht, hattest du nicht ebenfalls eine Gelegenheit gehabt, in deinem Herzen zu morden? Was, Geliebte, trennt euch von eurem Bruder? Kain erschlug Abel, seinen eigenen Bruder. Er dachte, sein Bruder werde mehr geliebt als er, und dass er, Kain, weniger geliebt worden sei. Jeder, der umbringt, erschlägt seinen Bruder. Törichterweise ist er der Auffassung, er könne in sich selber einen Schmerz abtöten, indem er das Leben eines anderen Menschen beendet. Was für einen Mangel an Sich-Im-Klaren-Sein jemand, der mordet, doch an sich hat. Er verfügt über überhaupt kein Nachempfinden.

Sofern du meinst, du seist besser als ein anderer, sofern du meinst, du seist mehr wert als ein anderer, sofern du meinst, du verdienest mehr und ein anderer verdiene weniger, mangelt es dir ebenfalls an Verstehen. Gewinne ausgiebiger Nachvollziehen-Können hinzu denn Vergeltung. Dies macht dich weise.

Über Vergebung in der Welt ist viel gesagt worden. Ja, natürlich, Vergebung trägt über Nicht-Vergeben den Sieg davon, gleichwohl ist es öfters so, dass du, so du vergibst, dich an eine höhere Stelle platzierst als denjenigen, dem du vergibst. Sowie du vergibst, bist du nicht einem König oder einer Königin gleich, die Gefälligkeiten und Gunst verteilen. An dir ist es, ein bescheidener Bruder zu sein, der sein Herz demjenigen darbietet, der dessen bedarf.