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Heavenletter # 2036 Eine Million Sterne und Ein Mond

Gott redete …

Etwas Wunderbares wird sich heute tun. Schaue dich nach ihm um. Es wird sich nicht verstecken, dennoch hast du umsichtig zu sein, anderenfalls könntest du es verfehlen. Du könntest dorthin schauen und den Roten Kardinal auf dem Baumzweig vor dir nicht sehen. Du könntest an einer Weide mit Pferden, Kühen oder Lämmern vorüberfahren und derart weit nach vorne schauen, dass du sie nicht siehst, oder dass du in deinem Augenwinkel nur einen kurzen Blick auf sie erheischst, nachdem du an ihnen vorbeigefahren bist.

Dies ist der allerschönste Tag deines Lebens. Die Sonne geht auf. Das Universum regt sich. Möge dein Herz sich ebenso rühren. Mögest du dich dem heutigen Tag gewachsen zeigen. Dies ist ein köstlichster Tag. Er gehört zu denen, die einem im Gedächtnis haften bleiben. Eine Spur eines jeden Gesichts, eines Pfades, den du benutzt, wird dir an allen kommenden Tagen Gesellschaft leisten. Von diesem vollendeten Tag wird es niemals einen anderen Moment, genau wie diesen hier, geben. Das Licht fällt auf eine gewisse Weise auf die Bäume, ein Moment des Lichts, welcher vorübergeht, so wie Wir es in Worten ausdrücken. Dieses Leben am heutigen Tag dreht sich wie eine Windmühle, die durch Meinen Atem angeblasen wird.

Was für einen Irrweg kannst du am heutigen Tag ausfindig machen? Der heutige Tag ist hier vor dir, unschuldig, drauf und dran loszugehen, auf dich wartend, dass du ihn nimmst und den ganzen Saft aus ihm heraus quetschst. Der heutige Tag ist angekommen. Auf den Tag hast du gewartet. Spende ihm. Du kannst ihm niemals alles zurückgeben, was er dir gibt, aber eine Geste kannst du machen. Du kannst dein Herz herzeigen. Du kannst ein ansehnliches Trinkgeld geben. Du kannst diesen Tag wissen lassen, dass du ihn zu schätzen weißt. Nimm den heutigen Tag nicht als ein alltägliches Vorkommnis. Er ist ein Mal in einer Lebzeit. Und hier ist sie, Aschenputtels Kutsche, die auf dich wartet. Auch er wird sich um Mitternacht auflösen, und ein weiterer einzigartiger Tag wird Platz nehmen, freilich ist es der heutige Tag, indem Wir am Reisen sind. Wie diesen gibt es nicht noch einen.

Ein weiterer Tag wird folgen, dennoch kann er nicht den Platz des heutigen Tages einnehmen. Jetzt im Augenblick ist das Ersetzen des Unersetzlichen morgen, und morgen ist ein anderer Tag.

Heute ist der Lichtkegel auf deinem Leben. Einerlei was dein Tag für dich vorhält, und was du für ihn vorhältst, du bist eine bemittelte Person. Dieser Tag ist ausdrücklich für dich, und er wartet mit sich dir mit einer großen Verbeugung von der Hüfte ab auf. Er möchte dich gerne vorangeleiten. Er möchte dir gerne die Anblicke zeigen. Er möchte gerne, dass du mit ihm reist. Er möchte dich gerne zum Touristen, und er möchte dich zudem zu demjenigen haben, der den Tag pflastert und ihm Achtung bezeugt, der ihm zumindest allerdings ein anständiges Mixgetränk zukommen lässt. Der heutige Tag möchte aus sich selber heraus bekannt gemacht sein, und er möchte nicht ein Schatten sein, den dein Verstand auf ihn wirft.

Wo immer du bist, dieser schöne Tag ist die ganze Strecke hergekommen, um dich zu sehen. Er hat dich gefunden, wo du auch bist. Er ist den ganzen Weg deinetwegen hergekommen. Er weiß, er würde nicht existieren, sofern es nicht dir angelegen wäre, ihn reizvoll zu finden. Der Tag spricht zu sich selber:

„Was für Gutes wäre an mir ohne dich, wie du durch meinen Saal läufst? Wofür bin ich, wenn nicht für dich? Es stimmt, ich bin automatisch. Ich folge einem gewissen Tagesplan und Pfad, und dennoch habe ich obendrein ein Leben für mich selber, und ist es mir sehnlich nach deinem Vergnügen. Ich würde alles für dich tun. Ich würde dir jede Sache und alles geben. Ich würde das Frühstückstablett sein, das vor dich hin gestellt wird. Ich würde das Entrée und das Dessert sein. Und dann, sowie ich ans Ende meines Drehs gelange, würde ich dich mit einer Million Sterne und einem einzelnen edlen Mond zudecken, und würde dir gegenüber kurz an den Hut tippen und sagen: Lebewohl, Lebewohl. Wenn du wach wirst, wird dich ein gar noch großartigerer Tag mit einer großen Schwungkraft begrüßen, und dennoch sind wir uns im Klaren, dass es niemals unter der Sonne irgendwo im Universum einen Tag wie mich geben wird und dass ich niemals mehr zurückkehren werde.“