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HEAVENLETTER # 1336 Die Erfahrung von Liebe

DIE ERFAHRUNG VON LIEBE

Gott redete …

Es möchte Einem scheinen, dass du fortfährst zu glauben, dein Glücklichsein sei auf Ereignisse rund um dich herum angewiesen. Einerlei wie oft Ich wiederhole, dein Gewahren von Glück rühre von innenher, du glaubst Mir nicht, ist es nicht so? Ich bin Mir durchaus gewahr, dass dein Glücklichsein oft ein Barometer der Bedingungen um dich herum gewesen ist. Ich bin Mir durchaus gewahr, dass du in einer verhältnismäßigen Welt lebst, und dass das, was dem Einen Glücklichsein herzustellen scheint, für einen Anderen Unglücklichsein sein kann. Mit Sicherheit ist es nichts Überraschendes, dass das Stück Brot, über das du dich verächtlich äußerst, einem hungrigen Menschen sein ganzes in Erfüllung gegangenes Glück darstellt.

Und auch du würdest, unter geänderten Umständen, all das zu schätzen wissen, was du derzeit nicht schätzt. Dies, was Ich hier äußere, ist genaugenommen nicht deine Segnungen durchzählen, denn es ist dein Geist, welcher deine Segnungen zählt, nicht dein Herz. Dein Herz zählt nicht. Es erlebt.

Du hast deine Glücksmomente, die auf nichts sonst beruhen als darauf, dass du glücklich bist. Eventuell bist du etwas gegenüber folgsam, bei dem du es einen Augenblick davor nicht warst. Du gehst einfach so entlang und der süße Duft einer unerwarteten Blume gelangt zu dir, und du bist in Bann genommen. Du bückst dich hinunter und nimmst ein weiteres Mal die Beglückung der Blume entgegen. Für diesen Augenblick bist du eins mit der Blume und von ihrer Lieblichkeit verzehrt.

Bisweilen sitzt du einfach auf einer Bank und einen Augenblick lang bist du auf das Licht deiner Umgegend eingestellt. Für diesen Moment ist es, als ob dein Herz ein Standfoto aufnimmt, welches von hinten her angeleuchtet ist, und von diesem Bild wirst du, einfach dasitzend, belebt. Du hast einen Augenblick lang ausgesetzt zu sehen, wohingegen du davor vielleicht unausgesetzt am Sehen warst.

Oder einen Moment lang übermittelt dir ein Klang, eine Musik, das Lachen der Kinder eine Unterbrechung. Vielleicht hörst du eine Musik, die von einer Qualität ist, dass sie dich momentan gefangen nimmt.

Manchmal gar bist du überglücklich über etwas oder über rein gar nichts. Vielleicht bist du verliebt und liebst jemanden, und nichts vermag sich zu dem Zeitpunkt bei deinem Glücklichsein einzumischen. Du bist glücklich, weil du von Liebe durchglüht bist.

Einen Augenblick lang liebst du, was dir eine Blume überreicht. Für einen Augenblick liebst du die Szenerie, in der du dich befindest, und du schaust mit frischen Augen auf sie. Du schaust sie mit deinen Augen an, die von deinem Herzen entzündet sind. Oder deine Ohren vibrieren, als wäre dein Herz voller surrender Vögel.

Du hast einen Säugling angesehen, und einen stillen Augenblick lang hat es zwischen dir und dem Kind nichts als Herz gegeben. Natürlich stellt das Herz nichts dazwischen. Just das ist der Punkt. Für einen Moment ist dein Geist zum Verstummen gebracht.

Sowie der Geist deine Momente reinen Glücks erkennt, ist er bereits dabei, ein Bild von Dualität herzustellen. Der Geist spricht zu dir: „Das kleine Kind und du sind jetzt Eins.“ Er scheint die Vergangenheit nicht los lassen zu können. Er ruft dir immer und immer wieder Getrenntheit in Erinnerung, lässt sie nie los, demnach nimmt er dich gar von deiner Einheit weg. Dein Geist wurde so trainiert. Er trainierte dich, so zu denken.

Du öffnest deine Wahrnehmung. Nun erkennst du, dass du dich davon leiten lässt, was du wahrnimmst. Dein Leben ist, was du wahrnimmst.

Betrachte deine ganze Umgebung als Juwelen.

Betrachte das ganze Leben als einen Garten von unübertroffener Schönheit.

Betrachte das Universum als einen Begegnungsort von Seelen, von vereinbarten Verabredungen und von eingehaltenen Zusammenkünften.

Betrachte die Erde als den Schmelztiegel von Liebe.

Da ist eine fantastische Woge des Einsseins, die die Erde bereist, und du stehst im Begriff, in ihr zusammengefegt zu werden. Die Masse wird sich nach der Liebe richten, und du wirst dich nach der Masse richten. Dies ist nicht anders als das, was du getan hast. Es ist bloß so, dass sich die Masse, der du folgst, jetzt in das Gefilde der Liebe hinein voranbewegt.

Von jetzt an wird dein Kurs der Liebe nicht durch ein Stirnrunzeln oder einen misstönigen Ton zum Halten gebracht. Dein Herz wird wie der Lebkuchenmann sein, der unentwegt vorausrennt und den nichts einzufangen vermag. Jetzt ist nichts imstande, dich einzufangen, da du in Liebe eingeholt bist.

Inwendig in dir ist eine permanente Güteklasse der Liebe das gegebene. Glücklichsein ist Liebe, und du hast sie lediglich zu erfahren.