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HEAVENLETTER # 1322 Was dein Geist sein könnte

WAS DEIN GEIST SEIN KÖNNTE

Gott redete …

Nichts bestürzt dich, ausgenommen deine Gedanken.

Dein Geist stellt dir eine Falle. Sie ist für Entmutigung oder Niedergeschlagenheit gestellt. Du kannst die Drehscheibe deines Geistes nachstellen. Stelle deinen Geist darauf ein, sich selber mit aufmunterndem Zuspruch und lustvollem Entzücken neu zu konfigurieren. Aufmunterung und Entzücken sind deine Verbündeten. Entmutigung wiederholt sich selber und hält dich zurück.

Wenn du einen Kuchen backst, hast du ein Rezept zur Hand. Du trägst die Zutaten zusammen. In einer gewissen Ordnung schaffst du sie in die Schüssel. Du schnipselst und rührst und vermischst. Du gießt den Teig in einen Tiegel und steckst ihn in den Ofen, und später nimmst du ihn heraus.

Wenn du einen Schokoladenkuchen bereitest, kommt ein Schokoladenkuchen aus dem Ofen heraus.

Wenn du dir ein Rezept für einen Karottenkuchen hernimmst, wird ein Karottenkuchen aus dem Ofen herauskommen.

Natürlich, manchmal geschieht ein Wunder, aber, allgemein gesprochen, die Art Kuchen, die du backst, ist die Art Kuchen, die du herausbekommst.

Ich setze dieses Kuchenbacken mit dem Funktionieren deines Geistes in Vergleich. Dein Geist ordnet gewisse Pfade des Denkens an, und die Resultate platzen heraus. Deine Gehirnwellen sind daran gewöhnt, in einer gewissen Manier vorzugehen. Manchmal sind deine Gedanken wie Kühe, die automatisch in die Scheune laufen. Manchmal schlagen deine Gedanken auf dein Herz ein. Dann artet dein Herz aus, einem Pferd gleich, das nie dazu gelangt, ein Rennen zu bestreiten. Gestehe es dir ein, deine Gedanken sind öfters wie Zügel, die dich behindern.

Zur selben Zeit wie dein Geist dich ausformt, ist er festgelegt, dass sich bestimme Resultate begeben. Es ist, als ob er dir die Schuhriemen zusammenbindet, und sich alsdann wundert, wieso es so lange dauert, nach dort hin zu gelangen, wo er seiner Meinung nach sein sollte. Der Geist peitscht dich, schneller zu laufen, zur selben Zeit wie er von dir wegschneidet. Und danach schilt er mit dir.

Wie viele Male am Tag schiltst du dich?

Zähle es nicht nach. Überdenke es schier. Danach bedenke es erneut, wo dein Geist grasen gehen möchte und wird.

Könnte dein Geist nicht als eine Art Inhaber seiner Gedanken ausgewiesen sein? Könnte es nicht so sein, dass er dich anfeuert? Könnte es nicht so sein, dass er dich beglückwünscht? Könnte er dich nicht schön heißen und sprechen:

„Schau her, du hast dich dahingeschleppt. Du hast dich mit Hindernissen befrachtet, die vor dir zu liegen kamen, und daraufhin habe ich dich gezüchtigt dafür, dass du auf sie gestoßen bist. Ich sagte dir an, auf deinem Pfad auf Geröllblöcke zu achten, und danach mache ich dir wegen ihnen Vorwürfe. Ich glaube, ich habe dir zugesetzt. Gedankenlosen Verstandes, steht es mir da an, 'Fehler' zu schreien, während ich dich zum Irrtum eingesperrt habe? Hmm, warum kann ich, dein Geist, nicht freundlicher zu dir sein? Ich kann auf dieselbe Weise gut zu dir sein, wie ich scharf zu dir sein kann. Ich kann mich nach dir umtun, ohne dich zu beschränken. Ich kann die Welt für dich öffnen. Ich vermag dich zu allem zu überreden. Wieso überzeuge ich dich alsdann nicht von trefflich sich darbietender Gelegenheit und von Herrlichkeit? Seit wann gelangte ich dazu, solch ein Defätist zu sein? Ich möchte mich dafür entschuldigen. Ich bin wie eine keifende Frau gewesen. Nun werde ich dein Anfeuerer sein und dich schätzen. Ich möchte dich nicht mehr weiter mit Gegenanschuldigungen beschießen. Ich möchte dich freisetzen auf die Welt zu, dein Glück zu machen. Ich habe genug Ungemach zu dir her gerufen, derweil ich vorgab, ich sei dein Freund. Ich habe die Gegebenheit goldiger chancenreicher Gelegenheit verhüllt, und dir übermittelt, sie heiße Gefahr. Ich habe dir an jeder Ecke ein Bein gestellt. Ich habe Fallen für dich aufgestellt, und sagte anschließend 'Aha', als du in ihnen hängen bliebst.

Von diesem Tag an möchte ich, dein Geist, mich selber von Gedanken an ein verhängnisvolles Ende entflechten. Ich möchte frische Luft hereinlassen. Du wirst nicht mehr länger den Gedanken, die ich überstelle, ein Sklave sein. Ich möchte dich nicht mehr länger entmutigen. Ich entsetze dich der Vergangenheit.“