HEAVEN #53 Reines Licht
REINES LICHT
Es gibt keine Skala, wobei die Skepsis sich am einen Ende und die Unschuld am anderen Ende befindet. Unschuld ist nicht blind. Unschuld sieht klar. Die Skepsis sieht aus wachsamen Augen heraus, die nur halb offen sind.
Die Skepsis ist wie ein Tiger, der kurz davor steht, loszuschnellen.
Die Unschuld ist wie das reine fließende Wasser, ohne Schutt, das auf ihm dümpelt.
Die Unschuld ist nicht gefiltert.
Sie ist ihr eigener Filter.
Reines Licht hat keinen Bedarf, gefiltert zu werden.
Es gibt nichts zu filtern.
Reines Licht kennt kein Ende. Es langt überall an. Es gibt nichts, was es nicht erreicht.
Reines Licht langt nicht bloß bei dir an. Es entkommt dir auch.
Das reine Licht in dir ist ein Echo des reinen Lichts des Himmels. Reines Licht vermag allein sich selbst zu reflektieren. Sobald deine Augen reines Licht bezeugen, bezeugen sie nichts anderes. Sobald deine Augen reines Licht erleben, gibt es nichts anderes zu sehen. Sobald du reines Licht erlebst, weißt du, du bist mit deinem Schöpfer Eins. Licht erfüllt. Licht kann sich nicht separieren. Licht ist unendlich, und du bist Unendliches Licht. Unendlich ist Unser Licht.
Wo immer dein Körper in diesem Augenblick sitzt, gleich, in welchem dunklen Verlies er sich aufhält, du bist Mein reines Licht. Und das ist alles, was du bist. Das ist das Ausmaß von dir. Aber du glaubst an die Örtlichkeit deines Körpers mehr, als du an Mich glaubst.
Kein Licht zu haben, wäre etwas Entsetzliches. Es wäre unsinnig.
Licht zu haben und nicht zu wissen, dass du es hast – das ist schlimmer als unsinnig. Es ist lächerlich, Licht zu vergeuden.
Hättet ihr kein Licht, so würdet ihr nicht existieren.
Existiert ihr? Könnt ihr sagen, ihr tut es nicht? Du, derjenige Du, zu dem Ich spreche, hast die Nichtexistenz nie kennen gelernt. Manchmal ist es schwer für dich, dein Licht anzuerkennen, da du ohne es nie warst, dennoch hast du von ihm weg geschaut. Nun gilt es für dich, dein erleuchtetes Herz anzuschauen. Wieso musst du das, könntest du fragen. Du musst das, damit du erkennen kannst, wer du bist. Du musst erkennen, wer du bist, damit du aufstehen und dich selbst bekanntgeben kannst. Du hast dein Selbst dir selbst gegenüber bekannt zu geben. Es macht nichts aus, wer sonst noch erkennt, Wer du bist. Es ist genug, dass du und Ich das wissen.
Sobald du deine Macht kennst, kannst du sie einsetzen.
Wenn du sie nicht kennst, setzt du sie nicht ein, genauso wie du kein Licht anmachst, solange du nicht weißt, dass es welches gibt, genauso wie du deine Königlichkeit nicht beanspruchst, solange du um sie nicht weißt.
Du musst etwas wissen.
Beginne mit dem Wissen, wer du bist und was Ich bin und wofür du hier auf der Erde bist. Du bist hier für etwas. Du bist nicht für nichts hier.
Vom Himmel oben sehe Ich dein Licht aufblitzen. Ebendas sehe Ich von hier aus. Und das ist alles, was Ich sehe, dein schönes Licht. Kannst du wenigstens ein bisschen von dem sehen, was Ich sehe? Stell dir vor, du kannst es. Komm jetzt neben Mich. Schau von Meinem Standpunkt aus. Sieh all das schöne Gotteslicht, das auf dich zurück scheint. Du bist der Betrachter und der Widerspiegelnde des ursprünglichen Gotteslichts.