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HEAVEN # 5062 Im Wert kommt dir dies einer Belohnung vom König gleich

IM WERT KOMMT DIR DIES EINER BELOHNUNG VOM KÖNIG GLEICH

Gott redete …

Vergegenwärtige dir, wie schön du in Wahrheit bist, und du wirst an jedem Tag deines Lebens das Glück erkennen. Jede Unzufriedenheit, die du im Leben hast, fußt auf dem Inempfangnehmen deiner selbst. Ja, in der Welt gehen Bewandtnisse vonstatten und wirken irritierend, indes ist deine Irritation bei dir selber, und nicht so sehr bei dem Leben und bei Anderen, so, wie du das gerne glaubst. Du bist zügig dabei, dich auf jemand anderen oder auf etwas anderes als der Quelle deiner Reizung zu stürzen, unterdessen dir jemand oder irgendwas deine eigene vermeinte unerträgliche Unzulänglichkeit ins Gedächtnis ruft.

Etwas oder ein Anderer ist in der relativen Welt zum einen oder anderen Zeitpunkt verquer, daran ist nicht zu zweifeln. Jemand oder etwas wird etwa gegen dich verstoßen oder dich zur Verstörtheit treiben. Nichtsdestotrotz, wenn du nicht so hart mit dir ins Gericht gingest, würdest du das Leben nicht dermaßen von der ernsten Seite nehmen, wie du es tust. Du würdest es ganz und gar nicht ernst nehmen.

Du hast ein blessiertes Bild von dir. Sobald jemand einen Fehler begeht, ist deren Fehlgriff wie Salz auf deiner Wunde. Ob deiner Reizung bei Anderen lässt du dich regelrecht vernehmen:

„Rufe mir niemals mehr, nicht ein einziges Mal mehr, meine menschliche Gebrechlichkeit und Schwäche ins Gedächtnis. Aus diesem Grunde falle ich über dich her und kann dein Unvermögen, einwandfrei zu sein, nicht ertragen. Ich kann meine eigenen Fehlgriffe nicht aushalten, und mithin bin ich mit Sicherheit nicht imstande, die deinigen auszuhalten. Ich kann niemandes menschliche Fehler ertragen. Für mich ist es auf Automatik, dass ich mir von dir Vollkommenheit ausbedinge, und ich gehe in der Hinsicht, so du das eine oder andere Ausmaß an Unzulänglichkeit an den Tag legst, automatisch auf Entgegnung. Als umso unzulänglicher ich mich selber gewahre, als umso wütender werde ich bei dir. Mir ist es lieb zu glauben, dass du es bist, der mir Kummer bereitet, alldieweil ich die Ursache, die eine und einzige Ursache, bin.

Du bist mir, was einem Stier ein rotes Tuch ist. Wenn du nicht so bist, wie es mir genehm ist, scheine ich ausschließlich imstande zu sein, dich durchschütteln zu wollen. Ich bin zu einem Bewertungs-Tyrannen geworden, so ich dich beurteile und dich mit Mängeln behaftet finde. Du schaffst es, meinen Geist von mir und meinen Fehlgriffen wegzudrängen, insofern als ich daran festhalte, über dich zu richten. Deine Präsenz begleicht die Belange meiner Draufsicht auf mich selber.

Du bist mein Sündenbock. Jedermann ist mein Sündenbock. Je mehr ich mich selber richte, umso mehr finde ich dich für schuldig.

Und jetzt, Gott, wende ich mich Dir zu. Ich habe Dich hundertmal gebeten, mich vom Richten frei zu setzen. Du sagst mir hundertmal, dass Du mich und alle Deine Kinder zutiefst liebst, und dass Du mich von einer umfassenderen Perspektive her siehst, als ich mich selber. Selbst dann – das, was Du in der Angelegenheit vorträgst, scheint in mir keinen Eindruck zu hinterlassen. Ich verschaffe das Gesicht eines Anderen auf das Fahndungsplakat meiner selbst, und ich jammere und bin am Dampfen. Ich bin es selber, dem gegenüber ich unduldsam bin.

Und nun sagst Du, dass ich, wenn ich diese eine Barriere durchbrechen könnte, für immer mit dem Glücklichsein erklecklicher vertraut wäre.

Schaffe mich dorthin, Gott. Ich bin dazu ungemein gewillt, und es scheint, ich bin nicht imstande, dies von alleine auszuführen. Nimm dich dessen geflissentlicher an. Befreie mich, bitte, von meinem Missfallen an mir selber. Tilge dieses andauernde Bild meiner selbst. Bekomme es aus meinem Gesichtsfeld heraus. Ersetze mein Bewerten durch Liebe. Oh, wenn Du das bloß für mich tun wolltest.

Gott, dies würde mich zu grünen Weiden leiten. Diese eine Sache wäre eine Königs-Belohnung wert. Ich würde mein ganzes Leben auf Erden dafür geben, um dessen, was mich unumgänglich im Leben zurückhält, ledig zu werden. Dies ist mein Leben in der Welt, und bei mir handelt es sich dabei um Selbstzerfleischung. Bitte, Gott, wandle meine Unzufriedenheit in hinnehmende Zustimmung. Unzufriedenheit könnte nicht weniger Wert sein, als sie wert ist. Akzeptierendes Geltenlassen meiner selbst, und demzufolge Anderer, ist mir alles wert.

Wechselt Erleuchtung in Akzeptanz meiner selbst über? Ist es so, dass meine Meinungen und Bilder von mir in der Welt nichts Hilfreiches beitragen? Bedeuten meine konfrontierenden Gegenüberstellungen mit Anderen allesamt die gleiche Sache, dass ich, dann wenn ich die Ketten von mir selber wegnehme, sie von der ganzen Welt und von Jedem wegnehme? Bedeutet Erleuchtung wirklich, dass ich nicht tadelnswürdig, vielmehr ein Segen bin, und dass, was ich bin, ein Jeder im Grunde gleichermaßen ist? Ist es so, Gott?“

Ja, das stimmt. Jedwedes Fehler-Aufsuchen bringt sich bei dir selber zu. Schaffe den Splitter aus deinem eigenen Auge heraus, Geliebte, Geliebter.