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HEAVEN # 4986 Eine wilde Rose

EINE WILDE ROSE

Gott redete …

Gib Mir deinen Ballast. Reiche ihn Mir her. Möchtest du ihn wirklich? Meine Schultern sind breit. Bürden deinerseits wiegen bei Mir nichts. Und das ist es, was Bürden wert sind – nichts. Ja in der Tat, sie liegen eher schwer auf dir, dennoch ziehen sie Mich nicht herunter. Sie sind bloß kraft deiner Wahrnehmung Lasten. Sie sind gar nichts. Deine Wahrnehmung ist fehlgefluchtet, dessen unbenommen, was die Welt erklärt. Joche sind nicht wünschenswert. Sie sind kein Statussymbol. Händige Mir deine Joche aus, und Ich schaffe sie in die Bürden-Waschmaschine. Dein Ballast kommt blitzsauber heraus.

Eure Bürden sind überwiegend das Empfinden von Einbußen, dieser Tage, von früher oder künftiger Tage. Besser ist es, ein Empfinden der Liebe weiterzuentwickeln. Gewiss, Liebe ist nachgerade nicht Bürde. Das Empfinden von Liebe, von dem Ich rede, ist eine neutrale Art Liebe, eine, die Miterleben ist, indes nicht vollauf Anspruch erhebt, eine Art Liebe, die über die Meere segelt, Berge erklimmt und um keine Gefangenen nachkommt, die keine Vorgaben ausgibt. Bürden sind selbstauferlegt, und sie erstellen zahlreiche Erfordernisse. Sie erheben von dir Anspruch auf freie Durchfahrt. Sie verlangen tugendhafte Wirkweisen. Sie fordern vortreffliches Leiden von dir ein. Bürden belasten und knechten dich, und du bist der Auffassung, Bürden spüren sei begründet, sei in jedem Falle begründet.

Es reicht, beispielsweise, dass dir ein geliebter Nahestehender fortgenommen wurde - so wie du es wahrnimmst -, und du spürst die Leere. Die Bürde versucht, die Leere mit mehr Leere zu füllen, indem sie Schmerz zusammenquetscht, wozu auch immer dies gut sein mag. Die Bürde bekommt dich auf die Knie, und mithin übergibst du dich der Bedrückung. Du machst Bürde zu einem Schwergewicht. Bürde ist wie ein Schal, den du dir umlegst, um Liebe vor dir zu verstecken. Beklagen ist nicht Liebe. Es ist zu viel Butter auf der Liebe aufgetragen. Liebe befreit. Bürde klammert an. Beseitige Bürden. Sieh durch Ballast hindurch. Bürde ist kein guter Kerl. Lege nicht mehr länger Einbuße über dich drüber.

Mit Verlust, da machst du dich selber irgendwie zum Beklagten, derweilen es keinen Beklagten gibt, abgesehen davon, es ist dir lieb, das Leben als Schuldigen zu bezeichnen.

Dem zum Trotz, wie hilflos du dich fühlen magst, du vermagst ohne deinen Geliebten zu leben, und du kannst lieben ohne deinen geliebten Angehörigen unmittelbar an deiner Seite. Bürde ist nicht Liebe. Bürde ist Vergeltungsmaßnahme. Für einen jeden Augenblick der Freude treibst du Sühnung von dir ein, Vergeltung wider dich selbst fürs Lieben, eine Strafe für dein Herz, dafür, gemutmaßt zu haben, du könntest lieben und es beibehalten, selbst dann wenn deine Liebe aus deinem Sichtkreis herausgenommen worden ist. Ist dies nicht die wahre Geschichte?

Frohlocke über deinen Freund, der zu Mir Nachhause gekommen ist. Bist du angehalten, du sollest weinen, dass das Leben oder der sogenannte Tod dich überlistet, dass er dich bestohlen und dass er sich deinen Vorbringungen gegenüber versagt habe?

Bürden sind selbst-zentriert. Sie handeln von dir und nicht von deinem geliebten Nahestehenden. Du hast Klagen, und deine Klagen sind wie ein Messer oder ein Keil, den du in dein schönes Herz drückst, um seine Existenz und die Lust am Leben zu verleugnen, die dir dein Guter Gott zugewendet hat. Lasse nicht deinen geliebten Angehörigen deine Ausrede sein für Selbst-Übersteigerung. Genug Ballast jetzt. Lasse deinen geliebten Angehörigen einen Mantel von Herzlichkeit und Neuwerdung sein. Keine Zeitsperre für Liebe und keine Auszeit für der Welt mit offenen Armen Entgegengehen. Du bist weitaus mehr als ein Bildzeichen von Liebe. Du bist Liebe. Du bist ein schlagendes Herz, welches liebt. Mache deine Liebe nicht zu einem Vorwand fürs Betrauern. Frohlocke nicht in deinem Herzen, welches du als gebrochen bezeichnest.

Du bist kein Pferd, welches um der Unterordnung willen gebrochen wird. Gib deinem Herzen statt, eine wilde Rose zu sein, welche unentwegt zur Sonne hin klettert und es zu ihr hin schafft. Eine wilde Rose leidet nicht. Eine wilde Rose langt bei den Höhen an und klettert voran und weitet Liebe aus. Liebe liegt es nicht an, dich festzuzurren. Ihr ist es gelegen, dich hochzuheben. Wahrer Liebe gilt es nicht, flehentlich zu bitten. Ihr gehört es, ungemein geliebt zu sein.