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HEAVEN # 4965 Wohin ist dein Herz unterwegs?

WOHIN IST DEIN HERZ UNTERWEGS?

Gott redete …

Horcht auf Meine Stimme und nicht auf jenes sich wiederholende Geflüstere in eurem Kopf. Ihr überfallt euch selbst mit euren sich wiederholenden Gedanken an Vereitelung. Sobald ihr an Durchkreuztwerden, an Einbußen, an Im-Hintertreffen-Sein denkt, seht ihr einen Wettkampf der einen oder anderen Art vonstatten gehen. Wenn ihr Verlust verspürt, spürt ihr gleichfalls, dass es etwas hinzuzugewinnen gibt. Vielleicht ist es so, ihr befindet euch soeben in einer geschäftlichen Transaktion, die fehlgeschlagen ist. Ob dabei nun vorsätzlich vorgegangen wurde oder nicht, euer Gefühl ist, dass ihr zu viel Vertrauen einbrachtet, und dass ihr hereingelegt wurdet. Ihr habt womöglich das Empfinden, an dem Punkt angelangt zu sein, wo ihr weglaufen müsstet, dass ihr nicht aber und abermals weiterhin Ausarbeitungen zu erbringen imstande seid über dieses Verhältnis, welches schieflief, handle es sich nun um eine geschäftliche Abmachung oder um eine Ehe.

So oder so, ihr fühlt euch böse zugerichtet. Ihr denkt neuerlich in Bezügen von Täter und Opfer, von euch als dem Guten, der zum Opfer wird, und von dem nunmehrigen Anderen als dem Schlechten, der der Angreifer ist. Ihr fühlt euch wohlbegründet, so zu empfinden, wie ihr es tut, und mithin macht ihr euch zu einem Begeher von Unmutsbekundungen und den damit einhergehenden harten Empfindungen.

Wie kommst du aus der Arena harter Empfindungen heraus? Wohin ist dein Herz unterwegs? Du hast dich in die „Das können sie nicht tun“-Betriebsart hinein verschaffen lassen, in jenes „Das können sie mir nicht antun“, und du verknotest dich dabei selber. Deine Empfindungen sind - hier ist Lieblosigkeit zugegen. Du wirst etwa das Gefühl haben, deine Ehre sei dir weggenommen worden. An der Stelle des Vertrauens, das du innehattest, empfindest du Betrogensein. Du hattest eine Idee, und jetzt hast du eine andersgeartete Anschauung, und nun verprügelst du dich mit dieser haarsträubenden Idee.

Was immer eine andere Partei getan oder nicht getan haben mag, mit Absicht oder indem sie dort hineingefallen ist, du fühlst dich in eine Klemme, um alle Wahlmöglichkeiten gebracht. Es ist dieses In-die-Klemme-Gebracht-Sein, was zu deinem Empfinden führt, dermaßen erniedrigt zu sein, selbst dann, so du im Rückblick erkennst, wie du zu dieser derzeitigen, vermeintlichen arglistigen Täuschung deinen Beitrag geleistet hast. Du schlosst deine Augen, und fielst in sie hinein. Du ließt die Verantwortung für dich selber sausen. Solltest du irregeleitet worden sein, führtest du dich selber in die Irre. Solltest du verschaukelt worden sein, hast du dich selber verschaukelt. Du bist nicht vollauf ahnungslose Partei. Du spieltest einen Part.

Was derzeit vor dir liegt, das ist - wegkommen von dem Empfinden, dem Anderen Vorwürfe zu machen, und von dem Empfinden, dir selber Schuld zuzuschieben. Du hast von dieser Hauptbeschäftigung wegzugelangen, da es dich nicht dorthin verschafft, wohin du möchtest. Du möchtest aus diesem Morast von Machtlosigkeit, in dem du dich aufhalten siehst, herauskommen. Du hast von deinen eigenen Gefühlen der Machtlosigkeit und deren williger Partnerin, dem Verargen, wegzukommen.

Du dachtest, du seist geliebt gewesen, und jetzt fühlst du dich versetzt. Ob im Geschäfts- oder im persönlichen Leben, du hattest eine Auffassung, welche die Bewandtnisse nicht aufhielt, und du warst dabei nachgerade ein Beteiligter.

Vielleicht stehen die Dinge so, dass du dich als einen Toren wahrnimmst, was dir unausstehlich ist. Du weißt nicht, wie es geht, von deiner Verwicklung und deinen eigenen Emotionen wegzugelangen. Wie auch deine Lage ist, dein Empfinden etwa ist das eines Ehemannes oder einer Ehefrau, deren Partner untreu gewesen ist. Dies kann als ein lange vertretenes Muster in deinem Leben ausgewiesen sein. Jemand war im einen oder anderen Ausmaß treulos. Jemand behauptete sich nicht bezüglich der Zusage, die du in deinem Herzen verwahrt hieltest, dass dir dein Gegenüber für immer treu sein möchte. Dies war deine Prämisse. Angegebenermaßen oder nicht, dies war deine Prämisse. Dies ist es, was „Das können sie mir nicht antun“ meint. Egal wie unredlich es anscheinend bei der Situation hergehen mag, Geliebte, dieses Wort „mir“ redet vom Ego. Wird der wirkliche Beklagte sich erheben und zeigen mögen?

Unabhängig von der Welt-Sachhaltigkeit einer Lage - du bist gekränkt, und der menschliche Geist fertigt die Vergrämtheit als begründet aus. Begründbarkeit ist nicht das Thema. Wie du dich selber hinfort aus all der Energie, die du dort hinein steckst, herausziehen wirst - das ist das Thema. Wann entziehst du dich jenen Emotionen, die dich aufhalten?