HEAVEN #455 So wie du dich auf die Reise begibst
SO WIE DU DICH AUF DEINE REISE BEGIBST
Es gibt nichts in der Welt, von dem du abhängig sein brauchst. In der Welt gibt es kein besonderes Amulett. Es gibt keinen Glückspfennig. Es gibt in der Welt nichts, was dein Sein glücklicher machen kann, als es bereits ist.
Du brauchst freilich keinen glücklichen Zufall. Fasse das Glück in der Welt nicht fälschlicherweise als eine Spielmarke Meiner Liebe auf. Denke nicht, dass es die eine oder andere äußere Manifestation Meiner Liebe gibt, die du haben müssest, um Meiner Liebe gewahr zu sein. Du bist mit Meiner Liebe gefüllt. Nimm dich selbst als dein eigenes glückbringendes Zaubermittel. Und nimm Mich.
Du wirst Mich nie zurücklassen. Du wirst nie ohne Mich sein. Es stimmt, Ich kann ohne dein Gewahrsein sein. Du magst vergessen, dass du Mich mit dir trägst, aber Ich werde nie vergessen, wo Ich bin. Ich werde nie vergessen, wer Mich um die Erde trägt. Mein Kind trägt Mich um die Erde.
Du kannst Mich nicht verlieren. Du kannst die Macht nicht verlieren, die Ich dir gebe. Du magst sie einen Augenblick lang vergessen, aber das bedeutet nicht, dass du auch nur für einen Bruchteil eines Augenblicks ohne Meine Liebe sein kannst. All Meine Liebe ist dein. Du hast all Meine Liebe, gleich, wo du bist oder was du denkst. Deine Gedanken sind derart unmerkliche Eindringungen auf Meine Liebe. Deine Gedanken lassen nach, Ich indes nicht, und Unsere Liebe bleibt.
Leben ist kein gewagtes Unternehmen. Es ist eine sichere Sache. Du brauchst keine Zauberformel, um zu gewinnen. Du hast das Leben bereits gewonnen. Wer außer dir hat es gewonnen? Wessen Leben ist es, sofern nicht das deine? Und es ist an dir, mit ihm das zu tun, was du möchtest. Du hast dein Leben auf deine Anfrage hin. Du batst um es. Du batst darum, auf der Erde zu dieser Zeit lebendig und entwicklungsfähig zu sein, und demnach bist du das. Du hast bereits den Preis gewonnen. Du hast ihn. Dein Leben ist dein.
Was du mit ihm tust, liegt an dir. Dieses Privileg ging mit dir einher. Man nennt es den freien Willen. Dein freier Wille ist ein Dargebot, das Ich dir gab. Er ist das Wechselgeld, das Ich dir in die Tasche legte, als du zu deiner Reise aufbrachst. Er war ein Freipass, der dir erlauben würde, jede Domäne oder jede Fahrt, jede Straße oder jede Sache zu betreten, die du gerne betreten möchtest. Du kannst sogar deinen Schritten nachspüren, sofern du das willst.
Deine Bestimmung ist sicher. Du hast die Wahl getroffen, Nachhause zurückzukehren. Das war für dich keine Entscheidung, die du zu treffen hattest, denn wer wollte nicht die Wahl treffen, zur vollen Bewusstheit Meiner Arme der Liebe zurückzukehren?
Auch dann, wenn du meinst, Ich existierte in deinem gegenwärtigen Leben nicht, hast du Unsere Wiedervereinigung nicht vergessen. Du suchst nach ihr jeden Tag.
Wenn du dich einsam oder unerfüllt fühlst, kannst du erkennen, dass du die Vollheit möchtest, die du bei Mir hast. Du meinst, es handle sich um eine Spielmarke von Mir, die du in der Welt suchst, aber es bin Ich Selbst, nach dem du dich sehnst.
Du spürst ebenso Mein Sehnen nach dir, und dass es dir fast unerträglich ist, auch nur einen Augenblick lang zu denken, dass Ich ohne dich sein könnte, denn in deinem tiefsten Herzen weißt du, was du Mir bedeutest.
Wiewohl, selbstverständlich kann Ich nicht etwas verlustig gehen, da Ich die Kenntnis der Wahrheit habe. Ich bin nie beraubt. Dein Herz möge darüber beruhigt sein. Und du fühlst dich bloß in dem Maße beraubt, wie du denkst, du seist es. Du bist nie etwas verlustig, einzig, manchmal denkst du, du seist es. Und, so wie denkst, so hast du es.
Jedwedes untröstliche Empfinden kommt von einer unkorrekten Bemessung. Du hast überkreuz geschaut oder gedacht. Du nahmst ein Fragment des Lebens, so, als wäre es der gesamte Gehalt des Lebens. Du schautest auf einen derart winzigen Fleck, in eine derart ärmliche Richtung, und du vergaßt, woher alles kommt, und du vergaßt, wie prächtig-richtungs-ausgerichtet du bist.
Du bist mehr als in viele Richtungen ausgerichtet. Du bist die Richtung selbst. Du bist Weite aufs Unbeschwerteste. Du bist weiter als die größte Weite, die du dir vorstellen kannst. Deine Vorstellungsgabe ist nicht ausreichend. Du bist größer als deine gegenwärtigen Gedanken, und demzufolge - du musst neue haben.

