HEAVEN #430 Der Stern, der die Welt illuminiert
DER STERN, DER DIE WELT ILLUMINIERT
Es ist ein Rätsel, wie du zur selben Zeit zu viel, und nicht genug erwartest. Du freust dich auf diesen Urlaub auf die eine oder andere Weise, und dennoch schaut sich dein Herz nach mehr um, als es bekommt. Du weißt, da ist etwas mehr. Sobald du einmal die Schmuckbänder und Einpackpapiere aufgehoben hast, bleibst du mit dir selbst zurück, und deine Vorfreude ist verflogen. Etwas mehr hätte passieren sollen, und irgendwie ist die Sonne untergegangen, und der Tag ist vorbei. Er ist bereits Vergangenheit. Und was hast du vermisst? Was entging dir?
Du siehst allzu gut den Kontrast zwischen dem, was sein kann, und dem, was zu sein scheint. Besser, du siehst Mich. Besser, du siedelst dich auf den größeren Möglichkeiten an als auf der zuhandenen Tagtäglichkeit. Es wird stets die alltäglichen Einzelheiten des Menschenlebens geben, um die man sich zu kümmern hat. Und immer wird es die größere Pracht geben.
Alles ist mehr, als es scheint.
Licht scheint von einer Glühbirne her zu kommen, aber es kommt von Größerem. Und dein Licht des Lebens kommt von jenseits der Stelle, an der du stehst.
Sei nicht kurzsichtig. Sei wonne-sichtig.
Sieh das Glühen in allem. Es ist da. Das gleiche Licht, das eine Glühlampe betreibt, ist überall in allem. Es ist in dir. Sieh es. Bewege es hin und her.
Gedenke an diesem Tag, an dem man der Geburt Christi gedenkt, deiner Geburt. Fessle dich selbst in der Heiligkeit des Heute. Du bist der Heilige Weise, und du bist der Stern, der die Weisen zu dir führt, und du bist die Gesegnetheit der Geburt Christi.
Das, was du liebst, ist du selbst. Wasimmer an Befähigung du in einem Anderen verehrst, eben die gleiche Fähigkeit ist dein. Du liest Größe in einem Anderen auf, die die deine ist. Sofern Christus tatsächlich von dir getrennt gestanden wäre, würde er dich jetzt nicht hochheben. Wäre er tatsächlich weit weg von deinen Fähigkeiten, so hätte er sich von deinem Gewahrsein zurückgezogen. Wäre er nicht real in dir, so würdest du dich seiner nicht erinnern.
Die Wahrheit ist, er erinnert dich an dich selbst.
Und er erinnert dich an Mich.
Ja, Christus ist ein Erinnerer deiner selbst. Er ist eine Rückbesinnung. Er ist wie eine Uhr, die in deinem Herzen tickt. Immer nach einer gewissen Zeit läutet ein kleines Glöckchen. Womöglich ist es eine Weihnachtsglocke, die läutet, um dich zur Wahrheit deines eigenen Selbst aufzuwecken.
Christus ist ein Angedenken inwendig in dir. Die Glocke, die er anschlug, hörte nie zu läuten auf. Nunmehr bist du mehr auf die Klänge eingestimmt, die ein höheres Tempo, zur Erde zu kommen, signalisieren.
Christus ist eine heilige Schwingung Meiner Liebe. Und du bist auch diese Schwingung. Du bist eine reine Note, die Ich anschlage. Doch andere Klänge haben sich über deinen anfänglichen Ton getrommelt, der von einem derart reinen Klingen war, dass alle auf deine Seite eilten, um dich anzusehen.
Nun musst du dich selbst ansehen. Wohin immer du schaust, du wirst dich selbst ansehen. Und du wirst Mich sehen, der dich ansieht.
Wenn du in einen Fluss schaust, und die Sonne ist hinter dir, wirst du die Sonne ansehen, und du wirst das Licht der Sonne ansehen, das dich anscheint.
Der Spiegel eines Flusses ist unschuldig. Er ist unparteiisch. Er kann nur ansehen, was sich vor ihm befindet. Aber du bist es, der sehen muss. Schaue tiefer in deine eigene Widerspiegelung, und du wirst sehen. Es ist nicht so, dass du über dir einen Zauberspruch aussprichst. Du wirst einen Zauberspruch beiseiteschaffen. Du wirst alte Sicht für eine neue Vision einreichen. Du wirst die Brille abnehmen, die du getragen hast, und wirst zu sehen beginnen.
Und du wirst deine neue Sicht allen gemein machen. Du kannst nicht anders, als sie zu teilen. Denn sobald du siehst, sehen Andere ebenfalls, und du bringst sie ebenso in das Licht.
Du bist der Stern, der die Erde beleuchtet.

