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HEAVEN # 4151 Komm, lege dich in den grünen Weiden hin

KOMM, LEGE DICH IN DEN GRÜNEN WEIDEN HIN

Lasse dein Herz sich ausruhen. Lasse deinen Geist rasten. Lasse zwischen deinen Sätzen Fugen bestehen. Lasse zwischen Gedanken Pausen eingelegt sein. Du hast nicht in der Minute einen Kilometer weit zu denken. Deine eigenen Gedanken müssen nicht dauernd über all deine Gedanken Kommentare abgeben. Lasse deine Gedanken sein. Genauso könnte man sagen: „Lasse deine Gedanken gehen.“ Ohnehin sind viele unter ihnen schier Blödsinn, oder etwa nicht?

Sei gut zu dir selber. Verabreiche dir eine Pause von den daherrennenden Gedanken.

Komm, lege dich in der grünen Weide zu Mir. Wir wollen deine Gedanken eine Weile beiseite legen und schlicht sein. Umrankt in Liebe, können Wir ohne Gedanken sein, ganz bestimmt ohne Gedanken über Gedanken über Gedanken. Wir können ohne Gedanken sein, die hin und her kämpfen, Gedanken mit erhobenen Fäusten, gerüstet, andere Gedanken zu zermalmen, Gedanken, die nicht in Betracht nehmen, was sie tun, schier Gedanken, die geschäftig umherschwirren.

Wisse um deine Gutheit und schelte dich nicht mehr länger aus. Die Hälfte der Gedanken in deinem Sinn sind ohnehin nicht die deinen. Sie sind Echos von Gedanken Anderer. Gedanken bestürmen dich. Sei eine Zeitlang ohne Gedanken. Erfreue dich an einem Hinterhof, wo Gedanken keinen Zugang haben. Hier ist das Gras lang, und dennoch hast du nicht daran zu denken, es gehöre gemäht. Hier lässt du einfach alles sein.

Zu viel denken legt dir Fesseln an. Zu viel denken setzt dich nicht frei. Zu viele Gedanken wirbeln dich herum und machen dich schwindelig. Es ist so, wie wenn du meinst, du habest jeden Apfel vom Baum zu pflücken, unterdessen du sie reifen lassen kannst. Derart viele Gedanken denken kann unbedacht sein. Du hast etliches Sagen über die Gedanken, die du hast. Du tust dich nicht nach einer Ansammlung von Gedanken um. Es ist nicht so: „Je mehr Gedanken, umso fröhlicher.“ Keineswegs.

Lasse deine Gedanken wie Poesie sein. Länge ist nicht dein Standard. Gedrängtheit ist nicht dein Standard. Einfachheit und Verwendbarkeit sind dein Standard. Einträchtiger Friede ist dein Standard.

Verschaffe etlichen unter deinen Gedanken ein Nickerchen. Lasse sie erfrischt wieder aufwachen. Sie mögen sich einfach irgendwohin begeben, dich dir die Augen reiben und die frische Luft genießen lassen.

Sei kein Gedanken-Horter. Lasse deine Gedanken wie Vögel sein, die frei sind zum Fliegen. Du möchtest frei sein zu denken, nicht belastet mit Gedanken, die dich anstandslos übernehmen und dir keinen Frieden lassen möchten. Lasse deine Gedanken wie Tauben sein, die sich dir überlassen. An deinen Gedanken ist es nicht, dich gefangen zu setzen. Anstatt dich deinem Denken preiszugeben, gib deine Gedanken preis. Lasse sie deinem Geist nicht auf die Pelle rücken.

Du bist wohlüberlegter, sobald du weniger Gedanken hast. Lasse deinen Geist nicht mit Gedanken voll sein, wie mit Unkraut. Ziehe das Unkraut heraus und lasse in dem Garten deines Geistes schöne Blumen hoch wachsen. Lasse Blumen an Gedanken erblühen. Allzu viele Gedanken sind unwirtschaftlich. Ein Gedanke rennt in den anderen, und du weißt nicht einmal, was du denkst. Lasse bekömmliche Gedanken gedeihen und jene Gedanken gehen, die dich durcheinanderbringen mögen. Lasse deine Gedanken dir gegenüber ehrerbietig sein. Du brauchst ihnen gegenüber nicht unterwürfig zu sein.

Gedanken müssen in deinem Geist nicht frei herumlaufen. Dein Geist ist deine Weide. Deine Gedanken haben keine Rennpferde zu sein, die ihn vollstopfen. Lasse Gedanken in der Weide deines Geistes in aller Ruhe grasen.

Du hast ausreichend Gedanken gedacht, um deinen Geist für eine ganze Lebenszeit zu sättigen. Gedanken sind gut. Mache die deinen einfach lohnenswert. Lasse Gedanken dich nicht stibitzen. Habe Gedanken, die dich erfreuen, und die du gerne wie eine Nutzpflanze anbauen möchtest. Wieso Gedanken einernten, die du nicht magst? Du bist deinen Gedanken gegenüber nicht in der Pflicht. Du hast etliches Sagen über sie.

Wertlose Gedanken sind skrupellose Gedanken. Lohnenswerte Gedanken bringen Frieden. Züchte bekömmliche Gedanken. Behalte erbauliche Gedanken in der Nähe. Lasse deine Gedanken dir und der Welt eine gesegnete Wohltat sein.