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HEAVEN # 4135 Die Sonne kommt immer durch

Die Sonne kommt immer durch. Du kannst dich auf sie verlassen. Du machst dir keine Sorgen, sobald es an einem wolkigen Tag keine Sonne gibt. Du weißt, sie ist hinter den Wolken. Du weißt, die helle Sonne wird immer auftauchen, nicht anders wie du weißt, dass nach dem Winter der Frühling folgt. Du bist imstande, dich auf der Erde auf Vieles zu stützen, und du verlässt dich auf es. Du vertraust. Du hattest mit diesem Vertrauen deine Erfahrungen.

Sobald du im Leben enttäuscht bist und das Gefühl hast, dass Ich für dich nicht da sei, entsinne dich der Sonne, die sich sehen lässt. Sie wird sich wohl in aller Stille sehen lassen, fast unbemerkt, und dennoch scheint sie unablässig glänzend.

Wisse ebenfalls, dass du auf Mich baust.

Mitunter befindest du dich in einem Raum mit zugezogenen Vorhängen, und du siehst die Sonne nicht. So sieht es im täglichen Leben aus, wo du das Gefühl haben wirst, dass nicht nur du außerstande bist, den Beleg Meiner Liebe für dich zu sehen – dies ist eine Sache –, ja noch mehr, wo du bestürzt bist, dass Ich nicht da bin. Ich bin immer da, und Ich bin immer für dich hier. Du magst das Gefühl haben, dass alles falsch läuft. Das liegt daran, dass du nicht sehen kannst.

Sofern du die Vorhänge aufziehen könntest, sofern du hinter das sehen könntest, was du siehst oder nicht siehst, würdest du Meine Liebe für dich leuchten sehen, und, Geliebte, Ich leuchte nicht ziellos. Ich übersehe oder übergehe euch niemals. Durch dick und dünn bin Ich bei euch, gleichwohl habt ihr Herzschmerz um Herzschmerz im Blick und erkennt Meine Gegenwärtigkeit nicht.

Es geht unentwegt etwas vor sich, was jenseits eurer Wahrnehmung liegt. Wisst, was auch immer zum Vorschein kommt, welches euch wie eine Tragödie erscheint, es gibt einen größeren und höheren Zweck jenseits dessen, was ihr gerade seht. Eines Tages werdet ihr das, was ihr als Tragödie betrachtet, aus einem umfassenderen Blickwinkel her sehen, und ihr werdet die Verbundenheit des Lebens erkennen, und ihr werdet alles schauen, was zum Sehen da ist, und es in ein anderes Licht getaucht sehen. Ihr werdet nicht mehr länger gewisse Vorkommnisse als tragisch besetzt sehen. Ihr werdet euch nicht mehr ausweglos fühlen.

Bei allem, was ihr derzeit als grässlich im Blick habt, werdet ihr dabei das Zustimmenswerte. Ihr werdet sehen, dass das Leben immerzu am Glänzen war.

Meine Lieben, das Leben auf der Erde wird zu ernst genommen. Selbst unterdessen ihr bemerkt, dass das Leben auf der Erde zeitweilig ist, nehmt ihr es so, als wäre es die ernsteste Sache in der Welt. Ich kann ohne Weiteres nachvollziehen, dass euch das Leben und der Tod kolossal sind, dennoch ist selbst in der Dunkelheit, die ihr um euch herum sehen mögt, Licht, und ist das Licht etwas Gegebenes.

Das Leben auf der Erde, so wie es erscheint, ist vermöge seiner ureigenen Natur impermanent. Es ist nicht alles. Es ist nicht das Ein und Alles. Weder das Leben noch der Tod ist ein Zerrbild. Dasjenige, was nicht beständig ist, hat nicht die Oberherrschaft. Danach sieht es aus, hinwiederum entfaltet sich das Leben selbst und eine Geschichte wird erzählt. Werde mit der Erzählung spielend fertig.

Du bist nicht in einem größeren Ausmaß deine Geschichte, als du dein Körper bist. Du bist das ureigene Sonnenlicht, selbst dann, wenn du es nicht siehst. Deine Wahrnehmung, so bedeutsam sie dir auch ist, ist nicht alles. Wahrnehmung ist schier Wahrnehmung. Wahrnehmung entkommt der Erde. Kenntnisschaft ist vom Himmel.

Im Erdenleben, da nimmst du einen Aufzug, und du steigst aus dem Aufzug aus. In der Ewigkeit hast du volle Sicht. Es gibt da keine Vorhänge, die deine Sicht beschneiden. In der Ewigkeit siehst du: es gibt kein irgendgeartetes Ende. Kein Ende, und keinen Schmerz.

Was als Tragödie betrachtet, was als Tod gesehen wird, ist ebenso viel Illusion wie das ganze Drehbuch, an dem du teil hattest. Der gesamte Film, den du dir angesehen hast, ist bloß ein Film, und Filme sind vorbei. Das Leben ist ewig. Leben ist immerfort. Die Bilderschau ist eine Veranstaltung, die auf dem dauerhaften Feld des Lebens zur Schau gestellt wird. In Wahrheit gibt es keine Abschiede. Das Erdenleben sagt euch, ihr wärt getrennt. Das Erdenleben ist wie ein Notpflaster, das ihr abzieht. Es ist eine Zudecke dafür, was hinter und jenseits allen Lebens auf der Erde liegt.