HEAVEN #384 Gott ist der Sinn
GOTT IST DER SINN
Du suchst, das Leben und alles, was sich zuträgt, zu verstehen. So, als ob dich das Zuwenig an intellektuellem Verstehen zurückhalte.
Intellektuelles Verstehen ist schön, und es erreicht dich in der Tat, indes ist das Erstellen eines Sinns für die Vorkommnisse deines Lebens nicht sein Fundament. In den Begriffen des Intellekts werden die Kehrtwendungen und Umkehrungen des Lebens nie Sinn ergeben.
Kannst du dir Christus auf der Erde vorstellen, wie er sich über dem Sinn seines Lebens den Kopf zerbricht?
Er gab Mir ab. Das war seine Preisgabe, seinem Leben seinen Lauf zu lassen und dabei keine Bedenken zu haben. Nie Bedenken über die Vergangenheit und ihren Einfluss. Nie Bedenken über das Verstehen, so, als wäre es ein Gegenstand, den er haben müsse. Er trat seine Kontrolle über sein Verständnis ab und übergab Mir die Bedeutung.
Er fasste den Entschluss, mit Mir zu gehen. Das ergab für ihn Sinn. Sein Gang war von starker Natur. Er schritt in das Leben hinein aus. Er bewegte sich nur nach vorne. Er versuchte nicht, aus der Vergangenheit einen Sinn herauszuwringen, da sein Sinn bei Mir lag.
Es ist nicht so, dass er sein Leben fortwarf. Es war bloß nicht das, worauf seine Aufmerksamkeit lag. Er sah, dass Aufmerksamkeit auf der Bedeutung der Aufmerksamkeit auf der Vergangenheit gleich kommt. Christus stellte nicht infrage, weswegen er die Schritte nahm, die er nahm, und nicht andere Schritte. Er stellte nicht die Bedeutsamkeit dieser oder jener Person für ihn in Frage. Sie waren in seinem Leben, und jetzt waren sie es immer noch oder nicht. Er häufte seine Erinnerungen nicht auf, das ist alles. Er sammelte sie nicht ein, und stellte sie sich nicht in seinen Weg. Er trug die Vergangenheit nicht mit sich herum.
Er sah Mein Licht, das ihn herbeiwinkte, und das war es, was er sah, und das war es, worauf er zuging. Er hatte andere Dinge in seinem Sinn als das, was er begriff oder nicht begriff. Er ließ sein Herz und seinen Geist bei Mir sein. Das war seine Erlösung. Und das ist die eure.
Das soll nicht sagen, dass Christus nicht lernte. Er lernte, als er ging, aber er hielt nicht an, um zu lernen. Er wandte sein Leben nicht um in ein Lernen über sich selbst. Er nahm nicht in Betracht, dass er zunächst etwas zu lernen habe, bevor er das Nächste lernen konnte. Er lernte schlicht, als er ging.
Er verbrachte sein Leben nicht in Kapitel. Er wickelte nicht Teile ein. Er wanderte über sie hinaus. Er ließ die Vergangenheit sein. Mit Mir gemeinsam entlanggehen, das war das Allerhöchste. Sich die Bedeutung seines Lebens oder des Lebens im allgemeinen ausdenken – das war nicht.
Sein Belang war nicht Größe. Er beschied weder, groß zu sein. Noch war er damit befasst, Mir zu trauen. Er vertraute. Es ist nicht so, dass er Glaube besaß, so wie ihr euch Glaube denkt. Er dachte nicht über ihn nach. Seine Gedanken lagen auf mehr als auf seiner Beziehung zur Welt. Er war nicht einmal mit seiner Beziehung mit Mir befasst. Sein Belang war bei Mir. Er wog die Dinge nicht so sehr wie ihr. Er folgte dem Atem Meiner Liebe. Er trat in ihn ein. Er stellte nichts zwischen uns.
Er zielte nicht auf Meinen Willen ab, so als sei das ein separater Schritt, ihm zu folgen. Er trennte sich nicht von Meinem Willen. Er dachte nicht seinen und nicht Meinen Willen. Er war die Lilie auf dem Felde, die in Meinem Lichte wuchs.
Er sah, wofür er geboren war. Das war alles, was er sah. Er brauchte die Hinein und die Heraus nicht zu kennen. Er hatte schier Mich zu kennen. Er legte sein Herz in das Meine. Er kannte Meine Größe, und er vermehrte Meinen Gedanken und Meine Freude. Alles, was er tat, tat er für Mich. Er war für Mich. Und er wurde eine Lampe für euch, damit ihr lesen könnt.

