HEAVEN #134 Übergeben an die Liebe
ÜBERGEBEN AN DIE LIEBE
Da es keine Zeit gibt, gibt es keine Dringlichkeit. Aber es gibt Vergeuden. Reisen in der Ödnis, während der ganze Himmel dir offensteht, ist Unfruchtbarkeit, und Unfruchtbarkeit ist in Menschlichen Dingen eine drängende Angelegenheit. Es gibt keine Zeit, aber es gibt Säumnis. Es gibt Liebe, zu erkennen, und Liebe, um gegeben zu werden, und die Abwesenheit von ihr erschafft Dringlichkeit. Man könnte es Notlage nennen. Und Notlage ist, wann etwas in Erscheinung kommen muss. Notlage ist wie eine Auslieferung, und jetzt, dieser Augenblick des Himmels, ist der Zeitpunkt und der Ort, um dich Mir auszuliefern.
Natürlich, du bist nie von Mir aufgebrochen, demnach ist es für dich an der Zeit, deine Illusion gehen zu lassen. Das ist ein Notfall, die Vergangenheit gehen zu lassen. Es bist du selbst, der in Erscheinung tritt. Wie Wellen treten Meine Kinder zur Wahrheit hervor und lassen die eroberten Illusionen eine nach der anderen oder alle auf einmal fallen.
Ich habe keinen Notfall, aber du.
All die Dringlichkeiten, die du im Leben verspürst. All das Eilen, rechtzeitig irgendwohin zu kommen. Die richtigen Leute treffen. Das Richtige tun. All das ist Ausflucht für deine Verabredung mit Mir. Du weißt, das ist der Fall, da die Befriedigung, die Ecke noch rechtzeitig zu bekommen, die Leere nicht füllt. Deine wahre Bestimmung erlangen – das würde es tun. Schier bei Mir anlangen, das würde es tun. Ich fülle die Leere. Ich bin der Einzige, Der das vermag.
Du hast Meine Tanzkarte. Mein Name steht bereits darauf, wie auch der deine. Alles, was du zu tun hast, ist, die (nicht existente) Zeit Unseres Tanzes einzutragen. Alles Weiteres ist bestellt. Alles Weitere ist in Bewegung. Du bist in Bewegung. Die Band spielt, aber du ignorierst die Musik. Du gehst hierhin und dorthin. Komm einfach hierhin. Höre auf dorthin zu gehen.
Du hastest, um dir zu begegnen, und du weißt nicht einmal, wie du aussiehst, also verfehlst du dich. Du gehst direkt an dir vorbei, während du dein Rennen gegen die Zeit rennst. Renne nicht gegen. Komme zu.
Ich sage dir, höre auf mit Rennen, zur selben Zeit, wo Ich dir erzähle, mitzubekommen, wohin du gehst. Stoppe eine Weile. Pausiere. Erkenne die Richtung, in die du gehst. Nimm die Richtung in dein Herz ein, und die Lenkung kommt mit dir. Deine Intention hat es genau auf die Richtung abgesehen, die Wir vor langer Zeit in der Ewigkeit eingestellt haben. Und das meint deinem Herzen folgen. Das ist Mir folgen.
Was du getan hast, ist, dem Leiden folgen. Du folgst Aufrechnungen von ihm in der Welt, und du führst dein eigenes Leiden aus. Du gibst Leiden öffentlich bekannt. Du siehst es als bewiesen an, dass du ungerecht behandelt wurdest. Das ist Realität, sagst du.
Ich sage, nein, Abwesenheit von Leiden ist Realität. Aber Abwesenheit von Leiden ist kein Vakuumzustand. Das Leiden selbst ist der Vakuumzustand, der dich aufsaugt.
Wo ist im Leiden oder im Hochloben von Leiden die Liebe? Musst du auf dem Schlachtfeld bleiben? Denkst du wirklich, dieses Scharmützel sei die Kraft des Lebens?
Deine Aufmerksamkeit geht dorthin, wohin du sie richtest. Denkst du, Leiden könne verschwinden, solange du ihm Beachtung schenkst?
Protest beseitigt nicht die Illusion von Leiden. Er ist eine Erhöhung von ihm.
Der Glaube an die Heiligkeit von Leiden hält es vorort. „Ich Arme“, sagst du. „Arme Welt“, sagst du. Und du schüttelst deinen Kopf. Du bemitleidest und du hältst aufrecht.
Was wäre, wenn Leiden nichts anderes wäre als Konfusion, und wenn das Leiden der Welt Massen-Konfusion, Konfusion massenhaft aufgehäuft, wäre? Was wäre, wenn du dich irrtest? Was wäre, wenn du der Macher des Leidens wärst? Wenn du das wärst, könntest du es lösen. Du könntest das Leiden der Welt freisetzen. Du könntest es aus den Angeln heben. Und du könntest es fortwerfen.
Du legst solchen Wert auf Leiden, als ob Leiden dein Gott wäre, und als ob du ihm deine Gefolgschaft schuldest.
Leiden ist nicht dein Gott. Leiden ist nicht die Ausweitung der Welt. Ein Schrei wurde vor langer Zeit geschrien, und du hörst das Echo, und dieses Echo nennst du Leiden.
Rufe von neuem. Sei wie Christus, der kein Leiden sah, und, aus seiner klaren Sicht heraus entschwand es. Aufgrund seiner klaren Sicht konnte der Blinde sehen. Und kannst du sehen.
Welches Aufhebens ist das wert? Du hast eine Bestimmung bei Mir, und das bedeutet, weg vom Leiden. Leiden entstammt der Vergangenheit. Und jetzt ist die Gegenwart. Entbinde das Leiden. Komme jetzt zu Mir.
Du musst sehr vorsichtig sein, was du Anderen gegenüber zum Ausdruck bringst. Du stehst im Geschäft, Meine Kinder hochzuheben oder sie herunterzuziehen. Deine Worte sind ansteckend. Andere Menschen kaufen deine Gedanken. Und du kaufst die Gedanken Anderer. Sei auf der Hut, was für Gedanken du in dich einlässt.
Eine Ursache, wieso du Mich in deinem Leben nötig hast, ist, weil Ich dich hochhebe. Ich hebe dich zur Wahrheit hoch. Du brauchst ein Gegengewicht zu all der Negativität, die zu dir hin fliegt. Ich möchte dir negatives Denken ersparen, und Ich möchte dir Meine Sicht geben. Du bist eine große Sicht, nicht kleines Denken.
Du brauchst nicht zu wissen, was andere Menschen über Mich denken. Du brauchst nur Mich für dich selbst zu kennen. Andere möchten Bestätigung ihrer Zweifel. Sie möchten eher dich bei sich haben als Mich.
Die Gedanken und Energie anderer Menschen werden wohl anheben, dich zu ergreifen und hinunter zu ziehen. Sicher ist, Ich werde dich hochziehen. Bleibe bei Mir, und du wirst dich hoch erheben. Deine Geister werden sich hoch erheben. Wann immer du entgeistert bist, hast du Mich im Stich gelassen. Bleibe bei Mir, und Wir werden die Welt anheben.
Fürchtest du, dass Mitkommen mit Mir einen Verlust von Macht bedeutet? Fürchtest du, dass Mich mit offenen Armen zu umarmen heißt, etwas aufzugeben? Also, ja, es wird heißen, etliche gut-eingravierte Illusionen aufzugeben, derer du teilhaftig bist. Dass du es besser weißt als Ich, ist eine unter ihnen. Ja, du musst diese eine aufgeben.
Du sagst: „Was für eine Art von Gott erlaubt diesen oder jenen Hohn?“ Und du schlägst dir an die Brust.
Höre auf, dir an die Brust zu schlagen. Für dich gibt es hier keinen Sieg. Übergabe ist etwas für dich. Übergib dich an die Liebe und nicht an den Hohn. Übergib deine ausgedienten Glaubensvorstellungen. Übergib dein Festhalten an Anklagen. Übergib dein Herz an Mich. Umarme Mich.

