HEAVEN #3096 Sich mit Gott zusammen hinsetzen
SICH MIT GOTT ZUSAMMEN HINSETZEN
Setze dich jetzt mit Mir hin, und erzähle Mir, was so gerade anliegt. Du bist Mein Kind, und Ich werde zuhören. Oder wir können uns die verschiedenen Arten des Blaus des Himmels und den Hintergrund anschauen, den der Himmel für die Wolken vorhält. Wie ungezwungen sie doch miteinander sind! Weder der Himmel noch die Wolken fühlen sich durch den jeweils Anderen bedrängt. Wie anheimelnd sie Seite an Seite sind, oder die Wolken oben auf dem Himmel, oder, aus einem anderen Blickwinkel, der Himmel oben auf den Wolken. Du schaust nach oben, um den Himmel und die Wolken zu sehen. Sofern du von oben herunter sehen könntest, würdest du den Himmel oben auf den Wolken sehen. Sie sind einander nahe, gesellig und zueinander passend.
So Vieles davon, was ihr seht, hängt davon ab, wo ihr sitzt, und deswegen lade Ich euch dazu ein, sich bei Mir hinzusetzen. Wir können sagen, dass Ich von überhaupt keinem Winkel her sehe, schlicht sehe, unterdessen du unterschiedliche Ansichten siehst, abhängig davon, wo du dich hinstellst, und abhängig von dem Fenster, durch das du blickst. Wir können sagen, dass Ich aus einem Fenster sehe, was keine Fensterbank, keine Königskerzen besitzt. Wir können sagen, dass Ich von einer Glasscheibe her sehe von einer Größe, die die Erde bislang noch nie gekannt hat. Aus der Weite, von der Ich, Geliebte, her sehe, sind keine Winkel aufzufinden. Es gibt schier grenzenlose Sicht.
Du aber siehst das Leben und die Welt aus unterschiedlichen Winkeln, und dementsprechend ändert sich deine Wahrnehmung. Deine Wahrnehmung hängt von dem Winkel ab, aus dem her du siehst. Infolgedessen hast du einen unterschiedlichen Blick, und manchmal siehst du etwas Nahes und manchmal Fernes. Etliches, was du siehst oder ermittelst, bringt dich durcheinander. Öfters variiert es beträchtlich, und Konfusion setzt ein.
Am einen Tag magst du etwas, am nächsten nicht mehr. Am einen Tag siehst du eine Bedrohung, am nächsten ein Lächeln. Deine Gedanken springen eine Menge herum. Es ist im Grunde genommen nicht deren Schuld. In deinem Falle, da hängt es von deiner Sicht auf den Tag ab. Deine Sicht mag durch deine Stimmung, durch die Meinung eines Anderen oder durch die Vergangenheit überlagert sein. Es ist unwahrscheinlich, dass du weit sehen wirst, wenn du durch ein Guckloch siehst.
Stell dir vor, wie du bei Mir im Himmel sitzt. Wie beunruhigt wärest du durch das, was dich jetzt beunruhigt? Was würde dich überhaupt behelligen, sofern deine Sicht derart ausladend wäre wie die Meine?
Lasse Mich es so sagen: Sobald du durch das rahmenlose Fenster siehst, durch das Ich sehe, glaubst du dann wirklich, dass du etwas von den durcheinander bringenden Sachen sehen würdest, die du zurzeit von deiner gegenwärtigen Sitzstange her siehst?
Ich höre und lausche auf deine Berichte von der Erde, und Ich verstehe, dass du auf unterschiedliche Weise empfindest, abhängig von der Sicht in diesem und jenem Augenblick. In allzu vielen Fällen, Geliebte, seht ihr Kleinheit, anstelle von Licht, was Ich sehe. Ist das nicht der Fall? Und dennoch seht ihr gelegentlich aus dem offenen Fenster, aus dem Ich sehe, und nun werdet ihr mehr und mehr sehen.
Ihr werdet euch nicht aufregen, und die Einzelheiten abzählen, und ihr werdet durch sie nicht gebremst. Ihr werdet euch nicht aufgrund von kleinen Sachen eure Meinung bilden. Ihr werdet sozusagen über die kleinen Sachen hinweg steigen, und über sie hinaus sehen, und, was werdet ihr anderes sehen als Ganzheit?
Selbst jetzt seht ihr in einem See von Gänseblümchen keine verwelkten Blütenblätter, oder keine Stängel, auf denen herum getreten wurde, oder keine braunen Blätter, die zu Boden gefallen sind. Ihr seht die Gänseblümchenhaftigkeit eines Feldes voller Gänseblümchen, und was ihr seht, ist schön.
Kommt jetzt, Geliebte, kommt und setzt euch zu Mir her, und seht die Welt so, wie ihr ein Feld voller Gänseblümchen seht. Seht die Ganzheit, und liebt sie.