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HEAVEN #2836 Luft holen

LUFT HOLEN

Es gibt nicht einen Augenblick, der vergeudet ist. Alle Augenblicke, die eures Erachtens vergeudet sind, sind okay. Sie stellen Ballaststoffe für euch bereit. Sie sind Abstandhalter. Nach ihnen wird verlangt. Ihr könnt nicht in jedem Augenblick mit Volldampf voraus fahren. Ihr habt Anspruch auf etwas müßige Zeit. Ihr habt Anspruch, Luft zu holen. Vielleicht hat euch das bisher niemand gesagt. Holt Luft, Meine Kinder, holt Luft.

Wenn ihr ins Auge fasst, dass in der wahren Arena des Lebens Zeit nicht existiert, wie kann denn dann Zeit vergeudet werden? Wie kann, was nicht ist und nie war, vergeudet werden? Ist nicht in der Welt Fakt, dass Energie nie vergeudet werden kann?

Gewiss, beide, Aktivität und Ruhe, können übertrieben werden. Sache ist, jegliche Komplexe, die ihr über Zeit habt, auf der Strecke loszulassen. Nichtexistente Zeit ist nicht drängend. Ersetzt Dringlichkeit durch Freude. Freude zählt. Dies und das ist nicht von Belang. Dringlichkeit ist ein schwacher Ersatz für Freude. Klar, es ist dir möglich, Freude unter Dringlichkeit herzunehmen. Dringlichkeit ist ein guter Schieber, das ganz bestimmt. Vielleicht zieht ihr anstelledessen das Wort „Motivator“ vor. Erkannte Dringlichkeit verleiht euch einen guten Kick.

Geliebte, es gibt keine Tür, die ihr einzuschlagen habt. Es gibt keinen Berg, den ihr zu erklimmen habt.

Womöglich seid ihr soeben einfach wundervoll. Mit all euren vermeintlichen Fehlern, vielleicht seid ihr wunderbar. Vielleicht sind viele Dinge, die eures Erachtens von Belang sind, nicht von Belang. Vielleicht sind sie überhaupt nicht von Belang. Sobald ihr sagt, sie sind von Belang, sind sie es. Wenn ihr damit eins seid, dass sie nicht von Belang sind, was dann macht es für einen Unterschied, ob ihr einer Fälligkeit nachkommt oder nicht? Sähet ihr viele Dinge in einem anderen Licht, nähmt ihr sie für nichts mehr als für Pfennige in eurer Tasche, wären sie nicht das Allererste, dann wärt ihr frei von ihnen. Natürlich, ihr seid die Entscheider darüber, wie frei ihr seid.

Gewiss, die Welt wird euch aufbürden wollen. Sie liebt es, es so herzurichten, dass ihr keine Zeit habt zu denken oder in Frage zu stellen. Die Welt möchte euch gerne begrenzen, denn die Welt selbst wurde eingegrenzt. Zu jedem Zeitpunkt der vermeintlichen Zeit seid ihr in eurer Wahl frei. Ich vermute, ihr wollt sagen, ihr seid frei, Einwände vorzubringen. Ich würde das nicht sagen. Ich würde sagen, ihr seid frei, in jedem Augenblick schlicht frei zu wählen. Seht ihr den Unterschied?

Ihr braucht keine Auseinandersetzung zu gewinnen. Ihr braucht keine Erlaubnis, frei zu sein. Ihr seid die Quelle eurer eigenen Freiheit. Was die äußere Welt euch gibt, ist im Vergleich zu dem, was ihr euch selbst gebt, irrelevant. Seid euer eigener Daddy, und sagt zu euch selbst Ja. Gießt die Wohltat der Freiheit über euch. Überreicht euch eine freigiebige Erlaubnis.

Diese Freiheit macht euch nicht weniger verantwortlich. Sie macht euch mehr verantwortlich. Sie belässt euch frei, um verantwortlich zu sein.

Auch dann, wenn du ein Gefängnisinsasse bist und jeder Moment deines Lebens durch diejenigen um dich herum bestimmt ist, bist du immer noch frei, dein Leben zu wählen. Wärest du jemand im Gefängnis, so würdest du vielleicht sagen: „Gewiss, Gott, gewiss. Ich bin frei. In welcher Minute denn?“

Ihr, Geliebte, seid frei, zu wählen, wer ihr seid. Gefangener ist nicht, wer ihr seid. Wache oder Schutzbefohlener ist ebenso nicht, wer jemand ist. Ihr seid Bewusstheit, Geliebte. Ihr könnt ein wütendes Herz und eine solche Seele sein, die auf ein Gebäude und eine Routine beschränkt sind, sei es nun, ihr seid Gefangener oder Wachperson. Ihr könnt ebenso auf ein Gebäude und eine Routine eingegrenzt, und herzensgut sein. Ihr könnt von Nutzen oder zum Schaden sein, so wie ihr es wählt. Ich weiß, dass ihr euch manchmal so fühlt, als hättet ihr keine Wahl, dennoch habt ihr sogar in einem Verkehrsstau eine Wahl. Woimmer ihr seid, ihr habt eine Wahl. Ihr könnt sein, wer oder was ihr sein wollt unbesehen der Gegebenheiten. Ihr könnt das.

Vielleicht beneidet ihr jene Menschen, die zu jeder Zeit, wann sie wollen, in einer Wiese spazieren gehen können, und dennoch sind sie nicht notwendigerweise freier als einer, der auf sein Bett oder auf einen Klassenraum beschränkt ist. Es seid ihr, die ihr euch selbst zu befreien habt, Geliebte. Tut es. Ihr könnt es. Ihr könnt es jetzt.