Please read the Guidelines that have been chosen to keep this forum soaring high!

HEAVEN #2807 All die Reichtümer des Königreichs

ALL DIE REICHTÜMER DES KÖNIGREICHS

Wenn Ich sähe, wie ihr seht, hätte Ich schon lange dreingegeben! Habt ihr vielleicht nicht bereits seit langem aufgegeben? Habt ihr nicht immer gesagt: „Zum Teufel mit dem Leben! Ich habe es satt. Ich hatte genug davon. Ich mag die Welt nicht, wie sie ist. Ich habe mein bloßes Überleben satt. Ich möchte mehr als bloß überleben. Ich möchte das Leben genießen.“

Geliebte, Ich genieße. Freude heißt Meine Vistenkarte. Wieso seid ihr von Zweifel und Seelenqual umlagert, während Ich glücklich, so glücklich bin, dass ihr euch nicht einmal Mein großes Glück und Meine Große Sicht ausdenken könnt? Ich weiß nicht, was ihr darüber denkt, was Ich im Himmel und in der Welt tue. Mein Herz ist glücklich. Ich verstehe, dass ihr unglücklich seid, des öfteren wie auch nicht des öfteren. Ich habe großes Mitempfinden für euer Leiden, aber Ich begebe Mich nicht in es hinein. Ich lebe in einer glitzernden Welt, und Ich lade euch dazu ein, euch Mir zuzugesellen. Bloß eine kleine Kehre dort, wo ihr gerade schaut, wird alles herumdrehen.

Wenn du an einem bestimmten Ort stehst, hast du einen gewissen Anblick. Wenn du aus einem anderen Fenster hinausblickst, hast du einen anderen Anblick. Was ist so schwer daran? Das leicht zu bewerkstelligen. Klettere eine Sprosse hoch, und die Welt, die du zuvor sahst, wird eine gänzlich andere. Klettere hoch, und lasse die unzusammenhängende Vergangenheit hinter dir. Die Welt ist nicht im Raum verriegelt, so wie du es bist. Du warst im Raum verriegelt, nicht aber die Welt. Komme von dem Ort weg, an dem du immobilisiert standst. Mobilisiere dich stattdessen.

Lasse Mich dich in eine vorüberziehende Szene einführen. Ich bitte dich, zur selben Zeit zuversichtlich zu sein, während Ich dich bitte, deine Gewissheit hinter dir zu lassen. Warst du dir so sicher, dass du richtig sahst? Hast du dir nicht etwa vor etlicher Zeit einmal eine Meinung gebildet, und sie seitdem immer beibehalten? Eise dich von der Vergangenheit los. Beteilige dich im Universum aus einem anderen Blickwinkel heraus. Ihr habt in der Tat etwas zu lernen, Geliebte. Ihr seid nicht die Alleswisser, wie ihr euch gerne gedacht habt. Ihr müsst denken, ihr solltet etwas aufgeben, wenn ihr eure vergangene Sicht und eure Aufsummierung der Vorkommnisse los lasst. Ihr betont schier eure Unwissenheit. Seid nicht so sicher, dass die Welt sich so dreht, wie ihr dachtet.

Eure Gedanken stoppten mitten im Fluß. Ihr saht den Schwanz des Elefanten und dachtet, das sei der ganze Elefant. Ihr seid so sicher, dass ihr so närrisch nicht seid. Ihr seid sicher, andere könnten das sein, nicht aber ihr. Geliebte, ihr habt in Fehlwahrnehmung brilliert, und ihr gelangtet zu Schlüssen, die ihr nicht loslassen möchtet. Ihr müsst denken, eure irrigen Auffassungen seien von Wert. Doch welchen möglichen Wert kann Unwissenheit haben, ausgenommen das heraufkommende Gewahrsein, dass ihr nicht alles wisst? Habt das Gewahrsein, dass ihr überhaupt nicht alles wisst, und dann werdet ihr weise sein.

Ihr hattet, nein, das hattet ihr nicht, keine vorübergehende Einbildung, ihr hattet eine vorübergehende Qual. Ihr habt an dem festgehalten, was nicht stimmt, und verehrtet eure irrigen Auffassungen. Ihr hieltet sie hoch, als wären sie die Olympische Fackel, und als wärt ihr eine Autorität in Sachen Welt und in Sachen Was sie zum Ticken bringt. Ihr habt gedacht, ihr hieltet die Meisterschaft über die Welt inne, indessen ihr sie in Sklaverei hieltet.

Siehst du, wie du, während du dich von der vergangenen Unwissenheit löst, die Welt von ihren Ketten löst? Möchtest du nicht die Welt lösen? Möchtest du der Welt nicht etwas mehr, als du hast, darbieten? Möchtest du ihr eine saubere Schiefertafel überreichen? Möchtest du sie von einem Ritz her starten lassen, möchtest du ihr eine Chance, möchtest du ihr eine neue Pachtzeit für das Leben geben? Wieso bloß auf Erden möchtest du die Welt und dich in erbärmlicher Bedürftigkeit der Freude halten, unterdessen du all die Reichtümer des Königreichs haben kannst, das in der Tat inwendig in dir liegt?