HEAVEN #2760 Klavierspielen lernen
KLAVIERSPIELEN LERNEN
Gott sprach ....
Euer Leben ist wie ein Klavier, das ihr spielt. Ein Leben ist ein Leben. Ein Klavier ist ein Klavier. Auf einem Klavier können allerhand Noten gespielt werden. Es kann schnell oder langsam gespielt werden. Es kann allerhand Klänge erzeugen, harmonische und disharmonische. Eine große Bandbreite ist auf dem Klavier darstellbar.
So auch beim Leben.
Und ihr könntet sagen: "Also naja, lieber Gott, etliche Klaviere sind besser als andere, um damit anzufangen. Es liegt nicht alles an der Fähigkeit des Spielers, der das Klavier spielt, das in seinem Besitz ist. Nicht alle Klaviere sind von gleicher Qualität."
Selbstverständlich, das stimmt. Dennoch, was hat ein Klavierspieler anderes zu tun, als auf dem Klavier zu spielen, das er hat? Und, es gut zu spielen. Auf jeden Fall, er wird Musik machen, die zuvor noch nie gehört wurde. Er wird einen unnachahmlichen Stil sein eigen nennen, und er kann ein Stück seiner Wahl auf ihm spielen. Er kann Musik aussuchen, die die Zuhörer erhebt. Oder Musik, die sie entmutigt, verärgert oder verletzt. Es existieren gleiche Gelegenheiten, und es gibt Vieles, aus dem ausgewählt werden kann. Es ist nicht alles dem Zufall überlassen. Es liegt an ihm, welche Melodien ihm im Sinn herumgehen. Er ist keineswegs bloß auf Gedeih und Verderb dem Piano, das er hat, ausgeliefert. Er muss nicht wie ein anderer spielen, und es ist seine Wahl, was er zu seiner Erkennungsmelodie kürt.
Jeder hat die Gelegenheit, sein Klavierspiel wundervoll zu machen. Er kann die schönste Musik spielen. Er kann frohe oder herunterziehende Musik spielen. Niemand bringt ihn dazu, das Stück zu spielen, das er spielt. Es mag sein, er überzeugt sich selbst, er sei nicht frei, dennoch ist er frei, sich in einer anderen Tonart zu versuchen.
Sicher, die einen Klaviere sind besser im Klang, andere weniger, und gleichwohl, Geliebte, ist nicht das Klavierspiel des Spielers selbst das Herz der Sache? Aber ja, nicht jeder ist ein Konzertpianist, das muss auch nicht jeder sein. Einem Klavierspieler steht lediglich an, die Töne zu spielen, die ihm auf dem Piano, das er besitzt, anstehen zu spielen, und sie immer und immer wieder zu spielen, und zu lernen, wie er eben vorankommt. Die Lieder, die jemand spielt, müssen nicht diejenigen sein, die ein anderer spielt, denn jeder hat seine eigenen Lieder, die er singt. Jeder übt und jeder spielt, und Musik wird gemacht und Musik wird gehört.
Wärest du Gott, wäre es sodann wirklich deine Wahl, dass alle das gleiche Klavier haben und auf die gleiche Weise die gleiche Musik spielen? Würdet ihr jedem einen Konzertflügel geben? Vielleicht denkt ihr, das wäre fair, jedoch, Geliebte, würdet ihr tatsächlich diese Wahl treffen, wenn ihr Ich wärt? Würdet ihr jedem identische Klaviere übereignen? Würdet ihr nur Lieder einer gewissen Art bestimmen, und keine Mannigfaltigkeit zulassen? Würdet ihr es einem Klavierspieler nicht stattgeben, die Wahl zu haben, um in seiner Befähigung zu spielen zu wachsen? Würdet ihr ihn wirklich zu einem Virtuosen machen, mit dem er seinen Anfang nimmt?
Strebt ihr wirklich an, dass jeder die gleichen Lieder mit der gleichen Befähigung auf einem Klavier von gleicher Machart spielt? Könnte es nicht ausreichen, dass jeder ein Klavier hat, und dass jedes Klavier einzigartig ist? Wolltet ihr lieber Uniformität? Falls das der Fall wäre, welche Möglichkeit gäbe es da? Welche Gelegenheit wäre da für dich, dass du scheinst? Ich weiß, ihr wollt nicht wie andere sein. Ich weiß, ihr wollt kein Automat sein.
Möchtest du dich nicht dafür entscheiden, das Klavier wertzuschätzen, das du hast, und alles dir Mögliche tun, was du dir denken kannst, um es gut zu spielen?