HEAVEN #207 Deine Sicht gestaltet das um, was sie sieht
DEINE SICHT GESTALTET DAS UM, WAS SIE SIEHT
Klare Sicht ist Meine Sicht. Jegliches Mindere ist unklar. Denke einen Moment nach. Was sagt dir das?
Meine Sicht ist unschuldig. Infolgedessen ist sie klar. Wahr ist, und das ist natürlich, Ich bin All-Wissend, indes geht es mit Unschuld einher, dass Ich alles weiß. Wäre Ich nicht unschuldig, so würde Ich Mir Meine Kinder genau ansehen und, so wie ihr, Fehler an ihnen finden, Ich würde an der Oberfläche bleiben und so wie ihr über allerhand spekulieren. Glücklicherweise bin Ich allerdings unschuldig, und Ich sehe Unschuld. So funktioniert sie. Ich bin Unschuld, und aus diesem Grunde sehe Ich Unschuld. Aus diesem Grunde sehe ich klar.
Unter euren Schichten seid ihr unschuldig. Unter euren Schichten seid ihr all-wissend. Unter eurem Unwissen kennt ihr die Wahrheit. Es ist einfach so, dass ihr ihr nicht glaubt. Die Welt verleiht der Unwahrheit derart viel Glaubwürdigkeit, dass ihr euch mit euch selbst verschollen fühlt, und ihr seht euch im Hinblick darauf, was ihr wisst, scheel an.
In der Welt ist die Wahrheit öfters eine Mode und nicht die Wahrheit.
Gleichwohl wissen alle Menschen in der Welt tief inwendig in ihnen auch, was wahr und was Glamour ist.
Wage zu wissen, was du weißt.
Dein Herz ist der Erkenner. Nicht dein Geist. Hilf deinem Geist, deinem Herzen zur Wahrheit nachzugehen. Du fragst dich, welchen Unterschied das ergibt, der Unterschied ist allerdings ein Seufzer der Erleichterung. Dein Geist hat dich unter Spannung gesetzt. Ich entbinde euch von dieser Spannung. Befriedet euren Geist, und wachst mit eurem Herzen.
Euer Herz ist der wahre Erforscher.
Euer Geist ist ein unnachgiebiger Fährtensucher. Er geht von dem Hauptweg ab.
Euer Herz bleibt auf dem Pfad.
Euer Geist verfängt sich im Verkehr.
Euer Herz verfängt sich nicht. Es befreit sich selbst.
Würdest du des Morgens aufwachen und hättest du alle Förmlichkeiten, alle Erinnerung an erlangtes Wissen, alles vorgeschriebene Denken verloren, so würden sich deine Augen unschuldig öffnen, zum ersten Mal seit langem, so würden sie sehen, was zu sehen ist. Ihr würdet Farben sehen, als wäre es zum ersten Mal. Ihr würdet Klänge hören, als wäre es das erste Mal. Ihr würdet Wärme und Kälte, Brisen und Stille spüren. Ihr würdet neue Augen haben, weil ihr der vergangenen Anhäufung von Eindrücken ledig geworden wärt, von Eindrücken, die auf euch eingedrückt, die nicht von euch angebahnt wurden. Jetzt freilich im Zustand der Unschuld wärt ihr der Initiator all dessen, was ihr sehen würdet, und all dessen, was auf euch zukäme, und all das, was auf euch zukäme, würde durch eure neue Sicht gewandelt.
Eure Sicht würde geändert, weil ihr deren Kamera von früheren aufgenommenen Bildern entleert hättet.
Und, noch mehr als das, eure Kamera würde nie mehr etwas bei sich halten. Jeder Tag wäre etwas Neues. Kein Nachholbedarf. Das ist Unschuld.
Heute sind deine Augen klarer, da Ich sie für dich aufgehellt habe. Fühle deine neue Klarheit. Fühle, wie Ich den früheren Film von dir weggenommen habe. Fühle dein Begierigsein, von neuem zu sehen und nicht mehr länger das Alte zu sehen. Das Alte pflegte dich zu beherrschen, und jetzt ist es bezwungen. Es wurde zu seinem rechtmäßigen Platz relegiert, was meint, es wurde getilgt. Die Vergangenheit war nicht unauslöschlich, sie war nicht dafür bestimmt zu bleiben. Sie war etwas Temporäres. Sie war dafür bestimmt, mit dem Sonnenuntergang unterzugehen oder vielleicht in einen Wäschekorb geworfen zu werden. Vielleicht habt ihr die Vergangenheit auf die Leine gehängt, doch jetzt muss sie abgehängt werden. Die Vergangenheit hat zu verschwinden, anderenfalls kommt sie der Gegenwart dazwischen.
Lasse deine Vergangenheit los, und deine Müdigkeit verzieht sich. Dein Überdruss wird vergehen. Dein Übergewicht wird vergehen. Alles was aufgehäuft war, wird gehen.
Handle die Vergangenheit für das Neue ein. Heute ist präsent, und heute ist neu, und heute bist auch du, dank Meiner Güte, neu. Heiße dich willkommen, und sei, was du bist.

