HEAVEN #189 Wachse zur Sonne
WACHSE ZUR SONNE
Ich bin in deinen Geist, oder Wir sollten sagen: in deine Gene hinein gedruckt. Aber natürlich bin Ich das. Mit Sicherheit wurden Meine Segnungen dir aufgedruckt, aber auch Ich, der Geber der Segnungen, wurde auf dein Herz, deinen Geist, deine Gene, deine Seele, auf jedes Bisschen von dir aufgedruckt. In einem gewissen Sinne kamt ihr von einem Fließband, alle gleich bedruckt, und dennoch ist jeder von euch auf diesem Fließband handgearbeitet, von Hand gestempelt, von Hand geschaffen. Auf der Oberfläche sind keine zwei gleich. Hier liegt der Widerspruch: Jeder genau gleich von Gott gefertigt, und jeder genau unterschiedlich vom Schöpfer und vom Erschaffenen selbst gefertigt.
Ihr wurdet auch mit eurer Individualität gestempelt. Es stimmt, euch steht es an, eure Individualität - eure Dualität - zu verlieren, in dem Sinne, dass sie sich ergibt. Seltsamerweise, bei und in diesem Ergeben werdet ihr einzigartiger, da Meine Wahrheit ausschließlich durch euch hindurch zu kommen vermag. Ich bin die Eine Wahrheit, doch komme Ich durch viele Trichter, keine zwei davon sind genau gleich. Meine Einsheit kommt durch das breit gefächerte Universum, von dem ihr eines und Eins seid.
Einzigartig meint auch Einssein. Du bist Mein einer Einzigartiger.
Wir können sagen, Meine Kinder sind ein einzelnes Halsband, das aus vielen Edelsteinen hergestellt ist. Doch einen Edelstein herausgenommen aus der Kette (falls das in Meiner Schöpfung überhaupt möglich wäre) wäre ein einzelner Edelstein, und er wäre nicht mehr länger ein Teil des Halsbandes. Um wieviel weniger ist ein einzelner Edelstein, der von dem Band abgenommen wurde, als wäre er ein Glied des Halsbandes. Sobald ein Stein ein Verbindungsstück des Halsbandes ist, hat er seinen Zweck und seine Stärke. Vom Band entfernt ist er ein isolierter Edelstein.
Es sind nicht die anderen Steine neben ihm, die den Bestand halten und es zusammen halten. Sie schmiegen sich aneinander, doch ein Stein hält nicht den anderen. Es ist dieses vereinende Band, das Verbindung schafft. Du kannst Mich das Band nennen, das euch alle zusammenhält. Du bist ein Juwel auf Meinem Band. Auf Meinem Herzensband.
Alle Blumen auf dem Erdgarten wachsen zur Sonne hin. Und du wächst zur Sonne. Neige dich ihr zu. Ebendas tust du, während du Meine Worte hier liest. Du neigst dich der Sonne zu. Dein Ohr ist auf den Sender eingestellt. Du drehst dich zu Mir, und dieses Hinwenden ist alles. Du drehst dich, und indem du das tust, drehst du den Knopf des Himmels. Du wählst dich ein. Du verbindest. Eine Verbindung wird hergestellt.
Du und Ich sind ein Tandem. Indem du dich nach oben neigst, beuge Ich Mich hinunter. Wir sind wie ein Kuss. Wir sind ein Treffen des Herzens und des Geistes, und alles Weitere liegt dahinten. Du begegnest Mir mit einem innigen Herz und einem geistlosen Geist. Dein Geist wird wie eine leere Hängematte, die in Erwartung steht, gefüllt zu werden, dein Herz aber ist bereits von Mir voll und fertig, überzulaufen.
Das Herz kennt allein Zutrauen. Es weiß nichts von Misstrauen oder Argwohn. Es ist dein Geist, der Bedarf hat, Zutrauen zu erlernen, und dein Geist lernt das bei Mir. Er hat sich von all den Störgeräuschen abzukoppeln, damit er den Empfang auf Mich einstellen kann.
Entsinne dich, dein Herz ist bereits eingestimmt. Der Geist hat das unterbrochen, das ist alles. Dein Geist hat dein Herz abgeklemmt.
Gib Mir dein Herz, und der Geist lernt, Uns zu folgen.
Dein Geist stürzt los, dein Herz freilich steht still. Dein Herz stellt sich ebenfalls scharf. Es stellt sich auf Liebe scharf. Worauf stellt sich dein Geist scharf? Wieso, auf dies und das. Worauf stellt er sich nicht scharf?
Jetzt füllen Wir auch deinen Geist mit Liebe. Wir füllen ihn auf. Lass deinen Geist Vorbilder aus deinem Herzen hernehmen.
Komme, Herz und Geist von dir, und folge Mir.