HEAVEN #1802 In der Weite
IN DER WEITE
Lasst Uns heute Atem holen und nicht weiters nachdenken. Lasst Uns einfach durch den Park oder einen Feengarten schlendern, oder auf einem Rasenplatz oder einem Floß auf einem See liegen und den Himmel anschauen. Lasst Uns Uns wirklich wohl fühlen, wie an einem trägen Sommertag, und überhaupt nichts denken oder fragen. Lasst Uns einfach den Himmel anschauen, seine Schönheit spüren, Uns in seine Weite hinein bewegen und Uns stattgeben, dort zu bleiben. Lasst Uns nicht weiter wandern als die Weite. Lasst Uns einfach die Weite genießen, und sie Uns zueigen machen. Lasst Uns heute gar nichts tun außer Uns in der Liebe räkeln, lieben wo Wir sind und Wer Wir sind und Alles.
In der Weite Unserer Liebe werden Wir erkennen, was es ausweist, nicht an die Zeit und all die Spannung, die das Gespür der Zeit erzeugt, gehaftet zu sein. Selbstverständlich ist die Zeit unschuldig. Ihr projiziert eine Macht auf sie, die sie in Wirklichkeit nicht hat. Ich meine, die Zeit nicht zu einem Schurken zu machen, lasst Uns also der Zeit gegenüber für das Wahlrecht unter ihr keine Vorwürfe vorbringen. Lasst Uns nicht einmal das Konzept des Tadels heranziehen – denn was ist das, und wozu dient das, und wieso wollte es jemand austeilen?
Lasst Uns Uns in der Weite des Einsseins räkeln und nicht davon abgebracht sein. Alles andere als Einssein ist eine Ablenkung. Alles andere als Einssein ist minder. Selbstverständlich ist etwas Minderes eine Ablenkung von Was mehr ist. Weswegen sollte jemand Mehr für Weniger aufgeben? Wieso wollte er das? Kein Einziger hat je damit vertraut zu sein, wie zu zählen ist, um zu erkennen, was größer und was kleiner ist. Weite ist viel größer als Begrenztheit.
Ihr seid herum gesaust, Geliebte. Pausiert heute mit Mir. Seid in dem Moment zwischen den Momenten bei Mir. Seid, wo nichts dringlich ist, wo es nichts zu tun gibt, ausgenommen sein. Lasst Uns wirklich miteinander sein. Lasst Uns sein. Lasst Uns in dem Feld namens Liebe sein und dort weiden. Wieso wollten Wir je irgendwo sonst sein? Wieso irgend eine Zeit woanders verbringen, während Wir auf einer Wolke sitzen und die Aussicht genießen können? Die Sicht von oben auf die Erde ist schön, schön.
Worum geht es bei dem Tohuwabohu auf der Erde? Wer wollte einen einzigen Augenblick mit Mir gegen ein Jahr der Verrücktheit eintauschen? Das wurde gemacht. Das wurde mehr als ein Mal gemacht. Wo verbringst du deine Zeit, Geliebte, Geliebter? Wo du deine Zeit verbringst, ist, wo du dein Leben verbringst. Möchtest du so freundlich sein und mehr Zeit mit Mir verbringen? Im eigentlichen, nimm Mich mit dir. Wisse, du nimmst Mich mit dir. Wisse, dass Ich in deinem Leben präsent bin. Ich bin nicht in einer von eurem Leben abgetrennten Ecke. Geliebte, Ich möchte es so sagen: Ich BIN euer Leben. Ich bin die Hauptstütze eures Lebens. Was immer ihr ab und an denkt, ihr seid Mir zugetan.
Und es ist Mein Ballraum, wo ihr tanzt. Ich trete nicht für Eigentümerschaft ein, und dennoch sage Ich, dass ihr euch an Meinem Hof befindet. Ihr seid Mein, und Ich bin euer. Lasst Uns an den Händen halten, unterdessen Wir die Anhaftung und Beschränktheit los lassen. Lasst Uns sie verfallen lassen zugunsten der Einfachheit der Freiheit und der Ungebundenheit.
Möchtest du heute sein, was du wirklich bist? Möchtest du von der Vorspiegelung ablassen, dass du weniger als ein Himmlisches Wesen in Menschlicher Gestalt seist? Möchtest du alles loslassen? Es gibt nichts, um es loszulassen. Nicht wirklich. Alles, woran ihr euch festhaltet, ist eine Art Trugbild. Es sieht real aus. Es scheint real, aber es nicht wirklich da, und es kann euch nicht nähren. Nur du und Ich existieren. Das ist alles, was es gibt. Lasst Uns das bekennen. Es gibt lediglich Einssein.

