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HEAVEN #177 Das "Ich" des Du

DAS „ICH“ DES DU

Du denkst des öfteren, dass jemanden lieben ihn vermissen bedeutet. Weil dessen körperliche Präsenz irgendwo anders weilt, oder weil du weniger und weniger von ihm zu hören bekommst, denkst du, er oder sie sei weit fort von dir, und dass du, sofern du liebst, den offenen Nachweis von ihm oder ihr zu vermissen habest.

Andere Menschen und andere Orte werden nicht immer gegenwärtig sein. Deine Identität fußt nicht auf ihnen. Sie ist nicht von ihnen, von ihren Handlungen, von ihren Aufenthaltsorten, oder von ihrem Mangel an Handlungen oder Aufenthaltsorten abhängig. Deine fehlpositionierte Identität, die sich auf Anderen gründet, ist Fiktion, und Fiktion ist etwas Flüchtiges.

Deine Identität ist kein Floß aus Stämmen, die auf hoher See auseinander treiben.

Es gibt ein „Ich“ von dir, das nichts mit der Welt um dich herum zu tun hat. Ja, in der Tat, die Welt um dich herum kann dir womöglich ein Hindernis sein bei dem Wiedererkennen der Wahrheit von dir. Es steht nicht der Welt an, dir zu sagen, wer du bist oder welchen Wert du hast. Die Welt wird lügen, oder bestenfalls, eine fehlinformierte Welt wird dich fehlinformieren. Sie hat dich fehlinformiert.

Was bleibt über, wenn deine Freunde nicht existieren? Was bleibt über, wenn dein sogenannter Platz nicht existiert? Etwas von dir bleibt. Du vergehst nicht. Du bleibst. Du bist immer noch hier.

Stolz und Anhaftung, die nicht du sind und es nie waren, werden womöglich eingebeult oder abgeschafft. Dennoch bist du immer noch du.

Solange du von der Welt abhängig bist, und solange diejenigen in der Welt von deiner Wertschätzung abhängig sind, hast du auf das falsche Pferd gesetzt. Du bist dir gewiss, das zu verlieren, was du dir lediglich in der Vorstellungswelt als Teil von dir errichtetest. Eine Requisite ist eine Requisite. Eine Requisite unterstützt dich nicht oder nicht sehr gut oder nicht sehr lange. Lehne dich nicht auf Requisiten. Du brauchst sie nicht. Lass sie gehen und geh voran.

Du bist dein eigener Held oder deine eigene Heldin. Du bist Meine Gutheißung und brauchst diejenige von niemandem sonst. Meine Unterstützung hält dich aufrecht. Du bist nie weniger, als Ich sage. Du kannst das nicht sein, weil ich dich erschaffen habe, dich, und nicht jemand oder etwas sonst, oder Minderes. Ich kenne, was Ich erschuf. Ich erkenne dich unter all den Sachen, die du aufgehäuft oder an die dich gehangen hast. Du hast dich an Nichtsheit gehalten, die in deiner Hand zerfällt. Du brauchst dich an nichts festzuhalten, denn du bist stark.

Du bist in Meinem Wissen stark. Du bist in Meinem Herzen stark. Du bist in Meinem Mut stark. Du bist in Meinem Glauben stark.

Es zählt, was Ich sage, und was Ich denke und was Ich fühle. Was du und Andere sagen und denken und fühlen, sind Dramen, indessen Ich Wahrheit bin. Mache, was Meiner Aussage nach bedeutsam ist. Mache dich in der Wahrheit bedeutsam und nicht in Vorstellungsbildern.

Liebe diejenigen, die du liebst, doch sei von ihrer Liebe und Beachtung nicht abhängig. Und mache sie nicht von der deinen abhängig. Schenke die Gabe der Freiheit und der Nichtanhaftung, denn die Liebe ist aus ihnen gefertigt.

Du bist zwei Schmetterlinge, deren Flügel einander berühren und die dann fortfliegen. Einmal angerührt, bist du nie alleine zurückgelassen. Die Liebe liegt zwischen den Flügeln, nicht in deren Berühren. Deren Berühren ist ein Zeichen der Liebe, die existiert. Liebe muss nicht mit Sich Begegnen oder Sich Verabschieden zu tun haben. Liebe ist ihr eigenes Fliegen und ihr eigenes Schweben.

Küsse zur Begrüßung oder zur Verabschiedung sind nicht voneinander verschieden. Die physische Örtlichkeit ist nebensächlich. Liebe ist materiell. Liebe ist nicht eintägig. Liebe ist ewig und kann nicht weniger sein, oder verloren gehen, oder versetzt oder verlagert werden. Liebe ist nicht Sich Verfangen. Sie ist Loslassen. Gib der Liebe statt, dort anzulanden, wo sie in dem Augenblick niedergeht, in dem sie niedergeht, und geh dann weiter. Liebe hängt sich nicht an, sondern geht nieder. Du bist nicht imstande, von der Liebe fort zu sein, ebenso die Liebe nicht von dir. Die Manifestation von Liebe ist nicht das, was zählt. Die Liebe indes macht's.